Z7 AF Probleme

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pulsedriver

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Hallo zusammen,

mir fallen bei meiner Z7 AF Probleme auf. Hier ein Beispiel Bild. ISO 64, mit f/6.3 und 1/100, war was unterbelichtet, also korrekte Belichtung vielleicht 1/50, meintwegen sogar 1/30. Also nicht pralle Sonne aber auch lange noch nicht wirklich dunkel.

24-120_Z_AF__DSC8199.jpg

AF will ich für das Bild auf unendlich haben, also den Hügel in der Bildmitte. Der hat eine relativ klare Kante zum Himmel. Trotzdem rudert der AF immer wieder. AF-S, kein AF-C. Nach ein paar Versuchen dann endlich gefunden, wenn gefunden, dann auch scharf, Fehlfokus gibt es nie, nur häufiges "Kann nicht scharfstellen". Objektiv war das 24-120 Z. Auch auf die Bergkette dahinter das gleiche Resultat.
Beim Tamron 17-35 OSD ist es mir erst bei weniger Licht aufgefallen, aber auch schon im Bereich, in dem man noch ohne 4-stellige ISO freihand fotografieren kann. Am wenigsten Zicken in der Hinsicht macht das lichtstarke Sigma ART 24-35/2.0. Das stellt auch noch zuverlässig scharf, wenn ich bei f/4, ISO 3200 und länger als 1/10 Sekunde bin. Und der Fokusoindikator beim 105/2.0 DC, der verhält sich auch völlig unauffällig, auch bei wenig Licht, geht wie er soll. Das Tokina 17/3.5 kann am gleichen FTZ wieder deutlich Zicken machen, AF Indikator leuchtet mal, man kommen nur beide Pfeile.
Kann es sein, dass der AF der Z7 extrem profitiert von f/2.0 oder besser? Bei der DSLR war es ja auch so, dass lichtschwache Objektive für den AF eher fordernd waren, aber da ging das bei bei 5.6 oder weniger los, nicht bei f/4.

Mit der D810 wären Motive wie das oben gezeigte ein leichtes Spiel für den AF gewesen, egal ob nun mit dem 24-35 ART oder einem Zoom mit 5.6 am langen Ende.
 
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Und sowas hier ist mit dem gleichen 24-120 Z null Problem, in dem Stil über 100 Bilder gemacht, AF steht jedes mal zack parat, trifft. Licht war nur 1 bis 2 Blenden mehr. AF liegt hier in der mittleren Enrferung. Also nicht die Bäume ganz hinten am Himmel, aber auch weiter hinten als die Bäume ganz rechts am Rand. Bei den Bildern war es ihm völlig egal, ob da nun ein Baum war unter dem AF Punkt, die Wiese oder was auch immer. Ging einfach.

24-120_Z_AF__DSC8397.jpg
 
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Und auch mit 2 Blenden weniger Licht geht es problemlos, wenn die Struktur irgendwie vielfältiger ist. Wie das hier 1/25 bei f/6.3 und ISO 64, auch wieder aufgehellt.
24-120_Z_AF__DSC8705.jpg

Ist eine klare waagrechte Kante und sonst kaum was wirklich ein Problem für den AF? Sollte doch eigentlich locker funzen, auf eine Kante scharfzustellen.
 
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Ich habe schon mehrfach gelesen, dass der Phasen-AF bei den spiegellosen Kameras überwiegend (die Nikon Z gehören dazu) nur Strukturen erkennen kann, die nicht parallel zur langen Bildkante liegen.
 
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P
pulsedriver kommentierte
Das wäre dann also die Leistung eines Liniensensors bei der DSLR, nicht die eines Kreuzsensors. Würde einleuchten.
 
Einfach manuell fokussieren, der Berg läuft ja nicht weg.
 
5 Kommentare
P
pulsedriver kommentierte
Ja, wäre eine Möglichkeit gewesen, zumal es da noch genug Licht hatte, dass die Lupe nicht dermassen rauscht, dass das nicht mehr ginge. VOn der EOS R kenne ich halt ganz anders. Die kam auch etwa zeitgleich mit der Z7 auf den markt, dort ist auch das 100-400 mit Offenblende f/8 kein Problem für den AF.
 
W
W.W. kommentierte
Canon gehört zu den wenigen Herstellern, die auch bei den spiegellosen Kameras Kreuz-Sensoren bieten. Was auch helfen kann, wenn die Kamera nicht auf einem Stativ steht: Kamera schräg halten (zwischen Hoch- und Querformat), fokussieren (mit AF-S) und dann ausrichten.
 
P
pulsedriver kommentierte
Das mit dem Schräghalten müsste doch auch auf dem Stativ gehen, mit der AF On Taste, wenn man den AF vom Auslöser wegnimmt. Wenn man die nachher nicht mehr drückt, müsste der Fokus doch genau da stehen bleiben, bis man die Kamera abstellt, richtig?
 
W
W.W. kommentierte
Im Prinzip ja, aber normalerweise nutzt man bei Landschaftsfotos das Stativ für einen bewussten präzisen Bildaufbau. Und den versaut man sich durch das Schräg stellen vermutlich.
Ansonsten: Schräg fokussieren, auf MF umstellen und dann die Kamera auf dem Stativ ausrichten. Vorher nicht vergessen, die Kamera so einzustellen, dass sie nach dem Einschalten den letzten Fokus wieder einstellt (Systemmenü "Fokusposition speichern" auf Ein).
 
P
pulsedriver kommentierte
Danke für den Hinweis mit dem Speichern. Hab ich jetzt eingestellt. Und den AF hab ich mal nur auf AF-ON gelegt, mal sehen, wie ich damit zurecht komme. Stativ nutze ich mit Kugelkopf, mal eben kippen ist da kein Problem. Ich nutze das nicht zum Ausrichten, sondern wenn die Verschluss Zeiten bei ISO 64 und f/5.6 bis f/8 zu lang werden für freihand. Dann lieber mit dem Stativ lang belichten, als ISO rauf. Klar, wenn ich mit dem Hund raus gehe und nebenbei fotografiere, dann ist kein Stativ dabei und es gehen halt die ISO rauf. Aber gestern war das Gitzo Serie 5 mit oben auf dem Wasserflue, wurde auch genutzt.
 
Ich hab es nun auch im Referenzhandbuch gefunden. Da steht es drinnen, dass der AF parallel zur langen Kante nicht mag.
OK, wieder was gelernt. Im Fall oben war es also nicht knappes Licht, sondern eine Struktur, die die Z7 nicht mag. Manueller Fokus ginge schon, hab ich in der Situation auch mal kurz probiert. Geht mit f/4 und kurzer Brennweite halbwegs OK, mehr nicht. Weil man bei f/4 nicht wirklich genau sieht, wann perfekt fokussiert ist, bei 24mm wäre dafür f/1.8 oder 1.4 hilfreich.
Erstaunlicherweise steht es selbst bei der Z8 noch im Handbuch. Hätte die in der Situation auch klein beigegeben, echt?
 
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