Frage Z9 und kamerainterne RAW Entwicklung

Blacky77

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Hallo,

vielleicht kann mir hier jemand helfen in Bezug auf die Z9 und kamerainterne RAW Entwicklung.

Wenn für die interne RAW-Bearbeitung der Menüpunkt „Bildbearbeitung“ benutzt wird
(„Wiedergabe“ - „i“ - „Bildbearbeitung“) kommen auch schon die ersten Bearbeitungsmöglichkeiten, z.B. beschneiden, ausrichten usw.
Wählt man hier eine Bearbeitung wird sofort eine JPEG erstellt und fertig.
Dann gibt es den weiteren Menüpunkt „RAW-Verarbeitung“. In dem befinden sich Belichtungskorrektur, Weißabgleich usw.
Hier können mehrere Punkte bearbeitet werden, am Ende kann man eine JPEG über „ausführen erstellen“.
Nun ist es aber doch so, dass man von allem etwas bearbeiten möchte, bis das JPEG erstellt wird.
Es ist also nicht möglich aus dem ersten Menü „Bildbearbeitung“ z.B. auszurichten und dann aus dem Menü „RAW-Verarbeitung“ z.B. den Weißabgleich zu ändern, da nach dem ausrichten zwingend ein JPEG erstellt wird.
Dass man dann das JPEG nicht aufruft zum weiter bearbeiten, muss ich hier bestimmt nicht erwähnen. Zudem ist die Software schlau genug, und lässt das gar nicht zu.

Viele Grüße

Jürgen
 
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Moin Jürgen,
Deine Fragestellung habe ich nicht so richtig verstanden. Aber von dem, was ich verstanden habe, lässt mich anraten: Mache Deine Aufnahmen im RAW-Format, neutrale interne Bildverarbeitung. Zu Hause hast Du am PC alle Optionen, Dein Bild in Deinem Sinne zu entwickeln. Vor allem hast Du den Vorteil, ein großes Bild vor Dir zu haben - genau zu sehen, was Du mit welchen Veränderungen erreichst. Das ist mühsam, ich gebe es zu. Aber mir macht es Freude, erweitert die Bildentwicklung doch den Aktionsradius des Hobbys Photographie.
 
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Hallo und willkommen im Forum,
Nun ist es aber doch so, dass man von allem etwas bearbeiten möchte, bis das JPEG erstellt wird.
Das mache ich nur und ausschließlich am PC. Der ist für mich das Pendant unterm Schreibtisch zum Fotolabor im Badezimmer, und das um Längen bequemer und besser. Hier habe ich Photoshop samt Plugins, die alles machen, im Ggs. zur sehr eingeschränkten Kamera-Software. Selbst im Urlaub nehme ich ein Notebook lediglich mit, um die RAW-Bilder auf USB-Sticks umzukopieren und eine grobe Sichtung vorzunehmen. Die richtige™ Bearbeitung erfolgt zu Hause. Selbst aus gut 10 Jahre alten Fotos hole ich mit moderner SW am aktuellen PC noch richtig gute Bilder raus. Das schafft keine noch so gute Kamera bis heute, da sind die Grenzen ihrer Rechenkapazitäten.
 
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Habe es gerade zum ersten mal ausprobiert und auch keine Möglichkeit gefunden, alles auf einmal zu machen. So bleibt dir wohl nichts anderes übrig als zuerst die Raw Verarbeitung zu machen und dann den oder die weiteren Bearbeitungsschritte mit dem Jpg. Für jeden weiteren Bearbeitungsschritt wird wieder ein neues Jpg erstellt.

Gruss Thomas
 
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@tomas: Herzlichen Dank für die Antwort und dem Nachstellen.
Natürlich auch Dank für die weitere Antworten.
ich hoffe da regelt Nikon nach und steckt das in einen kompletten Prozes. Mir war das nicht ganz so wichtig,
grundsätzlich wird auf dem Mac mit Capture one entwickelt. Nur bin ich das ganze Jahr mit dem Offraod-Camper unterwegs und Bekannte möchten immer wieder Bilder geschicket bekommen. Ich würde aber niemals auch JPEG aufnehmen, oder Capture one auf dem iPad installieren. Ich schicke die Anfrage mal zum Nikon Support, vielleicht überdenken sie den Aufbau und packen einen schönen übersichtlichen Prozess mit ein, indem vielleicht auch Fabanpassungen und Lichter/Tiefen repariert werden können. Wenn es die RAW-Entwicklung achon gibt, muss sie lange nicht spartanisch sein, bei diesen angeblichen „Höllenschnellen“ Sensoren 😄. Danke an alle.
Viele Grüße
Jürgen
 
4 Kommentare
adventure
adventure kommentierte
Ich würde aber niemals auch JPEG aufnehmen...
...und was ist der Grund, dass du das niemals machen würdest? Einfacher gehts kaum, wenn du diese an Bekannte schicken willst.
Speicher ist heute ja auch kein Problem mehr.
Ich nehme beides zusammen auf. So habe ich beide Möglichkeiten, oftmals reichen die jpgs um diese weiterzugeben. Wenn ich ein Fotobuch mache oder ein Bild für die Wand, dann gehe ich über das RAW.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Einfacher gehts kaum, wenn du diese an Bekannte schicken willst
Doch, es geht viel einfacher:
RAW zum Übertragen auswählen und mit Snapbridge direkt ein verkleinertes JPG empfangen.
 
adventure
adventure kommentierte
Wuxi
...ist denn das jpg auch verarbeitet worden – Kontrast, Farben, Schärfe usw.?
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Siehe unten: so wie Picture Control eingestellt ist.
 
Mach doch einfach Fotos in RAW und JPEG gleichzeitig. Und wenn Du bilder bei extrem unterschiedlichen Lichtbedingungen auf einem Bildausschnitt hast, dann hilft das Nikon eigene Active-D Lightning umd da einiges zu kompensieren. Grundsätzlich sind die heutigen JPEG Engines der Kameras sehr gut und die Bilder in JPEG ausgegeben zumeist top. Aber wie gesagt, gebe die Bilder in beiden Formaten aus und entscheide hinterher, ob Dir das JPEG ausreicht oder ob Du lieber das NEF File entwickelst. Ich käme im Grunde gar nicht auf den Gedanken die Bildbearbeitung selber in der Kamera zu vollziehen um ehrlich zu sein.
 
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Nur bin ich das ganze Jahr mit dem Offraod-Camper unterwegs
Ich finde Deinen Wunsch ganz verständlich und auch ich entwickle in C1P aber eben am Schreibtisch und wenn ich von unterwegs mal etwas Bearbeitetes ausgeben will hab ich denselben Bedarf (auch wenn es selten vorkommt).

Ich hab mir das mal angesehen bei der z7.
Vereinfacht gesagt ist es ja so:
1) NEF-Verarbeitung = Entwicklung
ich habe in der NEF-JPG Umwandlung sehr viele Optionen zur Bildentwicklung: Farben, Weissabgleich, Belichtungskorrektur, Rauschen, Picture Control anwenden, Objektivkorrekturen
--> JPG erzeugen
2) JPG Trimmen
das sind dann leider Einzelschritte nach Bedarf. Würde ich in dieser Reihenfolge ausführen: 1) Drehen, 2) Keystone, 3) Crop, 4) Ausgabeauflösung

Also erst ist ja mal gut dass alles geht. Ja, es ist ein bisschen umständlich. Aber mit der richtigen Reihenfolge sollte es schon klappen.

Fände ich toll wenn Nikon so eine Art NX Studio direkt in die Kamera einbauen würde, also viel Erfolg bei Deinen Bemühungen beim Nikon Support. (y)(y)(y)
 
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Bekannte möchten immer wieder Bilder geschickt bekommen. Ich würde aber niemals auch JPEG aufnehmen.....

Ich speichere JPEG und RAW. Die JPEGs sind OOC aus meiner Sicht für diesen Zweck völlig ausreichend. Die JPEGs lese ich mit Snap-Bridge ein und versende die Bilder per Mobiltelefon. Schneller und besser geht es nicht.

Später am Rechner bearbeite ich nur die RAW-Dateien
 
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ich sage nur „picture control„, da kannst di die jpg bei der Aufnahme so speichern wie es dir gefällt. Die jpg aus der Z9 sind sehr gut wenn man sie richtig belichtet, da braucht man keine RAW-Entwicklung in der Kamera. Sollten deine Ansprüche so hoch sein, dann nimm einen Laptop mit.
 
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Schneller und besser geht es nicht.
Doch.
Wie ich oben schon geschrieben habe:

Picture Control nach Belieben einstellen.
Nur RAW Speichern.
Gewünschtes RAW zum Download markieren
Snapbridge überträgt automatisch ein JPG mit den angewendeten PC-Einstellungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
5 Kommentare
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Der Prozess ist nur etwas anders; schneller ist er nicht...
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Der Witz ist, dass Du das vielleicht schon immer so machst ohne es zu wissen und die JPGs sind unnötig wie ein Kropf und verstauben auf dem Chip. :LOL: :D
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte


Das stimmt, habe ich nie geändert. Ich nehme auf meine Roadtrips normalerweise kein Notebook mit, sondern ein Huawei Mediapad. Damit schaue ich mir abends im Hotel die Fotos an. Die Auflösung von dem Teil ist richtig gut. System ist Android.

Das Problem ist, dass RAWs auf dem Teil mit massivem Grünstich wiedergegeben werden, JPEGs dagegen völlig natürlich. Allein deshalb mache ich zusätzlich zu den RAWs noch JPEGs.

Ich habe in der Z7II eine Sandisk 512 GB CFexpress und eine 256 GB Sandisk SD als Reserve. Reicht für RAW + JPEG.

Ich bin auch offen gestanden davon ausgegangen (obwohl ich es nicht gechecked habe), dass die Verarbeitung/Übertragung von JPEGs als Ausgangsmaterial (!) zu Snapbridge aufgrund der Dateigröße schneller funktioniert.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte


Das ist schon so, wie ich schrieb. Gerade ausprobiert, weil ich es defintiv nicht auf dem Radar hatte:

JPEG werden mit SnapBridge schneller heruntergeladen. Außerdem ist das Herunterladen von RAW auf 100 Aufnahmen begrenzt.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Irgendwie verstehen wir uns nicht.
Ich lade kein RAW herunter.

Ich selektiere ein RAW auf der Kamera und z7+Snapbridge generieren und übertragen das JPG.
 
Snapbridge überträgt automatisch ein JPG mit den angewendeten Picture Control Einstellungen
Das ist eben das Tolle an manchen Threads:
man kriegt überraschende Dinge heraus.

Was ich hier von mir selber zititert habe wusste ich nicht (und das ist auch nirgends dokumentiert so weit mir bekannt).

Ich habe testweise Picture Control "Monochrom" eingestellt.

Mache ein NEF (ich mache immer nur NEF).

Lass das Bild per Snapbridge auf das iPad ziehen.

Ankommt ein JPG in Schwarzweiß.

(Vielleicht wird einfach nur die im NEF enthaltene JPG-Vorschau exportiert)
 
3 Kommentare
J
JBusse kommentierte
"Ankommt ein JPG in Schwarzweiß"

Hallo Frank, was hast Du erwartet?
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Na ja, eigentlich hätte ich das auch erwartet.

Aber trotzdem muss man sich klar machen dass je kein JPG existiert hat sondern erst im Monent der Dateübertragung erzeugt wird.

(Vermutlich durch Extraktion des Eingebetteten Vorschau-JPG in der Raw-Datei. Aber das wissen wir nicht.)
 
J
JBusse kommentierte
OK, verstanden. Aber das ist ja das Gute bei den neuen Kameras : ich kann ein JPEG mit Snapbridge übertragen, obwohl in der Kamera nur RAW gespeichert wird. Bei D850 und D500 ging das noch nicht.
 
Dann gibt es den weiteren Menüpunkt „RAW-Verarbeitung“. In dem befinden sich Belichtungskorrektur, Weißabgleich usw.
Hier können mehrere Punkte bearbeitet werden, am Ende kann man eine JPEG über „ausführen erstellen“.
Nun ist es aber doch so, dass man von allem etwas bearbeiten möchte, bis das JPEG erstellt wird.
Es ist also nicht möglich aus dem ersten Menü „Bildbearbeitung“ z.B. auszurichten und dann aus dem Menü „RAW-Verarbeitung“ z.B. den Weißabgleich zu ändern, da nach dem ausrichten zwingend ein JPEG erstellt wird.
Dass man dann das JPEG nicht aufruft zum weiter bearbeiten, muss ich hier bestimmt nicht erwähnen. Zudem ist die Software schlau genug, und lässt das gar nicht zu.

Viele Grüße

Jürgen

Hallo Jürgen,
noch einmal zurück zu Deinem ursprünglichen Problem : ich kann das Verhalten der Kamera bestätigen. Unter RAW-Bearbeitung kann man nacheinander verschiedene Bearbeitungen durchführen (z.B. Weißabgleich, PictureControl, Belichtungskorrektur, Beugung, Rauschen etc.) und wählt das ganz oben rechts den ersten Menüpunkt Ausführen, um aus dem RAW ein JPEG mit den gewählten Einstellungen zu erstellen. Will man dagegen Beschneiden, Ausrichten oder Verkleinern muss man das gespeicherte JPEG noch einmal aufrufen.

Dieses, vielleicht etwas merkwürdig anmutende Verhalten liegt wahrscheinlich daran, dass die unter RAW-Bearbeitung aufgeführten Funktionen nur mit RAW-Bildern möglich sind, die übrigen Funktionen dagegen mit beiden Bildformaten.

Gruß Jürgen
 
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