Im Mai 2010 hat Kiboko ein paar Tage frei.
Für ein großes Land ist die Zeit zu knapp.
Aber für Malta und die Nachbarinsel Gozo sollten ein paar Tage reichen.
Bis auf ein paar sterbliche Überreste eines Wagenkastens und einem ehemaligen Bahnhofsgebäude gibt es keine Eisenbahn auf Malta.
Dafür gibt es 2010 noch viele alte Busse.
Sie haben bereits Jahrzehnte auf dem Tacho und sind immer noch im Liniendienst eingesetzt.
Auf Malta sind die Busse weiß - gelb mit einem trennenden roten Zierstreifen lackiert.
Auf der kleineren Insel Gozo ist die Farbgebung der Busse ähnlich.
Nur ist das gelb durch hellgrau ersetzt.
Viele Busse haben Schriftzüge, liebevoll angebrachte Zierlinien und verchromte Glücksbringer.
Jeder Bus ist ein Unikat.
Kiboko ist von den alten Bussen fasziniert.
Beim Stadtbummel hat sie Kiboko fotografiert, wenn sie zufällig vor die Linse gefahren sind.
In Valletta hat Kiboko den zentralen Busbahnhof besucht und einige Dokumentarbilder gemacht.
Im Nachhinein betrachtet hätte Kiboko mehr Zeit für die Busse investieren sollen und
diese an interessanten Orten in Stadt und Land auflauern sollen.
Aber jetzt ist es dafür zu spät.
Bereits ein Jahr später am 03. Juli 2011 ist es mit den alten Bussen vorbei.
Der Busdienst wurde von der Arriva, einer Tochter der Deutschen Bahn übernommen.
EU-Gesetze haben den Betrieb der alten Busse ohne Klimaanlage, niedrige Einstiege und automatische Türschließung verboten.
Busunternehmen mit modernen Busflotten haben die alten Busse abgelöst.
Für die Fahrgäste in Malta ist das von Vorteil.
Für den Touristen hat Malta dadurch viel Charme verloren.
Willkommen an Bord
Bus von Leyland in Marsaxlokk
Bus von Bedford in Marsaxlokk
Bus von Bedford im Busbahnhof von Valletta
Fortsetzung folgt