Workshop "Bildgestaltung und Bildbesprechung" vom 15. bis 17.03.2013 in Offenburg

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Helmut Elicker

Auszeit
Registriert
Workshop "Bildgestaltung und Bildbesprechung" vom 15. bis 17.03.2013 in Offenburg

Im Rahmen unseres virtuellen Workshops im Nikon-Club zum Thema Bildbesprechung veranstalten wir auch einen Workshop im realen Leben zum Thema

Bildgestaltung und Bildbesprechung
in Offenburg
vom 15. bis zum 17.03.2013

Hierzu laden wir alle Interessierten herzlich ein. Auch Fotografen, die nicht an unserem virtuellen Workshop teilnehmen, sind willkommen.

Das Gros der Beiträge in Foren, aber auch der Gespräche von Fotografen untereinander und die Themen in der Fotoliteratur drehen sich um Technik. Die Frage nach aktiven Gestaltungsmöglichkeiten und –notwendigkeiten von Bildern wird dagegen kaum erörtert. Was unterscheidet das Knipsbild vom wohlgestalteten Bild? Welche Gestaltungsmöglichkeiten stehen dem Fotografen bei der Aufnahme und danach zur Verfügung? Welche Kriterien gibt es bei der Bildbeurteilung eigener und fremder Werke? Was muss ich trainieren, um gestalterisch Fortschritte zu machen? Wie führe ich eine Bildbesprechung erfolgreich durch?

Auch die Besprechung von eigenen und fremden Bildern stellt eine Methode dar, sich mit gestalterischen Themen zielgerichtet zu beschäftigen und die eigene gestalterische Sensibilität zu steigern. Ziel ist es, die eigenen gestalterischen Fähigkeiten sukzessive zu erhöhen. Dabei gehen die Bereiche Bildgestaltung und Bildbesprechung Hand in Hand.

Antworten auf bildgestalterische Fragen sind nicht trivial und rar gesät. Der Fotograf, der solche Antworten sucht, geht einen steinigen Weg, und meist geht er ihn allein. Um dem abzuhelfen haben wir uns entschlossen, unseren Workshop anzubieten.

Wie immer bei unseren Treffen stehen die badische Küche und der Weinkeller nicht abseits. Alle, die bereits am Freitag Abend angereist sind, treffen sich zum gemeinsamen Hock. Ebenfalls traditionsgemäss treffen wir uns am Samstag Abend zum gemeinsamen rustikalen Abendessen.

Der Workshop selbst findet am Samstag, dem 16. März 2013 in Offenburg von 09.00 bis ca. 18.00 Uhr in einem mit PCs, Leinwand und Beamer ausgestatteten Schulungsraum statt. Er wird am Sonntag, dem 17.03.2013 ab 09.00 Uhr fortgesetzt bis mindestens mittags. Nach Bedarf kann der Workshop am Nachmittag fortgesetzt werden, alternativ können wir fotografieren gehen oder "klönen". Der Workshop wird von Suermel geleitet und ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet.

Für Verpflegung und Getränke während des Workshops wird gesorgt, zum Mittagessen gibt es traditionell Weisswürste. Für den Workshop wird eine Kostenbeteiligung von 70 € pro Teilnehmer erhoben. Darin eingeschlossen sind die Aufwendungen für den Workshop selbst sowie ein Vesper am Samstag Vormittag, das Weisswurstessen am Samstag Mittag sowie ein Vesper am Sonntag. Kaffee, Tee, Kaltgetränke etc. stehen zur Verfügung.



Allen, die eine Übernachtungsmöglichkeit suchen, empfehlen wir den

Landgasthof Rössle
Talstraße 57
77723 Gengenbach-Reichenbach
Telefon 07803/965910
Telefax 07803/965913

Das Einzelzimmer kostet 35 bis 38 €, die Übernachtung im Doppelzimmer 65 bis 70 €, jeweils mit Frühstück. Wir empfehlen frühzeitige Buchung, die Kapazitäten sind begrenzt.

Offenburg ist auch gut mit der Bahn zu erreichen, ICE- und IC-Verbindungen sind vorhanden. Für diesen Fall bieten wir an beiden Tagen Shuttle-Service an. Das gilt auch für Anreisen bereits am Freitag.

Buchungen von Hotelübernachtungen bitten wir selbständig vorzunehmen. Anmeldungen zum Workshop können per PN an mich vorgenommen werden. Weitere Fragen kläre ich gerne per PN, das gilt auch für alternative Übernachtungsempfehlungen.

Wir freuen uns auf Eure Anmeldungen und darauf, bekannte Gesichter wieder einmal zu treffen und neue kennen zu lernen.

Schöne Grüße
Suermel
 
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AW: Workshop "Bildgestaltung und Bildbesprechung" vom 15. bis 17.03.2013 in Offenburg

Stand der Anmeldungen bis heute:

1. AnjaC
2. Peter52
3. Fiete49
4. Healy
5. Eri
6. Helgale
7. Globalplayer

Gruss
Suermel
 
Kommentar
AW: Workshop "Bildgestaltung und Bildbesprechung" vom 15. bis 17.03.2013 in Offenburg

Das letzte Wochenende stand ganz im Zeichen unseres Workshops zu Bildgestaltung und Bildanalyse in Offenburg. Einige von Euch, die nicht dabei sein konnten, haben sich einen Bericht gewünscht. Nun, den sollt Ihr gerne haben. Aber Achtung:


Warnung: wer jetzt weiterliest, darf sich hinterher nicht beschweren, wenn ihm die Tränen kommen oder vor lauter Appetit der Magen knurrt!



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Oh, Ihr seid also furchtlos. Ganz ohne Angst. Was soll Euch auch passieren, denkt Ihr? Nun denn, sagt nachher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt! Letzte Chance zum Aussteigen!

Nein? Gut. Dann soll es so sein:

Workshop? Nein. Spaßshop!​


Haben wir gearbeitet? Ja, haben wir und zwar nicht zu knapp. Haben wir was gelernt? Ja, haben wir und zwar eine Menge. Und trotz der Menge an Lernstoff und der erforderlichen Denk- und Merkleistung war das Wochenende leicht, entspannt, spaßig, einfach klasse. Habe ich Muskelkater? Ja, vom Lachen und zwar nicht zu wenig!

Am Freitagabend geht es los: Anreisetag. Man beäugt sich beim Eintreffen an der Rezeption, erste Bekanntschaften werden geschlossen, alte erneuert. Zimmer beziehen, Blick auf die Uhr: 19.00 Uhr Treffpunkt vorm Gasthaus. Die nicht zu Müden oder zu spät Eintreffenden genießen den ersten Abend beim Griechen. Wir palavern über Gott und die Welt, u.a. erzählt Paul von seinen beruflichen Reisen und Erlebnissen in aller Welt, Anja erklärt, was ein Zentralstaubsauger ist und die Qualität chinesischer Atomkraftwerke wird eingehend erörtert. Aber ich schwöre: wir haben nicht gesungen, obwohl der griechische Wein ziemlich gut war! In ausnehmend guter Stimmung geht es zurück zum Hotel.

Ich sage Euch: wer nicht dabei war, der hat was verpasst.

Man mag es kaum glauben, aber am nächsten Morgen schaffen es alle, nicht nur pünktlich, sondern überpünktlich zum Frühstück zu kommen. Ob das an der eindringlichen Mahnung unseres Projektleiters liegt, nur ja um Punkt 8.45 Gewehr bei Fuß zu stehen? Ich hab zwar keinen Peitschenknall gehört, aber das liegt vermutlich nur daran, dass ich als kleines Andenken an eine kürzlich überstandene Grippe gerade mittelschwere Hörprobleme auf dem rechten Ohr habe. Brav wie wir alle sind, kann es pünktlich losgehen. Der Samstag ist ganz der Bildgestaltung gewidmet. Was wir uns hier erarbeiten, ist wichtige Grundvoraussetzung für eine gelingende Bildbetrachtung. Wir überlegen, was Fotografie ist, wie wir sehen und wahrnehmen und wie anders das unsere Kameras machen. Daraus folgen Ableitungen, was wir daher beim Gestalten eines Bildes beachten müssen. Wir greifen auf die Erkenntnisse einiger Koryphäen der Fotografie zurück. Neben der, die vor uns steht und referiert, sind das z.B. Feininger, Mante und Zurmühlen. Auch Sam ist präsent, zwar leider aus verständlichen Gründen nicht persönlich, aber mit einer wunderbaren Erklärung zu seinem inneren Auge, die Helmut uns vorträgt. Eine ganze Menge neues strömt auf uns ein und will nicht nur aufgenommen, sondern auch behalten werden. Gut, dass es zwischendurch genügend Pausen gibt, in denen Peter vorausschauend immer pünktlich immer genau die richtige Menge an Kaffee und anderen Getränken am gedeckten Tisch bereithält. Über die Menge an Speisen kann sich wohl auch niemand beklagen. Mal abgesehen vom reichhaltigen Frühstück gibt es Kuchen, Weißwürste, wieder Kuchen, …. Für jemanden wie mich, deren Hauptessenszeit der Abend ist, ist das mehr als viel, so dass ich sogar den ein oder anderen Gang ausfallen lasse, mit Bedauern, das muss ich betonen, aber auch im Hinblick auf die angekündigte Lokalität für das Abendessen. Dort mit allen Teilnehmern angekommen, muss ich mir selber auf die Schulter klopfen: meine Entscheidung war vorausschauend und außerordentlich weise, denn wie hätte ich mich geärgert, wenn ich das hervorragende Rumpsteak im Martinsteinhiesli aufgrund von Platzproblemen (im wahrsten Sinne des Wortes!) hätte halb zurückgehen lassen müssen! Auch an diesem Abend ist die Stimmung wieder grandios. Da mir getreu dem Motto „Nicht fragen, Fakten schaffen!“ natürlich niemand sagt, dass ich Montag früh verdonnert werden werde, diesen Bericht zu schreiben (obwohl ich eine Flasche Wein wetten würde, dass das schon längst beschlossene Sache war!), führe ich selbstverständlich kein Protokoll über die Tischgespräche. Diesen blinden Fleck auszufüllen, überlasse ich deshalb Eurer Phantasie (ich würd ja nur gern mal wissen, ob die wüster ist als die Realität). Fiete hat fotografisch dokumentiert, vielleicht bekommen wir ja noch etwas zu sehen. Der Wein schmeckt jedenfalls ausgezeichnet und über die anderen Getränke habe ich auch keine Klagen gehört. Zurück im Hotel lässt Paul sich hinreißen, noch eine Runde auszugeben. Wir sind so begeistert, dass wir ganz vergessen, ihm das ihm zustehende „wir danken Dir für diese Runde hier“ zu singen (oder gibt’s das nur im Rheinland?).

Ich sage Euch: wer nicht dabei war, der hat was verpasst.

Auch am nächsten Morgen lässt uns unsere Folgsamkeit und gute Erziehung nicht im Stich: pünktlich, ja geradezu überpünktlich stehen wir wie bestellt um 8.30 Uhr vor dem Hotel, gar die Zimmer sind bereits bezahlt und das Gepäck in den Autos verstaut. Wer lässt auf sich warten? Genau. Zugegeben: es sind nur wenige Minuten. Dennoch finden es die meisten Teilnehmer deutlich erwähnenswert und entsprechend fällt die morgendliche Begrüßung der Schülerrunde an unseren Projektleiter aus. Der Sonntag ist wie geplant der Bildbetrachtung gewidmet. Jeder der Teilnehmer hat im Vorfeld Bilder eingereicht, die besprochen werden können. Doch bevor es daran geht – ich bin schon ganz hibbelig – gibt es wie in jeder guten Schulstunde was? Genau. Eine Wiederholung der gestern gelernten Dinge zur Bildgestaltung. Da müssen wir schon ein bisschen im Gedächtnis kramen, finden aber zum Glück alles wieder. Und dann ist es soweit. Anhand der Struktur, die wir genauso auch hier bei unseren Übungen im Club verwenden, betrachten wir ein Bild nach dem anderen. Wir nehmen uns dafür die Zeit, die wir brauchen. Das führt dazu, dass längst nicht alle Bilder besprochen werden können. Niemand ist darüber böse, dafür sind die betrachteten Bilder, die Sichtweisen der Teilnehmer und Helmuts Hinweise viel zu interessant. Und schließlich müssen wir ja auch noch Pausen machen – Ihr wisst schon: Kaffee, Kuchen usw – an Peters Service haben wir uns wirklich sehr gewöhnt! Zum Mittagessen gehen wir in ein nahegelegenes Gasthaus. Mein Blick über den Essenstisch meint, dass die bestellten Gerichte durchweg bei allen Teilnehmern doch deutlich kleiner ausfallen, als noch am Tag zuvor. Ich kann kaum glauben, was ich sehe... Nach dem Mittagessen geht es gleich weiter und wenn nicht bei einigen die Heimreise drängen würde, würden wir möglicherweise noch heute dort sitzen und Bilder betrachten (immer vorausgesetzt natürlich, die entsprechenden Pause… Ihr wisst schon). Am Nachmittag bröckelt die Gruppe nach und nach auseinander. Wenn ich beim Verabschieden in die Gesichter sehe, dann sehe ich Lächeln um Mundwinkel und in Augen, Freude und schlichtweg gute Laune. Kann es ein besseres Feedback für einen gelungenen Workshop geben?

Habe ich das eigentlich schon erwähnt: wer nicht dabei war, der hat was verpasst!

Da mich die Zeit nicht so drängt, bleibe ich noch ein wenig und bin sehr damit einverstanden, mit Peter und Helmut durch eine wunderschöne Gegend, die ich mir unbedingt einmal bei Sonnenschein und etwas wärmeren Temperaturen anschauen muss, zum Strohhof zu fahren. Wir lassen das Wochenende noch ein bisschen Revue passieren und ich bin beeindruckt von Peters Bildern, die ich jetzt anschauen kann, da wir im Workshop nicht mehr dazu gekommen sind. Alle drei sind wir uns einig, dass das ein tolles Erlebnis und ein sehr guter Workshop war. Ich glaube, einen schöneren und passenderen Abschluss hätte dieses Wochenende nicht finden können. Und: so rein körperlich betrachtet, werde ich heute Abend noch davon zehren. Den Rest der Hausplatte, die ich natürlich nicht geschafft habe, habe ich nämlich eingepackt mitbekommen. Und jetzt ratet mal, was heute Abend auf dem Essenstisch stehen wird.

Wir waren und sind eine tolle Truppe und die Pläne, die wir geschmiedet haben, um uns an den diversen Orten und Anlässen nochmal zu treffen, die werden wir umsetzen. Mir eilt irgendwie der Ruf voraus, stur und hartnäckig zu sein (ich weiß gar nicht, warum…) Da kann ich die Eigenschaften ja getrost mal einsetzen.

Ich bedanke mich bei allen, die dieses Wochenende zu einem Erlebnis und Erfolg gemacht haben. Das sind alle Teilnehmer, also Fiete (Fiete49), Paul (Globalplayer), Helga, Erika und Peter (Healy) und vor allem natürlich Helmut und Peter, die diesen Workshop in offensichtlich sehr bewährter Manier organisiert und durchgeführt haben. Ihr wart klasse, neee… Ihr seid klasse! Helmut, Deine Art einen solchen Workshop abzuhalten, die Leute bei der Stange und trotz aller Essenspausen vor allem wach zu halten und mit einer solchen Leichtigkeit derart viel Wissen zu vermitteln, sucht Ihresgleichen. Für die immense Arbeit, die darin steckt, die Zeit und Mühe und dafür, dass Du immer ein offenes Ohr hast, wenn ich mal wieder mit einer neuen Idee für den Club anrausche: Danke. Schade, dass es davon keine Steigerung gibt (Danke, danker, am dankesten??!!) Na, Du verstehst mich schon.

Nochmal für alle, falls Ihr das oben im Text überlesen habt: Ich sage Euch: wer nicht dabei war, der hat was verpasst.

Und wer jetzt Tränen weint oder lacht, wem das Wasser im Mund zusammenläuft und der Magen knurrt, dem sei gesagt:


  1. Selber schuld, ich hab Euch gewarnt
  2. Ihr könnt jederzeit mitmachen und einsteigen im Projekt. Ihr seid herzlich willkommen, wir würden uns sehr über noch mehr Beteiligung freuen und nochmal sei betont, dass es nicht darauf ankommt, wie viel fotografische Erfahrung Ihr habt oder ob Ihr an dem Workshop teilgenommen habt oder nicht. Reinschauen und Mitmachen heißt die Devise!
 
Kommentar
AW: Workshop "Bildgestaltung und Bildbesprechung" vom 15. bis 17.03.2013 in Offenburg

Du hast eine Flasche Wein gewonnen! :)

Gruss
Suermel
 
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