Wie funktioniert eigentlich ISO LO 1

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Viele Bilder vertragen aber sicher eine Überbelichtung um 1EV ohne großflächig in bildwichtigen Teilen zu clippen.

Nein, zumindest bei den bisherigen Sensoren eben nicht. Wenn du zum Beispiel einen blauen Himmel auch nur um 0.3EV überbelichtest, dann kippt deutlich sichtbar die Farbe weg.
 
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Hier sind die Bilder:

ISO 200
288247a875d4c170a.jpg


LO 1,0
288247a875c2b926c.jpg
 
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Das ist mir durchaus klar und man sieht das ja auch bei sehr vielen Bildern mit Himmel. Schon bei "richtiger" Belichtung kippen die Farben oft schon.

Bei Knipsfix' Beispiel sieht man das auch schön wie das Weiß bei LO-1 kippt. Genau wie Du es vorausgesagt hast.

Nein, zumindest bei den bisherigen Sensoren eben nicht. Wenn du zum Beispiel einen blauen Himmel auch nur um 0.3EV überbelichtest, dann kippt deutlich sichtbar die Farbe weg.
 
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Canon murkst das auch so:D
Mir fällt aber auch keine andere elektronische Lösung ein. Wenn die Töpfchen voll sind, dann sind sie eben voll. Eine Nicht-Murks-Lösung kann eigentlich nur eine Art interner Grauflter vor dem Sensor sein.

Danke für den Test, Rolf. Ich bin gerade etwas sprachlos, daß Nikon tatsächlich so eine Murks-Lösung konstruiert hat.
 
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Danke für den Test, Rolf. Ich bin gerade etwas sprachlos, daß Nikon tatsächlich so eine Murks-Lösung konstruiert hat.

Vielleicht hätten sie einfach einen Graufilter beilegen sollen...

Aber wie sollte das auch sonst gehen. Würde mich wundern, wenn die ISO 50 bei der EOS 5D anders aussähen.

Maik
 
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Die Einstellung ISO LO 1 würde doch nur dann Sinn machen, wenn man den Sensor dazu bringen könnte, mehr Licht auszuwerten.

Hat jemand von euch eine Idee wie das funktioniert?

Hallo,

ich habe in verschiedenen Quellen gelesen, dass die Sony Alpha 700 einen baugleichen Sensor, wie die D300 besitzt. Bei Sony gibt es die ISO 100 aber standardmäßig. Somit sollte der Sensor ansich die Daten mit ISO 100 liefern können.
Der Unterschied müsste also in der späteren Verarbeitung der Rohdaten liegen!?

Gruß
Heiko
 
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Mir fällt aber auch keine andere elektronische Lösung ein. Wenn die Töpfchen voll sind, dann sind sie eben voll. Eine Nicht-Murks-Lösung kann eigentlich nur eine Art interner Grauflter vor dem Sensor sein.

Man könnte die Kondensatoren teilentladen ... ?
Mir ist so dunkel in Erinnerung, daß eine der beiden 14MP Kodak (DCS-14n oder DCS Pro/N) einen Low-Modus mit sehr niedrigen ISO hatte. Die müssen das mMn anders gelöst haben als mit simpler Überbelichtung, weil der Unterschied zum normalen ISO-Bereich dort recht groß war, wenn ich mich richtig erinnere. Mist, ist zu lange her und ich hab die Details noch nicht wiedergefunden ...
 
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Im Datenblatt ist die Nennempfindlichkeit 200. Sony ist nur mutiger und nennt diese Trickserei bei der Alpha 700 ISO 100:D

Hallo,

ich habe in verschiedenen Quellen gelesen, dass die Sony Alpha 700 einen baugleichen Sensor, wie die D300 besitzt. Bei Sony gibt es die ISO 100 aber standardmäßig. Somit sollte der Sensor ansich die Daten mit ISO 100 liefern können.
Der Unterschied müsste also in der späteren Verarbeitung der Rohdaten liegen!?

Gruß
Heiko
 
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Danke für den Test, Rolf. Ich bin gerade etwas sprachlos, daß Nikon tatsächlich so eine Murks-Lösung konstruiert hat.

Als Murks-Lösung würde ich das Ganze nicht bezeichnen. Nikon differenziert eindeutig zwischen dem „normalen“ Bereich ISO 200 bis ISO 3200 und den LO und HI Bereichen.

In den Bereichen ISO 200 bis ISO 3200 läuft alles so, wie man es erwartet. Mit den drei LO Stufen bietet Nikon die Möglichkeit die Reserven auszuschöpfen und sich an oder über die Grenze der Belichtung zu begeben.

Wenn man weiß wo diese Grenze liegt, kann man diese Funktion sicher nutzen. Schade nur, dass Nikon das Ganze nicht besser im Handbuch beschreibt.
 
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Mit den drei LO Stufen bietet Nikon die Möglichkeit die Reserven auszuschöpfen und sich an oder über die Grenze der Belichtung zu begeben.

Wenn LO nichts anderes ist als ISO 200 mit einer +0.3 ... +1 EV Belichtungskorrektur, dann hätte man das auch weglassen können.
 
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Wenn LO nichts anderes ist als ISO 200 mit einer +0.3 ... +1 EV Belichtungskorrektur, dann hätte man das auch weglassen können.

Was dabei aber fehlen würde wäre die kameraseitige Unterentwicklung. Man müsste jedes RAW nochmal anfassen und Jpeg wäre garnicht möglich.

Ich halte von LO 1 auch nicht viel, wie gesagt bin ich dankbar für jedes Quäntchen Lichtempfindlichkeit. Bei Verschlusszeiten von 1/8000 s gibt es auch nur wenige Situationen wo man niedrigere ISOs wirklich brauchen könnte und für den Fall gibt es einfach, preiswert und ohne Qualitätseinbußen die Graufilterlösung.
Wenn man die Kontraste in Zaum hält und LO nicht bis zum äußersten ausreizt kann man aber z.B. mit LO -0,3 das Bildrauschen etwas mindern.

Ich denke, dass vor allem Viele im Kopf noch die Parallele zum analogen Film ziehen und glauben, je niedriger die ISO desto besser die Bildqualität. Vielleicht war Nikon da im Zugzwang auf dem Datenblatt für den Laien sowas wie "ISO 100 bis ISO 6400" angeben zu können.
 
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