lxlx schrieb:
Das wäre für mich ein Kaufgrund, da ich nicht so der Kalibrierkönig bin...
danke,
lg alex
Color-Management ist wahrlich nicht mein Steckenpferd, ich weiß nur, dass bei einigen Leuten, die sich hochwertigere TFTs zulegten, eine Kalibrierung (O-TON) "fast unnötig war" (mitgeliefertes ICC-Profil). Wenn das TFT zu blaustichig ist, nützt mir doch ein perfektes ICC-Profil überhaupt nichts. Basis ist ein richtig eingestellter Monitor, auf dessen Grundlage ein ICC-Profil erstellt wird. Die Werkseinstellung ist sicherlich viel zu hell, Kontrast möglicherweise zu hoch. Somit würde ich eventuell in PS die Tiefen und die Lichter absenken und das Bild ist letztlich in die falsche Richtung "verschlimmbessert" worden und somit für die Tonne.
Bei meiner jetzigen Röhre weiß ich z.B. (lt. Handbuch und Support von Colorvision), dass der Wert für die Leuchtdichte zwischen 85-95 cd/m² liegen sollte (max. Wert, den ich testweise mal erreichen konnte: 125 cd/m²). Wie hoch der Wert bei TFTs sein soll, weiß ich jedoch nicht - muss dieser Wert nicht der gleiche sein, unabhängig von TFT oder Röhre???
Jedenfalls führt einen die Software (Otical oder die Spyder eigene) sicher zum Ziel - weil eben nicht nur Farben, sondern auch Kontrast und Helligkeit optimal aufeinander abgestimmt werden (bei mir ziemlich genau; 6523 Kelvin).
Man korrigiert am Monitor die Regler für R,G und B, bis sie in selben Anteilen "leuchten" bzw. abgegeben werden. Dies heißt, dass z.B. dass das Rot 78%, Grün 65% und Blau 71% haben kann (im OSD). Das ist aber egal, stimmen muss es, wie in der Grafik ersichtlich ist. Diese korrekte Einstellung ergibt die vorgegebene Farbtemperatur von 6500 Kelvin, dabei sollte - wie schon erwähnt - die Leuchtkraft der Röhre zwischen 85-95 cd/m² liegen.
Wäre in dieser Grafik zuviel rot, würde das Bild zu warm wirken, wäre zuviel blau, wirkt es kälter. In beiden Fällen wird die Farbtemperatur von 6500K nicht erreicht. Mit dieser Einstellung (siehe Screenshot) erhält man aber ein farbneutrales Monitorbild. Ein "Kalibrierkönig", wie du es schreibst, musst du nicht sein, die Hard- und Software richten dir alles ein. Die musst halt auf die gemessenen Werte achten, wie sie sich verändern, wenn du die 3 Farbkanonen einstellst.
Danach misst die Software die Farben, die Graustufen usw., errechnet ein Monitorprofil, welches die gemessenen Abweichungen korrigiert. Bei jedem Neustart werden diese Korrekturen dann in die Look-Up Tabelle der Grafikkarte geschrieben. Die Programme, die das Farbmanagement unterstützen, nutzen nun dieses neu erstellte Monitorprofil, also z.B. Nikon Capture, PS usw. Windows nutzt dies nicht (weder der IE, noch die Faxanzeige). Mac-User schmunzeln jetzt sicherlich vor ihrem Apfel, aber vielleicht macht MS Vista (mir gefiel der Arbeitsname "Longhorn" auch nicht so sehr) diese Schlappe wieder wett.
Wer meinen Beitrag korrigieren und ergänzen möchte; nur zu, ich bin in Sachen CM nicht sonderlich bewandert ;-)