Das Problem mit den Tamron-Telekonvertern ist mMN. dass sie wirtschaftlich unsinnig sind.
Der 1,4-fach TK kostet 450 Euro, und das ist deutlich mehr als man für das 70-300VC aus dem gleichen Hause bezahlt, und Qualität sowie Flexibilität (untere Grenze 70mm statt 140mm ohne Konverter ausbauen zu müssen) sprechen vermutlich für das 70-300.
Beide Telekonverter zusammen kosten so viel wie das neue Tamron 100-400, und die Qualität dürfte wieder für das Zoom sprechen.
Meine Erfahrungen mit Telekonvertern sind sehr durchwachsen (und damit meine ich nicht mein Experiment früher als Schülerin, als ich einen 2xTK billig gekauft hatte, um diesen mit einer 100-300/5,6-Gurke zu kombinieren, wo dann nie auch nur ein brauchbares Bild bei heraus kam, weil das Zoom auch ohne TK schon eine miserable Qualität hatte).
Ich habe einen 1,7-fach-TK von Soligor (baugleich Kenko, mit AF, hat nur 25 Euro gebraucht gekostet). Mit dem älteren Tamron 70-200 macro ohne VC hat er gut funktioniert, aber der Qualitätsgewinn gegenüber einer Ausschnittsvergrößerung war minimal und kaum zu sehen. Mit dem neueren Tamron 70-200/2,8 VC, aber noch G1, war der Qualitätsgewinn größer, zumindest bei Entfernungen unterhalb von 50 Metern, aber dafür ging der Autofokus nur noch im LiveView.
In der Praxis ist der Nachteil des TK die umständlichere Handhabung. Beispielsweise erst ein Bild mit TK bei 400m, dann mit 150mm, aber da könnte man ja mit besserer Quali ohne TK, also Objektiv runter, TK runter, Objektiv drauf und auslösen, so denn das Motiv noch da ist. Meistens verbleibt der TK dann schnell in der Tasche, und ich mache gegebenenfalls Ausschnittsvergrößerungen, zumal ich die Bilder sowieso beschneiden muss, da die Motive in dem Brennweitenbereich oft mit Action sind und ich den Bildausschnitt etwas größer wähle, um in der Hektik nichts abzuschneiden.