Hallo Forum!
Ich will hier niemanden langweilen oder dazu verführen, seine Nikonoptiken zu zerstören. Ich könnte mir aber vorstellen, dass hier der ein oder andere Nutzer vielleicht eine dieser lästigen kaputten Kontaktleisten an seiner Optik hat und sie vielleicht mal in Ordnung bringen will. Ich hab das gerade gemacht und es hat prima funktioniert und ich war so freundlich, es für Euch zu dokumentieren.
Ich übernehme keine Garantien für irgendwas,
der Beitrag dient nur der Information und Unterhaltung!!!
Um die Reparatur durchzuführen braucht man zunächst ein kaputtes Objektiv. Wenn ein solches nicht vorhanden ist, würde ich dazu raten, von der Reparatur abzusehen. Hier meins vor der Reparatur:
Auf dieser Abbildung sind die 5 Kontakte und die beiden winzigen Schrauben, auf die es hier ankommt, gut zu erkennen (unterhalb der Kontakte).
Dann muss man sich die Ersatzteile und Werkzeuge besorgen, das ist nicht ganz einfach und hat mich 30 Euro gekostet, davon 5 Euro für den Schraubenzieher Typ: "Wiha PicoFinish 261 P" vom Elektronikhandel, 20 Euro für die beiden Teile und 5 Euro Porto und Paypalgebühren (nö, ich sag nicht wo ich die her habe).
Werkzeug und das kaputte Teil schon ausgebaut:
Hier das kaputte Teil und die Ersatzteile. Schön zu sehen sind die beiden Löcher für die Halteschrauben, die in jedem der drei Teile an der gleichen Stelle liegen....
....wie auch an dem Flachbahnkabel mit den Kontakten, hier leider nicht ganz so suggestiv getroffen, weil das Metallteil um 180° zur späteren Einbaurichtung gedreht ist:
Beim Ausbau fallen jede Menge hüpffreudige Kleinteile an. Da auch die schwer zu beschaffen sind, rate ich dringend zur ungestörten Arbeit (Ehepartner und Kinder aus dem Haus, Arbeit in einer Schüssel mit hohem Rand, helle Lampe direkt drüber):
Nun mit der Pinzette in der Schüsel unter der Lampe die Federn platzieren:
Das Flachbahnkabel mit dem Loch auf dem Schraubloch platzieren und das Metalldings mit seinen Nippeln in die Plastiklaschen des Plasikteils reinschieben. Sieht dann nach ein bisschen Gefummel etwa so aus:
Und das wars schon fast. Die Konstruktion zurück in die Halterung gleiten lassen und die beiden Schrauben wieder anbringen. Sieht aus wie neu:
Und funktioniert (siehe EXIF):
Natürlich kann eine Menge schief gehen, wenn man Pech hat oder sich ungeschickt anstellt oder beides. Aber das ist ja immer so im Leben.
Schönes Wochenende
Euer
Frank
PS: Wenn die Schrauben sehr fest sitzen auf keinen Fall mit Gewalt daran drehen, weil sie leicht zu zerstören sind. Stattdessen mehrfach mit einem Lötkolben erhitzen, dann abkühlen lassen und wieder erhitzen. Durch diese Prozedur lockern sich wohl die Schrauben in ihren Fassungen. Bei mir trat das Problem zwar nicht auf, aber ein in diesen Dingen sehr erfahrener Kollege gab mir diese Warnung und diesen Tipp mit auf den Weg.
Ich will hier niemanden langweilen oder dazu verführen, seine Nikonoptiken zu zerstören. Ich könnte mir aber vorstellen, dass hier der ein oder andere Nutzer vielleicht eine dieser lästigen kaputten Kontaktleisten an seiner Optik hat und sie vielleicht mal in Ordnung bringen will. Ich hab das gerade gemacht und es hat prima funktioniert und ich war so freundlich, es für Euch zu dokumentieren.
Ich übernehme keine Garantien für irgendwas,
der Beitrag dient nur der Information und Unterhaltung!!!
Um die Reparatur durchzuführen braucht man zunächst ein kaputtes Objektiv. Wenn ein solches nicht vorhanden ist, würde ich dazu raten, von der Reparatur abzusehen. Hier meins vor der Reparatur:
Auf dieser Abbildung sind die 5 Kontakte und die beiden winzigen Schrauben, auf die es hier ankommt, gut zu erkennen (unterhalb der Kontakte).
Dann muss man sich die Ersatzteile und Werkzeuge besorgen, das ist nicht ganz einfach und hat mich 30 Euro gekostet, davon 5 Euro für den Schraubenzieher Typ: "Wiha PicoFinish 261 P" vom Elektronikhandel, 20 Euro für die beiden Teile und 5 Euro Porto und Paypalgebühren (nö, ich sag nicht wo ich die her habe).
Werkzeug und das kaputte Teil schon ausgebaut:
Hier das kaputte Teil und die Ersatzteile. Schön zu sehen sind die beiden Löcher für die Halteschrauben, die in jedem der drei Teile an der gleichen Stelle liegen....
....wie auch an dem Flachbahnkabel mit den Kontakten, hier leider nicht ganz so suggestiv getroffen, weil das Metallteil um 180° zur späteren Einbaurichtung gedreht ist:
Beim Ausbau fallen jede Menge hüpffreudige Kleinteile an. Da auch die schwer zu beschaffen sind, rate ich dringend zur ungestörten Arbeit (Ehepartner und Kinder aus dem Haus, Arbeit in einer Schüssel mit hohem Rand, helle Lampe direkt drüber):
Nun mit der Pinzette in der Schüsel unter der Lampe die Federn platzieren:
Das Flachbahnkabel mit dem Loch auf dem Schraubloch platzieren und das Metalldings mit seinen Nippeln in die Plastiklaschen des Plasikteils reinschieben. Sieht dann nach ein bisschen Gefummel etwa so aus:
Und das wars schon fast. Die Konstruktion zurück in die Halterung gleiten lassen und die beiden Schrauben wieder anbringen. Sieht aus wie neu:
Und funktioniert (siehe EXIF):
Natürlich kann eine Menge schief gehen, wenn man Pech hat oder sich ungeschickt anstellt oder beides. Aber das ist ja immer so im Leben.
Schönes Wochenende
Euer
Frank
PS: Wenn die Schrauben sehr fest sitzen auf keinen Fall mit Gewalt daran drehen, weil sie leicht zu zerstören sind. Stattdessen mehrfach mit einem Lötkolben erhitzen, dann abkühlen lassen und wieder erhitzen. Durch diese Prozedur lockern sich wohl die Schrauben in ihren Fassungen. Bei mir trat das Problem zwar nicht auf, aber ein in diesen Dingen sehr erfahrener Kollege gab mir diese Warnung und diesen Tipp mit auf den Weg.