Frage Zoom Alternative zum 50mm 1.8?

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fotovielfalt

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Hallo zusammen,

seit gut 1,5 Jahren bin ich Besitzer einer Nikon D90. Da ich vorher "nur" mit einer Bridge Kamera (Lumix FZ18) fotografiert hatte, war ich natürlich zunächst von der Abbildungsleistung des Kit Objektivs (18-105mm) begeistert. Als ich mir dann vor einem halben Jahr das 50mm 1.8 zugelegt habe, möchte ich es nun nicht mehr von der Kamera nehmen. Bei f4.0 ist die Abbildungsleistung für mich überragend! Kein Vergleich zum 18-105mm.

Prinzipiell ist mir bewusst, dass die Festbrennweiten einfach bessere Ergebnisse erzielen als Zoom Objektive (oder man muss tiiiiief in die Tasche greifen:)). Auch ist das 50mm f1.8 mit seinen rund 100€ sicher nur der Anfang in puncto Abbildungsleistung.
Obwohl ich sehr zufrieden damit bin, komme ich in letzter Zeit immer wieder in Situationen, bei den mir die 50mm zu unflexibel, da zu wenig weitwinklig, sind. (Bsp. Feierlichkeiten auf begrenztem Raum)

Daher bin ich nun auf der Suche nach einer Erweiterung meines Objektivparks:)

Kriterien:
-ähnliche Abbildungsleistung wie das 50mm f1.8 ( bei f4.0)
-mehr Weitwinkel (Bsp. 35mm 1.8)
- bevorzugt leichter Zomm (Bsp. 16-85mm)
Preis: max. 600€


Wozu würdet ihr tendieren? Eher eine Festbrennweite mit großer Lichtstärke oder her Zoom für mehr Flexibilität?

Habt ihr vielleicht noch alternative Vorschläge?

Vielen Dank für eure Antworten.

Gruß

Fotovielfalt
 
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Alternativen:

AF-S 35mm/1,8 (hast Du schon genannt und bei f/4 sicher auch scharf). Alternativ das Sigma 30mm/1,4 noch lichtstärker, dafür größer und schwerer als das Nikkor. auch ziemlich scharf.
Dritte 30/35mm Alternative: Das Tokina 35mm/2,8 Makro. Bombenscharf, bereits ab f/2,8, makrofähig (1:1 Abbildungsmaßstab, 14cm Naheisntellgrenze - von Sensoreben aus), dafür bei AVL zu wenig Lichtstärke.

Zoom: Sigma 17-70/2,8-4. Scharf, recht flexibel, relativ lichtstark, günstiger als Nikkor 16-85.

Du kannst wohl etliche Zooms in Betracht ziehen, wenn man beachtet diese abzublenden - wie Du es beim 50mm/1,8 bis f/4 auch tust, dann sind etliche Zooms scharf. Das 18-105 z.B. auf f/8 abgelendet bei 35mm dürfte auch recht scharf sein ;).

Gruß,
Matthias
 
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Wenn es speziell um Festivitäten auf begrenztem Raum geht, ist ein Objektiv mit Brennweite um die 30 mm eine gute Wahl. Noch mehr Weitwinkel lässt die abgebildeten Menschen schnell unschön erscheinen, wenn man nicht aufpasst.

Aus dem Nikon-Programm kommt für Deinen Einsatzzweck momentan hauptsächlich das Nikkor 35/1.8 AF-S G DX in Frage. Abgesehen von der für eine Festbrennweite zu starken Verzeichnung ein gutes Objektiv. Das Sigma 30/1.4 HSM DC EX wäre von der Brennweite her noch praxisgerechter, aber ist mir für meinen Geschmack zu einseitig auf "Portraitobjektiv" gerechnet. Extrem scharf in der Bildmitte, aber nach außen geht es abwärts mit der Schärfe, dazu für eine Festbrennweite ebenfalls zu starke Verzeichnung. Für das, was es bietet, ist es zu teuer.

Grüßle
Uwe
 
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Hi,

auch wenn ich häufig lese, dass die 16 mm des 16-85 ggü. den 18 mm des 18-105 ein Riesenvorteil seien, habe ich bei deiner Fragestellung eher den Eindruck, dass eine passende Festbrennweite deine ideale Ergänzung wäre.
Ich behaupte ja beharrlich, dass 2 mm "ein Schritt zurück" sind. (Tatsächlich örtlich gemeint). Was natürlich nicht immer geht...
Ich würde meinen: suche deine Festbrennweite.
 
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Ich habe mir das Tamron 17 - 50 mm 2.8 VC gekauft und bin damit sehr zufrieden. Es hat eine durchgehende Lichtstärke von 2.8, also auch bei 50 mm. Hatte zuvor das Nikkor 35 mm 1.8 verwendet, kam aber immer wieder, gerade in den von dir angesprochenen Situationen an Grenzen, in denen ich gerne gezoomt hätte. Dies trifft auch auf die anderen hier schon vorgeschlagenen, sehr guten Festbrennweiten zu. Der Vorteil dieses Tamron-Objektivs ist, dass man in vielen Situationen noch ohne Blitz fotografieren kann. Setze es auch sehr gerne in der Available-Light-Situation ein, funktioniert bestens.Die Meinungen zu diesem Objektiv sind sehr geteilt und man findet viel negative Kritik hier im Forum oder auf anderen Webseiten. Ich glaube das liegt zum Teil daran, dass die Leute, die damit sehr zufrieden sind, dies einfach nicht schreiben. Nach meinen Erfahrungen würde ich es jederzeit wieder kaufen und preislich ist es für unter 400 Euro zu haben.
 
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Wenn du mit dem 50er alleine schon recht gut klar kommst, brauchst du ja evt. keinen so großen Zoombereich. Dann könnte auch ein gebrauchtes AF-D 35-70/2.8 für dich interessant sein. Der AF funktioniert an der D90 und etwas abgeblendet liefert es wirklich gute Ergebnisse. Sollte so zwischen 200 und 300 Euro zu finden sein. Das wäre in meinen Augen ein guter Kompromiss zwischen Leistung und nicht zu viel Geld.
 
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Gerade für den Einsatzzweck Menschengruppen in geschlossenen Räumen scheint mir ein 50 f1.8 und auch ein 35 f1.8 nicht das passende Objektiv zu sein. Gerade in geschlossenen Räumen, wenn man nicht nur den neuen Ehering am Finger der Braut fotografieren möchte, wäre etwas mehr Weitwinkel dringend angeraten. Eine 20mm Nikkor-Festbrennweite (gibt's nur als FX) oder ein Nikkor 12-24 f4 könnten da hilfreich sein. Allerdings muß man dann hin und wieder das Objektiv wechseln, was auf Feiern schnell nervt ("alle mal einen Moment inne halten und nicht bewegen, der Fotograf wechselt das Objektiv").
 
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Eine 20mm Nikkor-Festbrennweite (gibt's nur als FX) oder ein Nikkor 12-24 f4 könnten da hilfreich sein. Allerdings muß man dann hin und wieder das Objektiv wechseln.....

Das von [MENTION=10704]Norden[/MENTION] genannte 35-70/2.8D ist ein tolles Objektiv, welches ich auch gerne nutze.....


Mehr Weitwinkel in einem praxisgerechten Zoombereich gibts zB beim 16-35/4.0VR. Da muss man zwar ein paar Scheine drauflegen, aber dann hat man eine "Dauerloesung" fuer DX und FX.
(Ich selbst habe das 17-35/2.8, weil ich den Blendenrig moechte und es auch an der FM nutze).....
 
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...... ("alle mal einen Moment inne halten und nicht bewegen, der Fotograf wechselt das Objektiv").

Im Extremfall bekommt man dann noch von irgend einem Gast der Festivität eine Kompaktknipse vorgehalten gemeinsam mit dem (tatsächlich ernst gemeinten) Spruch: "Objektiv wechseln, wie rückständig. Bei meiner ist das nicht nötig!" Da könnte ich mich immer wegschmeißen vor :lachen:, wenn's nicht so zum :heul: wäre. ;)
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Hilfe und die vielen guten Vorschläge.
Zur Zeit tendiere ich zu nem leichten Zoom (Nikon 16-85mm; Tamron17-50mm; Sigma 17-70mm und Nikon 35-70/2.8D)

Jetzt muss ich nur noch eine Möglichkeit finden die Objektive mal zu testen und dann meine Entscheidung zu treffen...wird also sicher noch etwas dauern:)

[MENTION=10488]tiss[/MENTION]
Du hast recht! Abgeblendet (f8) sind die Ergebnisse mit dem 18-105 wirklich viel besser.

[MENTION=18360]StLeicht[/MENTION]
kenne ich auch:)
auch sehr schön ist immer der Spruch: "Deine Kamera macht ja tolle Bilder"
dazu fällt mir immer wieder nur ein:
WTD95_0.gif


Viele Grüße

Fotovielfalt
 
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In der Zeitschrift Fotomagazin hat das 18-200 recht schlecht abgeschnitten. Die Schärfe (Wirkungsgrad) lag bei allen Brennweiten und bei allen Blendenstufen im Bereich von nur 55%. Das 16-85 dagegen liegt je nach Brennweite und Blende zwischen 70% und 75%, also deutlich besser.
Ich hab gestern einen kleinen privaten (und sicher nicht repräsentativen) Schärfetest gemacht. Ich hab zwei sehr unterschiedliche Motive (eine Personenwaage mit feiner Skala und einen jungen Apfelbaum auf eienr frischen grünen Wiese) jeweils mit dem 50 f1.8 und dem 16-85 f3.5-5.6 mit drei unterschiedlichen Blenden (und beim Zoom auch mit verschiedenen Brennweiten) fotografiert und die Bilder am Rechner 1:1 gecropt verglichen. Da war überhaupt kein Unterschied in der Schärfe auszumachen. Ich hatte eigentlich gehofft, daß das 50er hier einen Vorteil bringt. Aber die Beschränkungen scheinen eher im Sensor der Kamera begründet, als bei den Objektiven. Zumindest mit den 12MP der D90 scheint das 16-85 noch mithalten zui können.
 
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jeweils mit dem 50 f1.8 und dem 16-85 f3.5-5.6 mit drei unterschiedlichen Blenden (und beim Zoom auch mit verschiedenen Brennweiten) fotografiert und die Bilder am Rechner 1:1 gecropt verglichen. Da war überhaupt kein Unterschied in der Schärfe auszumachen. Ich hatte eigentlich gehofft, daß das 50er hier einen Vorteil bringt..

Das ist aber doch keine Überraschung. Abgeblendet sind fast alle Zooms den Festbrennweiten in etwa ebenbürtig. Das 16-85 ist bereits bei Offenblende sehr scharf. Dafür ist es aber ziemlich lichtschwach. Im übrigen ist die Frage nach Randschärfe und Verzeichnung bei solchen Vergleichen interessant. Da dürfte das von dir getestete Zoom aber ebenfalls bei 50mm recht gut sein.
Gruß Jörg
 
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Die Randunschärfe ist beim 16-85 recht gering, Vignettierung ist kaum sichtbar aber die Verzeichnung ist recht deutlich. Bei 16mm ist es stark (3%) tonnenförmig, allerdings bei 18mm schon nur noch gering, ab 24mm ist es dann durchgehend leicht kissenförmig. Mein altes 28-70 hat nicht solche Verzeichnungen.
 
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Abgeblendet sind fast alle Zooms den Festbrennweiten in etwa ebenbürtig.

Das ist eine sehr gewagte These, finde ich. Das 18-200 Zoom z.B. hat nur 50% bis 55% Wirkungsgrad, ist also über den gesamten Zoombereich und bei allen Blendenöffnungen recht unscharf. Das 18-105 und auch das 16-85 sind da besser aber auch nicht auf dem Niveau einer sehr guten Festbrennweite. Zumindest im Labor ist das nachweisbar.
 
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Das ist eine sehr gewagte These, finde ich. Das 18-200 Zoom z.B. hat nur 50% bis 55% Wirkungsgrad, ist also über den gesamten Zoombereich und bei allen Blendenöffnungen recht unscharf. Das 18-105 und auch das 16-85 sind da besser aber auch nicht auf dem Niveau einer sehr guten Festbrennweite. Zumindest im Labor ist das nachweisbar.

Meine Antwort bezog sich ja nicht auf Laborwerte. Und ich schreibe nicht, dass jedes Zoom zu empfehlen ist. So gewagt finde ich die Behauptung dann doch nicht.
 
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Gut, dann formuliere ich es mal anders: Jede gute Festbrennweite ist in Punkte Schärfe fast jedem Zoom überlegen. Die Frage ist nicht, ob ich den Unterschied sehe, sondern wann. Und das hat auch nichts mit Laborwerten zu tun. Bei einer 12MP Kamera ist der Unterschied offensichtlich noch nicht sichtbar, bei höheren Auflösung aber irgend wann schon.
 
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hm. vielleicht passt das hier jetzt nicht, aber ......

letztes jahr haben meine allerliebste und ich die in china so beliebten "hochzeitsbilder" gemacht. machen lassen.

was hat der (übrigens sehr ordentlich arbeitende) fotograf fast immer benutzt?
eine D90 mit dem sigma 10-20mm/4,0-5,6.

an den ergebnissen hatte ich nix auszusetzen. wenn ich heutzutage noch mit einer crop-DSLR unterwegs wäre, dieses sigma oder das 12-24mm tokina wäre meine wahl (neben einer festbrennweite 30mm .. 35mm).

grüße,
sebastian
 
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