Das nach dem Warum ist schwierig: ich beantworte deine Frage anders, da ich nicht mehr mit Nikon fotografiere. Mehrfach den Versuch unternommen habe, da es mir auch seitens des Herstellers leicht gemcht wurde dennoch, das alles reicht nicht.
Die einzig schöne Kamera im SLR Bereich ist die F100 bei Nikon, nach heutigen Stand der Dinge, und selbst bei diesem Body sind für mich die Nachteile zu hoch in der angewandten Fotografie, in meinen zu tätigen Bereichen. Das eine Kamera bei +5° bereits nach knapp einem Film leere Akkus, Batterien hat ist undiskutabel. Auch das die Belederung/Gummierung sich immer wieder löst aufgrund der Längung des Materials spricht nicht für eine wirkliche gute Materialauswahl. Wenigstens rückt Nikon das Zeug bei Zeiten auch frei heraus, bei selbst Anbringung. Nur beispielhafte Gründe.
Im DSLR Bereich überzeugt mich bildmäßig nur die D70 verglichen mit den anderen DSLR aus dem Hause Nikon. Dennoch muss ich sagen, das sich das Gerät "plastikhaft" anfühlt, wenn auch besser als eine 300D von Canon. Da die D70 auch mehr kostet sind die Erwartungen auch höher, verständlich wie ich finde. Die Bildqualität gemessen an den digitalen DSLR's aus dem Hause Canon, da schneidet Nikon schlechter ab. Das Farbrauschverhalten sowie die höheren ISO Einstellungen sind deutlich schlechter nutzbar im Vergleich zu Canon.
Der AF bei Nikon ist mit persönlich ebenfalls zu langsam, und von der Trefflichkeit zu ungenau. Wir reden hier in Grenzbereichen des Lichtes, nicht bei sonnigen Wetter, wo heute wohl kaum ein Hersteller Probleme hat mit seinem AF Modul. Canon indes hat es im Griff bei schwachem Licht.
Unmöglich die Politik bei Nikon, das der Blitz SB 80 DX nicht kompatibel ist auf die D70. Das ist ähnlich frech wie Canon damals die 60D abgeschafft hat. Was auch an dem recht begrenzten Markt in Deutschland liegt...
Die scheinbare Kompabilität des Bajonetts bei Nikon ist eine Farce, es funktioniert nur zum Teil. Dazu wird die Änderung mit dem Vollformatchip ein weiteres beitragen. Nikon hätte gut daran getan wie Canon damals es komplett umzustellen.
Man
oder Frau fotografiert nicht besser oder schlechter weil man mit einer Canon oder Nikon fotografiert! Es ist die Frage, mit welchen Kompromissen man für sich klar kommt, bereit ist hinzunehmen. Entscheidend ist nur das Bild, in der Regel ist die Zuverlässigkeit für den Amateur gleich gut, der Profi derzeit etwas besser gestellt bei Canon. Den Bildern sieht man es nicht an, mit was es gemacht wurde, ist auch völlig unerheblich. (Auch wenn das die jeweiligen Hersteller anderes sehen)
Für mich persönlich spielt die Optik einer Kamera keine Rolle, diese ist ein Werkzeug und muss funktionieren. Aus diesem Grund fotografiere ich mit Canon, da sich die gesamte Logik der Bedienung für mich schlüssiger darstellt. Seit Ende der 80ziger Jahre mit Einführung der EOS Linie hat Canon auch gleichgezogen mit der Objektivqualität, die Verfügbarkeit der Wünsche ist bei beiden Systemen annähernd perfekt. Einzig reine Architekturfotografen haben bei Canon die größere Auswahl an TS Objektiven. Das mag man als Vorteil Canon rechnen.
Das die Farbabstimmung der Objektive unterschiedlich ausfällt hat keinerlei Bestand mehr im DSLR Bereich, da wir hier die Farbcharakteristik frei einstellen können.
Wenn sich die beiden Hersteller einmal einigen könnten, eine einheitlichere Sprache zu sprechen bei einzelnen Definitionen in ihren BDA's wäre es noch schöner. Dass das nicht gewollt ist, habe ich verstanden
Damit wäre vieles leichter bei Workshops
Ansonsten: nur wer heutzutage ein komplettes neues System ersteht, hat m.E. die Wahl. Alles andere ist zu teuer, und lohnt nicht, da es viele Kleinigkeiten gibt, die ein umdenken erforderlich machen würden und somit die Technik zu weit in den Vordergrund gerät und es einen behindert in seiner Kreativität für gute Ideen in ihrer Umsetzung.
Eine alternative für Neueinsteiger sehe ich vielleicht bei Konica-Minolta, wenn man nicht zu ausgefallene Wünsche hat was die Objektivpalette betrifft.
Das Oly E1 System ist bestimmt gut, die Komponentenabstimmung grundsätzlich optimal (setze ich voraus), inakzeptabel vom Preis und seiner tatsächlichen Leistung, im Verhältnis betrachtet.