Willkommen Wolf in Deutschland!

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Tut mir Leid, daß ich diesen etwas älteren Thread mal wieder aufleben lasse.

Muss es überhaupt nicht!

Im Gegenteil, ich finde es sehr schön dass es noch mehr Befürworter gibt. Die Hunde sind typische Herdenschutzhunde und werden z. B. in der Schweiz immer öfter eingesetzt.

Und ja, bei diesem Thema ist sich nicht einmal die Jägerschaft einig ...

Gruß Detlef
 
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Die Angst des Menschen vor dem Wolf ist eine jahrhunderte alte Kette von bewussten Manipulationen. Sie gipfelte in der Inquisition als man neben der weiblichen Hexe ein männliches Pendant suchte. Da gabs dann den Zauberer und den Werwolf (Althochdeutsch für Mannwolf).

Gruß
Knut
 
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Moin,

Könnte sein, dass das der gleiche Schäfer war, der heute im Radio war (aus McPomm). Der hatte zwei riesige, weiße Tiere, wurden wie bellende Schafe beschrieben. Werden wohl Schäferhunde aus dem Balkan oder aus Anatolien sein, die sind es gewohnt, sich mir Wölfen anzulegen.

... wenn ich da mal behilflich sein duerfte. Ohne die Hunde gesehen oder gehört zu haben - waren es vielleicht solche?

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gerT
 
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Können diese Augen lügen?

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Ich weiß, es nicht nicht ganz scharf :frown1:
Aber 500 mm und nur 5 Meter Abstand, da bin ich schon froh dieses zu haben.
 
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Interessant, dass das Thema wieder aktuell ist. Vor ein paar Monaten habe ich einen Wildlifefotografen kennengelernt, der sehr viele Woelfe fotografiert hat und mir sehr viel ueber die Tiere erzaehlt hat. Sehr viele Vorurteile wurden aufgeklaert und mittlerweile faszinieren sie mich ebenso wie Baeren und Adler, zwei Tierarten die ich bevor ich hier nach Kanada gezogen bin nur aus dem Fernsehen oder aus Buechern kannte.

Was jemand hier schon sagte, ist richtig. Die Woelfe gehen den Menschen in der Regel aus dem Weg. Auf einer seiner Touren hat dieser Fotograf frische Wolfspuren im Schnee entdeckt und auf einer Karte gesehen, dass er ihnen den Weg abschneiden koennte, wenn sie ihre Laufrichtung beibehalten. Dann hat er sich auf den Weg gemacht, auf die Lauer gelegt und gewartet. Allein der unguenstige Wind war genug um den Woelfen seine Praesenz zu verraten und sie haben ihn, was er an Hand von Spuren spaeter sehen konnte, im grossen Bogen umlaufen. Im September konnte ich es dann selber beobachten, als ich im Norden in einem Camp mitten im Wald gewesen bin. Waehrend Grizzlys und Schwarzbaeren nachts direkt zwischen den Huetten gelaufen sind, haben die Woelfe immer einen Umweg genommen.

Bei einem Wildlife Wochenende hatten wir das Glueck eine Fuehrung zum Thema Hirsche zu machen, die von einer Biologin gefuehrt wurde. Ihr Forschungsgebiet war der Einfluss von Woelfen in Nationalparks in Nordamerika auf die Population und das Verhalten der Hirsche in den jeweiligen Parks. Das ganze Thema war so komplex, dass das Vorhandensein bzw Nichtvorhandensein von Woelfen sogar direkte Auswirkungen auf die Pflanzenwelt hat. Haette ich vorher nicht fuer moeglich gehalten. Ich denke durch die Abwesenheit von bestimmten Tierarten erhalten Vorurteile und Falschinformationen jede Menge Zuspruch, die es den Tieren schwer machen. Wenn in Deutschland irgendwo ein Elch auftaucht, freuen sich viele, unwissen, dass auch diese extrem gefaehrlich sein koennen fuer Menschen. Ist es aber ein "Raubtier" wie ein Baer oder Wolf, kommen sofort die Sicherheitsbedenken auf, da es ja angeblich unzaehlige Risiken fuer den Menschen gibt.

Habe ich bei mir auch festgestellt. Als Bruno in Deutschland ankam, dachte ich mir auch, was wohl sein wuerde, wenn ich einem begegnen wuerde. Wuerde er mir den Kopf abreissen? Mich verletzen? Jetzt, wo ich weiss, dass Baeren in der Regel hauptsaechlich Pflanzen vertilgen, um sich fuer den Winter vorzubereiten und Menschen in der Regel aus dem Weg gehen, sind die Bedenken weg. Gerade, wo ich jetzt schon welche in freier Wildbahn nur ca. 20m von mir entfernt erleben durfte.
Ich hoffe, das klappt auch noch mal mit einem Wolf, selbst wenn ich kein Foto bekommen wuerde. Waere schoen, wenn Woelfe wieder in Deutschland heimisch werden wuerden und durch solche Programme ein paar Vorurteile abgebaut werden koennten.

Fall es jemanden interessiert, hier kann man etwas von dem besagten Fotografen ueber die Woelfe im Banff National Park lesen, dazu gibt es noch ein paar Fotos die mich persoenlich umgehauen haben. Leider ist es auf Englisch.
 
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Die Angst des Menschen vor dem Wolf ist eine jahrhunderte alte Kette von bewussten Manipulationen. Sie gipfelte in der Inquisition als man neben der weiblichen Hexe ein männliches Pendant suchte. Da gabs dann den Zauberer und den Werwolf (Althochdeutsch für Mannwolf).

Gruß
Knut


Die Angst vorm Wolf hat mit der Inquisition nichts zu tun.

Gruß

Christoph
 
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... wenn ich da mal behilflich sein duerfte. Ohne die Hunde gesehen oder gehört zu haben - waren es vielleicht solche?

Hälsningar
gerT

Yes! :up:

Die Angst vorm Wolf hat mit der Inquisition nichts zu tun.

Gruß

Christoph

Moin Christoph,
ich habe ja auch geschrieben "gipfelte". Diese Info habe ich wiederum aus einem Fernsehbeitrag zum Thema "Mythos Wolf". Dort zeigten sie einen Doktoranden, der dieses Thema bearbeitet.

Gruß
Knut
 
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