Naturfotografen sind eine Sonderform von Masochisten. Nicht das Bildergebnis steht im Zentrum der Würdigung, sondern die Schmerzen der Entstehung. Ich weiß nicht mehr, wie viele mittelmäßige bis schlechte Bilder ich im letzten Jahrtausend - da wären die angemahnten Bilder vermutlich tatsächlich nicht zugelassen worden - erdulden musste, nur weil der Fotograf sich vierzehn Ärsche abgefroren hatte, weil so ein Verhalten noch nie gezeigt wurde oder weil er (ganz selten sie) sonstiges Unbill erdulden musste.Früher wären diese Bilder vom Wettbewerb ausgeschlossen worden.
Das Bild mit den beiden diskutierenden Bären könnte man sich jederzeit als Siegerbild vorstellen, falls es das noch nicht war.Hier mal zwei Gegenbeispiele
Ich sehe das anders. Das Bild mit der Auslösefalle hätte ich eher auf sowas wie Lachschon.de erwartet, obwohl ich nicht mal darüber schmunzeln kann.Das Bild mit den beiden diskutierenden Bären könnte man sich jederzeit als Siegerbild vorstellen, falls es das noch nicht war.
Die Hirsche blicken aufgeschreckt in Richtung Fotograf und sind fluchtbereit. So sehen fast alle Wildaufnahmen von Hobbyknipsern aus.
Für mich sind die Mühen bei der Entstehung schon wichtig und ich habe mehr Respekt vor einem Eisvogelfoto, das nach Beobachtung und in der unpräparierten Natur entstanden ist, als vor dem Foto von einem/r "Naturfotografen", der/die sich mit "Eisvogelgarantie" auf einem für Naturtouristen vorbereiteten Beobachtungsstand den Vogel gegen Bezahlung abknipsen durfte.Naturfotografen sind eine Sonderform von Masochisten. Nicht das Bildergebnis steht im Zentrum der Würdigung, sondern die Schmerzen der Entstehung.
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Natürlich kann man es auch übertreiben. Mehrmals wurden in der Vergangenheit Siegerbilder von zahmen Wölfen, präparierten Ameisenbären oder zusammen kopierten Landschaftsteilen mit Schimpf und Schande aus dem Bewerb geworfen. Das würde zutreffen, wenn Mr. Clothier behauptet hätte "Ich lag gerade im Schnee, um ein Wapiti Gerippe zu fotografieren, als ich plötzlich diesen riesigen Bären zwanzig Inch vor meinem Gesicht sah ...". Hat er aber nicht. Was er aber wohl hat, ist ein einmaliges Foto. Und einen Preis. Und der ist verdient.
Für mich sind die Mühen bei der Entstehung schon wichtig und ich habe mehr Respekt vor einem Eisvogelfoto, das nach Beobachtung und in der unpräparierten Natur entstanden ist, als vor dem Foto von einem/r "Naturfotografen", der/die sich mit "Eisvogelgarantie" auf einem für Naturtouristen vorbereiteten Beobachtungsstand den Vogel gegen Bezahlung abknipsen durfte.
Auch bei Fotos mit Führung ist oft der Jagderfolg kein eigener. Daher sind meine Gefühle zwiespältig, wenn jemand das "tolle" Foto
von zwei Hyänen, Gnus bei der Querung, Löwen bei ... zeigt, zu dessen Entstehung 10 mit Funk verbundene Ranger maßgeblich beigetragen haben.
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