Wolken Wellen Cumbre: La Palma / Kanaren

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MartinA

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Willkommen auf La Palma



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Im November 2023 war ich wieder einmal auf dieser kleinen, wunderbaren Insel im Atlantik.
Gerne teile ich ein paar Impressionen mit Euch.
Dies wird kein klassischer Reisebericht. Ich ergänze dieses Thema nach und nach mit paar Bild-Päckchen, die thematisch zusammenpassen.

Los geht’s zum Thema...


Urbanes

La Palma ist mein Lieblingsreiseziel.
Zu Beginn informieren wir uns bei der freundlichen Dame vom Touristenbüro über Aktuelles und Brandaktuelles.


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Danach geht’s zu meinem Lieblingsort: die Plaza de España von Los Llanos de Aridane und ich starte mein Lieblingsritual: einen Café Cortado genießen.


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Ein kleiner Spaziergang bringt uns in die Oberstadt. Alte, kleine bis winzige Häuser in unterschiedlichen baulichen Zustand säumen den Weg.


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2 Kommentare
Wölkchen
Wölkchen kommentierte
Plaza de España von Los Llanos de Aridane
Hach, dort würde ich jetzt auch gerne sitzen.

Ich freue mich auf weitere Bilder.
 
MartinA
MartinA kommentierte
Und wie es der Zufall so will: heute feiern wir den Heiligen St. Martin.
Nein, es folgt kein lustiger Laternen-Umzug.
Hier treffen wir uns zur Mittagszeit auf dem Marktplatz.
Die Musik spielt auf und wir stellen uns brav in die Reihe bis wir unsere Stärkung erhalten.


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Ein guter Start in den Tag: es gibt geröstete Kastanien und Rotwein. Das erquickt Einheimische wie Touristen.


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Wie schön, das weckt Erinnerungen. La Palma war der erste gemeinsame Urlaub mit der Frau, die ich vor ein paar Wochen geheiratet habe :love:
Ich freu mich auf alles, was da noch kommt und bin sehr gespannt!
 
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MartinA
MartinA kommentierte
Vielen Dank Stefan @rollertilly! Und Danke für den Link zu deinem Bericht. Den werde ich mir in Kürze intensiver zu Gemüte führen!
Dies war übrigens bereits mein vierter Besuch auf der Insel in, naja immerhin, 30 Jahren.
 
Tajogaite

Der runzelt der eine oder auch die andere die Stirn.
Tajo…. *ähm*…. Wer oder was?

Tajogaite ist der erst zwei Jahre alte Vulkan, der an der Westflanke des großen Gebirgszuges, der Cumbre, oberhalb von Los Llanos ausgebrochen ist.
Zwei Flächensiedlungen mit Häusern, Straßen und Plantagen wurden vernichtet. Wälder wurden zerstört.
Es sind keine Todesopfer / Verletzte zu beklagen. Trotzdem spürt man im Gespräch mit Bewohnern der Insel, den Respekt vor dem Vulkan und die Unruhe, wie es für sie wohl weitergeht.


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Riesige Lavazungen haben sich in Richtung Meer mehr gewälzt.
Zwei neue Straßen auf der Westseite der Insel verbinden inzwischen wieder Los Llanos mit dem Süden. Das Aussteigen auf der Straße ist verboten. Die Lavazungen sind Sperrgebiet.


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Südlich des Tajogaite liegt noch besonders viel Vulkanasche.


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Noch südlicher ist der Urlaubsort Puerto Naos komplett abgeriegelt. Absperrungen und Wachpersonal kontrollieren die wenigen, die kurzzeitig rein dürfen. Dafür ist eine spezielle Ausnahmegenehmigung erforderlich. Grund dieser Maßnahmen: es wurden stark erhöhte Kohlendioxid- und Methanwerte gemessen.
Leider habe ich nur dieses eine Handbild.
Die Idylle drückt.


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rollertilly
rollertilly kommentierte
Irgendwo da mittendrin steht oder stand unser Ferienhaus....
 
MartinA
MartinA kommentierte

Hoffentlich steht es noch...
Bei meinem erster Urlaub auf La Palma vor rund 30 Jahre, hatten wir eine Ferienwohnung im Todoque.
Ich zitiere Wikipedia: "Todoque war ein Gemeinde-Teil (Barrio) von Los Llanos de Aridane..."
 
Trotz allem Unglück, dass dieser Vulkanausbruch für viele bedeutet – der Berg hat etwas Unheimliches aber auch Anziehendes… zumindest für mich.

Nachfolgend ein paar Bilder, zeitlich sortiert von morgens bis abends – von verschiedenen Tage.




Früher Morgen

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Vormittags – der Passatwind drückt die Wolken über die Cumbre

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Kurz vor Mittag

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Abendlicht

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Demnächst geht es mit einem neuen Thema weiter.

 
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Wolken

Wie der Titel des Faden bereits verrät. Wolken und die damit verbundene Feuchtigkeit spielen auf La Palma eine elementare Rolle. Oft drückt der Passatwind aus dem Osten die Wolken gegen die bis über 2.000 Meter hohen Bergkette und die Caldera – den riesigen Krater, der den nördlichen Teil der Insel prägt.
Daraus resultiert die relativ grüne und feuchte Nord-Ostseite der Insel und die trockene, zuweilen karke Süd-Westseite.

Die folgenden Aufnahmen sind wieder tageseitlich sortiert – aber von unterschiedlichen Tagen.



Früher Morgen über Los Llanos

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Die ersten Lichtstrahlen streifen Wolken über der Cumbre

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Sonnenaufgang über El Paso und Los Llanos

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3 Kommentare
MartinA
MartinA kommentierte
Würde mich wirklich interessieren, ob es das Haus überstanden hat.
@rollertilly
Stefan, da ist die Satellitenansicht bei Google Maps hilfreich. Die Daten sich recht aktuell.
Allerdings müsstest Du dich an die Adresse bzw. die ungefähre Lage erinnern.
 
rollertilly
rollertilly kommentierte
Hätte nicht gedacht, dass Google Maps so aktuelle Karten zeigt. Vielleicht wird so ein Gebiet auch anders "betrachtet" als mein Zuhause, da sind die Karten nämlich bei Weitem nicht so aktuell.
Das Haus steht noch (https://bitly.ws/36jC8). Die Lava hat es um wenige hundert Meter verfehlt. Der Blick auf die Karte macht aber trotzdem wieder sehr traurig. Auch der Wikipedia-Auszug, der mit "Todoque war ..." beginnt.

Dein Bericht weckt so schöne Erinnerungen.
 
MartinA
MartinA kommentierte

Es gibt übrigens ein recht aktuelles und erfreuliches Update für Puerto Naos (Link): die Bewohner dürfen zurück in ihre Häuser.
 
Wellen


Wie das letzte Bild („Wolken-Wellen“) angedeutet hat: da wir uns auf einer Insel befinden, hat das Meer und alles was man damit in Verbindung bringt, eine zentrale Bedeutung.

Faro de Fuencaliente: Im äußersten Süden stehen zwei Leuchttürme. Der alte ist inzwischen außer Betrieb und beherbergt ein Meeresmuseum.


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Danach begeben wir uns in den Norden-Osten: vom alten Hafen Puerto de Talavera erblicken wir den Leuchtturm Faro de Punta Cumplida, der älteste Leuchtturm der Insel. Inzwischen wurde dieser zu einem Luxushotel umgebaut. Der Betrieb als Leuchtturm geht unabhängig davon weiter.


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Cumbre


Das spanische Wort für Gipfel spiegelt sich auf La Palma in zwei Gebirgszügen wider: zum einen die Cumbre Vieja (Alter Höhenrücken) – eine Vulkankette, bei der sich auch der bereits oben erwähnte, erst zwei Jahre alte Vulkan Tajogaite befindet.
Am nördlichen Ende schließt sich die Cumbre Nueva (Junger Höhenrücken) an. Dies endet an der großen Caldera de Taburiente, deren Krater einen Durchmesser von rund 9 km besitzt.
Anders als der Name vermuten lasst, ist die Cumbre Nueva geologisch deutlich älter.

Bei mehreren Exkursionen mit dem Auto oder per pedes sind folgende Bilder entstanden.


Beide Cumbre in der Totalen am frühen Morgen. Blickrichtung: Süden-Osten

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Auf geht’s zum Roque de los Muchachos – den höchsten Punkt der Caldera mit rund 2.400 m Höhe und den Pico de la Nieve mit rund 2.200 m.
Dabei durchquert man den kanarischen Kiefernwald. Diese Baumart mit ihrer dicken Borke widersteht dem Feuer von Waldbränden und treibt nach diesen wieder aus.



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Weitblick: die Bedingungen für astronomische Beobachtungen ist hervorragend.

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Einblick: hinab in Tiefe der Caldera.

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Blickkontakt: die Kolkraben in der Caldera sind neugierig, zeigen keine Scheu und erhoffen sich den einen oder anderen Snack.

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Blicke nach Süden: die Cumbre Nueva und Vieja

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(Handybild)



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Tipp: die populäre Wanderung ‘‘Route de Volcan’‘, die entlang der gesamten Cumbre Vieja führt, sind wir bei unserem diesjährigen Aufenthalt nicht gewandert. Aber falls ihr Gelegenheit habt und konditionell gewappnet seit, sollte ihr diese auf keinen Fall auslassen.



Demnächst geht es mit einem neuen Thema weiter.



 
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Pano


Die zum Teil bemerkenswert „epische“ Landschaft auf dieser kleinen Insel fordert geradezu auf, einige Panoramas zu erstellen.
Hier eine Auswahl.


Die Passatwolken überfluten die Cumbre bis fast hinab in das Aridanetal

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Relativ frische Vulkanasche auf dem Gelände des Besucherzentrum Centro de interpretation de las cavidades volcanicas Caños de Fuege.
Von dort aus hat man Zugang zu Lavaröhren.

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Und nochmal: Vulkanasche im Dorf Las Manchas, südlich des Vulkan Tajogaite.

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Auf der Wanderung zum Pico de la Nieva (höchste Ergebung rechts im Bild).

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Blick in die Caldera vom Mirador de Los Andenes.

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Blick vom Mirador de Las Hoyas über die Bananenplantagen bis zum Dorf La Bombilla und dem Leuchtturm von Las Hoyas. Am rechten Bildrand ist zu erkennen, dass die Lava bis ins Meer geflossen ist.

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Demnächst geht es mit dem letzten Thema weiter.

 
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Sterne

Das letzte „Kapitel“ ist gleichzeitig das kürzeste.
Obwohl La Palma hervorragend für Sternen- und Milchstraßenfotografie geeignet ist, ist meine Ausbeute sehr gering.
Insbesondere für eine ordentliches Milchstraßenfoto war es der falsche Zeitraum. Leider war ein früherer Zeitpunkt nicht möglich.


Hier mal wieder der Blick über Los Llanos – am sehr frühen Morgen. Der besonders helle Stern links unten ist die Venus.
Die leicht Häufung von Sternen auf der rechten Seite, ist der äußere Rand der Milchstraße.

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Ein letzter Blick in die Caldera.
Die Mondsichel ist im Rücken bereits aufgegangen und hat für eine gewisse Beleuchtung gesorgt.
Die blühende Agave rechts, wurde kurzzeitig von einem Autoscheinwerfer angeleuchtet. Dies war gut für dieses Foto – aber schlecht für den Zeitraffer, den ich eigentlich im Sinn hatte.

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Das war es mit dem kleinen Ausflug nach La Palma.
Sicherlich war dies nicht mein letzter Besuch auf dieser Perle im Atlantik.

Herzlichen Dank für die Begleitung und insbesondere für die Kommentare und natürlich für die Likes!​
 
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