ich möchte Lensflares gezielt bildwirksam einsetzen, komme aber nicht so recht weiter. Oft sind sie da - ungewollt. Aber sie gezielt zu erzeugen, ist mir noch nicht gelungen. Mir fehlen auch die Basics, unter welchen Bedingungen sie entstehen. Oft sehe ich Bilder, in denen Flares zu sehen sind, die wunderschöne Muster zeigen, die sich auch noch wiederholen...
Das sind kleine Wassertröpfchen vom Morgentau und der Guttation in den Blumen.
Das ist keine Kunst, hier die Kreise zu erhalten.
Gegenlicht und geringe Tiefenschärfe führen automatisch dazu.
Die kleinen Punkte sind nah an der Schärfe-Ebene, die großen weiter weg.
Das einzige Problem: Man muss früh genug aufstehen, bevor der Tau verdunstet ist :winkgrin:
Früh aufstehen - habe ich gemacht. 04:30 ging der Wecker, um kurz vor Sonnenaufgang auf der Wiese zu sein. Die war klitschnass, ich kurze Zeit später auch (Isomatte wollte ich nicht auslegen, dann ist immer gleich die halbe Wiese platt).
Allerdings war das ein Kalk-Magerrasen, das heißt der Bewuchs war eher spärlich. Vielleicht haben mir in der Tiefe einfach die "Lichtspender" gefehlt.
Bereits kurz nach Sonnenaufgang war das Licht allerdings schon sehr hart und Wassertropfen, die in der Schärfeebene lagen, schon völlig ausgebrannt.
Vielleicht hilft auch ein Blätterdach, so quasi als natürlicher Diffusor...
Na ja, der Sommer fängt ja gerade erst an - noch viel Zeit zum Experimentieren
Um genau zu sein, es sind die Lichtreflexe auf selbigen
@ Quincy - ein hochwertiges Objektiv mit besonders hoher Lichtstärke (Festbrennweite) wird Dir mit offener Blende bei der passenden Lichtsituation (hohe Kontraste und viele kleine Lichtpunkte im Hintergrund) diese Effekte frei Haus servieren. Das Stichwort bei der Suche nach entsprechenden Objektiven heißt "Bokeh", nicht Flares.
[MENTION=58352]Quincy 66[/MENTION]
Besagter Fotograf scheint häufig das 150er Makro von Sigma einzusetzen.
Diese Tatsache allein reicht aber nicht aus, um derartiges hinzubekommen, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Da hilft wohl nur Üben, und die richtigen Augenblicke erkennen.
Wenn Du im Naturfotografen-Forum nach seinem Namen suchst, findest Du mehr von seinen Bildern. Dort schreibt er auch teilweise, wann und wie er die Bilder gemacht hat. Hier zum Beispiel:
Fazit für mich:
Der Mann hat es einfach drauf, und ich sollte mich mehr mit der Linse beschäftigen, schließlich habe ich sie hier im Schrank liegen. Soviel ungenutztes Potential, traurig.....
Wenn Du im Naturfotografen-Forum nach seinem Namen suchst, findest Du mehr von seinen Bildern. Dort schreibt er auch teilweise, wann und wie er die Bilder gemacht hat.
Ich kenne Markus und seine Bilder schon eine ganze Weile - er war auch damals bei NP recht aktiv. Aber seine Arbeitstechnik verrät er selbstverständlich nicht - ist ja völlig ok
Fazit für mich:
Der Mann hat es einfach drauf, und ich sollte mich mehr mit der Linse beschäftigen, schließlich habe ich sie hier im Schrank liegen. Soviel ungenutztes Potential, traurig.....
Ja, hat er - um solche Bilder zu machen, braucht es mehr als nur eine gute Knipse Jedenfalls sind sie Bild für Bild ein Genuss und für die eigene Standortbestimmung schon mal eine unerreichbare Messlatte
man kann die auch künstlich erzeugen in Photoshop, da es mir anders auch noch nicht gelungen ist....hab da auch ein Tutorial dazu gefunden, für alle die es mit der Bildbearbeitung versuchen möchten. https://www.youtube.com/watch?v=87LKJfmWOSY
Nimm ein lichtstarkes leichtes Tele 100 oder 150mm. Leg dich in eine Wiese. Suche dir ein Motiv in 40 cm Abstand von 10 bis 37 cm mähst du alles ab. Von 45 bis 70 cm auch. Du brauchst ein gleichmäßiges Gegenlicht was nicht zu hart ist - also ganz früh morgens. Zum üben geht es auch am Tag. Früh Morgens hast du den natürlichen Tau. Genau in diesen Tautropfen sind diese Spitzlichter, die diese Kreise erzeugen.
Was du ausprobieren musst ist, wenn mein Motiv 40cm entfernt ist, wo müssen die vorderen Tropfen sein? 5, 7 oder 12 cm? je näher um so größer sind sie. Das gleiche gilt für die hinteren Kreise. Eventuell musst du mit einer Sprühflasche nachhelfen oder mit eine Pipette einzelne Tropfen gezielt positionieren. Wenn dein Motiv bei 60 cm liegt, dann müssen die Tropfen vorne und Hinten auf einer ganz anderen ebene liegen und du musst andere Stellen abmähen.
Dein Beispielbild läuft unter "beeinflusste Natur" - eine Schere zum entfernen störender Grashalme war mindestens im Einsatz.
ich habe im Beitragsverlauf zwar gelesen das Quincy eigentlich das das Bokeh gemeint hat, aber der Titel "Wie entstehen Flares?" möchte ich noch um weitere Infos ergänzen.
Topfkratzer in die Linse gesteckt und seitlich mit einem zweiten Blitz direkt in das Objektiv geblitzt.
Ganz normal mit Sonnenlicht.
Sieht befremdlich aus, geht aber.
Ich habe diese Vorgehensweise von Eberhard Schuy aus einem seiner älteren Bücher vermittelt bekommen. Es geht auch mit Frischhaltefolie die mal am Objektiv zerknittert und seitlich darauf blitzt usw. usw... Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust mal mit so etwas zu experimentieren.
Man kann diese Lichteffekte auch ohne Tropfen machen.
Hier in diesem Bild ist es einfach grelles Sonnenlicht auf Brombeerblättern, die die "Wolke" entstehen ließ. Das ist einfach nur ein kleiner Brombeerbusch.
Morgens früh aufstehen ist schon die halbe Miete
Ein zweiter vorteil ist nicht Wasserscheu zu sein und sich einfach in die Nasse Wiese schmeißen, dann klappt es immer.