Wer und warum fotografiert 2022 noch auf Diapositiv

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svantevit

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Zur Zeit scanne ich meine gesamte Diasammlung mit dem Nikon Coolscan V ED bzw LS50
den ich seit Jahren wieder rausgkramt habe und immer noch problemlos funktioniert.
Als Software nutze ich SilverFast 9.

Vorzugsweise fotografierte ich zu Analogzeiten für private Anwendungen auf Umkehrfilm.
Dieses Scannen raubt mir sehr viel Zeit. Doch es macht Spass und weckt so manche Erinnerungen an alte Fotografiezeiten.

Dabei kamen mir folgende Fragen in den Sinn.
Wer fotografiert heute noch ganz bewusst Dia?
Wenn ja, warum?
Wer verbringt, trotz Beamer und TV Technik, in gemeinsamer Runde heute noch einen Dia-Abend?
Wie sieht der aktuelle Markt an Filmmaterial aus und welche Produkte haben sich gegenüber früher positiv verändert und in welche Richtung verbessert?
 
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Ich. In der letzten Zeit aber meistens Mittelformat.
Warum? Weil ich hier noch genügend Diaprojektoren und gute, große Leinwände habe (größer als jeder Fernseher der in dieser Auflösung bezahlbar wäre) und ich gerade bei dieser Art Bilder anzuschauen kaum Vorteile bei der digitalen Kette sehe. Finanzielle schon mal gar nicht.
Fuji Velvia und Provia gibt es noch genügend auf dem Markt. E6-Entwicklung bei Photo Studio 13.

Grüße - Bernhard
 
3 Kommentare
svantevit
svantevit kommentierte
Velvia und Provia nutzte ich auch sehr gern.

Mir fiel beim Scannen auf, oh diese momentane Serie löst aber schlecht auf im Gegensatz zu anderen.
Ich entrahmte und schaute nach...es war ein Kodakfilm.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Früher habe ich alles auf Kodak fotografiert. Meistens E100VS. Scanneigenschaften sind mir relativ egal. Man muss nicht alles mögliche digitalisieren wenn die gute alte Analogtechnik genauso zuverlässig funktioniert. Schade um die Lebenszeit bei der Einscannerei. Vereinzelte gute Diaaufnahmen kommen trotzdem auf die Festplatte.
 
falconeye
falconeye kommentierte
größer als jeder Fernseher der in dieser Auflösung bezahlbar wäre
Das ist ein guter Gedanke.

Es gibt natürlich Beamer, die einem Diaprojektor nahekommen. Allerdings würde man die für eine adequate Projektion in 4k und HDR benötigen - sofern man sein Material HDR-mäßig aufbereitet hat, was z.B. LR oder C1 gar nicht können - was sie auch wieder sehr teuer macht.

Bei der Präsentation ist Analogtechnik noch kein altes Eisen :thumbsup:
 
Photo Studio 13 gibt es nicht mehr. MeinFilmLab hat das Geschäft übernommen. Ich werde demnächst mal Negativ Filme hinschicken.
DIA nutze ich schon lange nicht mehr.
Das Scannen ist schon Zeitaufwendig, MeinFilmLab digitalisiert die Filme auch, will ich mal testen.
 
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Prolab am Rotebühlplatz in Stuttgart hat den Laborbetrieb von PS13 zum Anfang des Jahres übernommen. Da ich Prolab ebenfalls nutze, gar kein Problem.

Grüße - Bernhard
 
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Hallo, ich hätte ja wieder Lust auf Diafilm zu arbeiten. Wenn ich mir allerdings die Preise ansehe... 😤.
Das letzte Mal hab ich in Rom Diafilm mit der F4 benutzt (schon zu Digitalzeiten).
Im Notfall kann man damit zuhauen....
(Dat Dingen klaut keiner)
 
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Früher hab ich nur auf Diafilm fotografiert. Kurz, in den 70ern mit Fujichrome. Da gefiel mir nur der Preis. Er war mir zu grünstichig. Farblich gut hatte mir der Agfachrom Pro.50 S gefallen, war mir aber zu grobkörnig. Dann hab ich 10 Jahre Kodakchrome genutzt. Ich kam günstig über einen Großhändler an den Film. Nachdem der Kontakt abgerissen war, bin ich, aus Kostengründen, und weil sich me4ine Vorlieben geändert hatten, bis 2005 auf Ektachrome umgestiegen. Die Schärfe und die kühle Eleganz fand ich gut. Nebenher hab ich noch SW-Negativfilme verknipst. Dann kam Digital. Den Diafilm hab ich Negativfilmen vorgezogen, da man nach der Entwicklung immer das Fotoresultat sah, ohne ein Papierbid machen zu müssen und man das Erlebnis und den Bildeindruck der Projektion hatte. Papiebilder hab ich dann von besonders gelungenen Bildern ausbelichten lassen. Heute würde ich auch wieder gerne Dias machen, aber die Filmkosten sind mir wirklich zu hoch. Früher bekahm man einen Film für ca. 5DM. Über heutige Preise brauchen wir hier nicht reden. Der Diafilm ist zu einem Luxusprodukt geworden. Ich hab jetzt, spaßeshalber, vor ein paar Tagen eine D75 mit ins Stahlwerk in Duisburg (Landschaftspark) genommen. Erstens um sie auszutesten (ich hab sie erst ein paar Monate), zweitens um mal wieder einen SW-Film durchzuziehen. Ich bin auf das Ergebnis gespannt. Die Negative werde ich abfotografieren und anschließend bearbeiten.
 
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Ehrliche Antwort?
Ich sehe darin keinen echten Sinn mehr.
Ich habe letztens die letzten, tiefgekühlten Diafilme belichtet und entwickeln lassen, um die dann zu scannen. Es waren zwei „nostalgische“ Tage mit der F3. Und zwei Abende mit dem Scanner. Da ich die Dias nicht gerahmt hatte, konnte ich die Streifen scannen.
Weniger Möglichkeiten beim Fotografieren. So etwa das Umstellen der ISOs ohne den Film zu wechseln, oder ein Blick auf das Ergebnis. Nein - ich lasse nicht automatisch jedes Bild anzeigen. Aber bei neuen Lichtbedingungen schon mal.
Dann - keine Exifs, keine Positionsdaten,…. weniger Bearbeitungsmöglichkeit, gröberes Korn, schlechtere Auflösung.
Damit weiterzumachen würde hießen, sich dem Preisdiktat zu fügen.
Spätestens mit der D700 hat nach meiner Einschätzung Digital Analog überholt.
Und zwar deutlich.

Beim Scannen meiner Dias hätte mich oft interessiert, womit und wie eine Aufnahme entstanden ist …. Bei sehr vielen weiß ich es nicht.
Also waren das die letzten Filme in der F3? Wahrscheinlich schon. Ja - leider - aber so empfinde ich darüber.
 
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Ich fotografiere sehr gern mit M6 und Diafilm. Man muss sich mehr Zeit nehmen und Mühe geben. Dazu gibt es nicht viel Nacharbeitungsmöglichkeiten, die Farbe und der Kontrast ist recht festgelegt. Ich lasse bei Foto Görner entwickeln, die machen das gut und ich kann hinlaufen. Wenn ich mich festlegen müsste, ist der Velvia 50 mein Favorit, aber jeder derzeit erhältlich Diafilm ist gut. Die Digitalisierung erfolgt ganz einfach, schnell und lautlos mit Z9, Micro-Nikkor 60mm und ES-2.
 
2 Kommentare
svantevit
svantevit kommentierte
Habe ich ebenfalls damit begonnen. Geht ratzfatz.
Was ich bemerkenswert finde am V ED und SilverFast....iSRD und SRDx Defekterkennung.
Ich habe null Nacharbeit mit Kratzern Dreckspuren nach dem scannen. Schluckt alles perfekt weg.
Darum bevorzuge ich ersteinmal den Scanner.
Freue mich, das ich ihn wiedereinmal nutzen kann und er mich nicht enttäuschte nach Jahren des Winterschlafes.
 
F
Fotograf58 kommentierte
Das wären dann ein paar Arbeitsschritte mehr für ein schlechteres Ergebnis, als wenn das Bild gleich mit der Z9 aufgenommen worden wäre. Wo ist da jetzt der Sinn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mich noch daran erinnern als ich eine Belfoca 6x9 mit Diamaterial fütterte.
Schon die Betrachtung der 6x9 Formate ohne Projektor war eine Augenweite.

Viele Jahre habe ich keinen Diafilm mehr gekauft.
Die letzten lagern immer noch im Kühlschrank.
Ein Velvia 50 abgelaufen 06.2012 und ein ColorNegativ Ektar 100 von 05.2014.
Die Frau fragt nun nicht mehr, wie lang die Dinger noch zwischen Käse Wurst und Feldsalat liegen sollen.
Mittlerweile hat sie sich daran gewöhnt und die Filme gehören zum Inventar.
Die nehme ich wohl mit ins Grab....meinte die Filme :)
 
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ich frage mich warum man sich heute noch so etwas antut. Ist es Nostalgie ? oder eher lange Weile ?

Es gab eine Zeit da habe ich Nächte in der Dunkelkammer zugebracht, da habe ich tausende Liter Wasser verplempert beim Entwickeln von Negativfilme, da habe ich Wochen mit rahmen der Bilder vom letzten Urlaub totgeschlagen, und zuletzt Monate mit einscannen alter Bilder verplempert die niemals nachbearbeitet wurden und erst recht keiner mehr sehen will. Und um ehrlich zu sein, noch nichtmal ich. Zuviel hat sich zwischenzeitlich verändert. Die Beziehung, die Urlaube, die Bildqualität, meine fotografischen Fähigkeiten.........................

Nein, dazu ist mir inzwischen meine Zeit zu schade, es ist vergeudete Lebenszeit. Meine Nächte verbringe ich lieber mit schlafen (bin inzwischen auch nicht mehr der jüngste), meine freie Zeit lieber mit Sport, Wanderungen, fotografieren usw. Und Entwickelt werden die Bilder zuhause bei Licht, im beisein meiner Frau die immer wieder mit Ratschlägen und Kommentaren um die Ecke kommt, mit der ich mich unterhalten kann, mit einem Bier oder Wein am Schreibtisch, ohne erst ewig auf der Straße vergeudete Zeit zubringen zu müssen um in mein Labor zu kommen, ohne erst ewige Vorbereitungen treffen zu müssen.

An den Geruch der Dunkelkammer kann ich mich gut erinnern, das reicht mir als Nostalgie.
 
1 Kommentar
svantevit
svantevit kommentierte
Die Zeit ist mir nicht zu schade. Ich möchte retten was zu retten gilt.
Familie, Kinder und mir historisch wichtig erscheinendes.
Zugleich sortiere ich nebenbei aus. Annähernd Doppeltes fliegt in den Müll. Müll sowieso.
Und irgendwann beschäftigt sich sowieso keiner mehr mit den Magazinen.
Die werden dann von anderen entsorgt.
Erinnerungen sind somit auf Platte erhalten. Kann vervielfältigt werden, weiter verschenkt an Personen die diese Erlebnisse teilten.
Magazine überreicht man niemals :) Nur eine Last des Empfängers.
 
Den letzten Film habe ich im November 2000 belichtet, und danach nie mehr zurückgeschaut.

Ich sehe technisch/gestalterisch/preislich nicht den Hauch eines Vorteils darin.

Die Option das aus Nostalgie zu tun sehe ich, reizt mich aber nicht.
Film war für mich notwendiges Übel auf dem Weg ein Bild zu erhalten,
aber kein Selbstzweck.
 
Kommentar
Moin,
ich habe vor einiger Zeit all meine Dias eingescannt. Meist gerade noch rechtzeitig, denn die Qualität wurde um so schlechter, je älter die Dias waren; die Altersgrenze lag in etwa bei 25 Jahren. Alles Kodachrome. Nachbearbeitung per Software - eher bescheidene als sehr überzeugende Ergebnisse. Je jünger die Dias waren, desto erfreudiger war die nachträgliche Bearbeitung mit der Software. Anschauen der Dias auf der Leinwand: Problematisch wegen der Voreinstellungsoptionen des Beamers - der nicht gerade billig war. Ich hatte immer mit der Farbwiedergabe zu kämpfen.
Heute schaue ich mir meine Bilder auf einem 55"-OLED-TV an, und es ist einfach super. Kontrast, Farbwiedergabe und was sonst noch zum Bilderlebnis beiträgt - da können der Beamer und die Luxus-Leinwand einfach nicht mehr mithalten. Mein Fazit: Die heutigen Digitalcameras sind den damaligen Filmen bester Qualität bei weitem überlegen. Ich käme nie auf die Idee, wieder auf Diafilme zurückzugreifen.
Nicht zu vergessen: Die Diafilme wurden in einem Labor entwickelt - die Qualität war unwideruflich unveränderbar. Von einem Photolabor hatte ich immer geträumt - aber eine digitale Dunkelkammer ohne Papiere und Wässerchen ist deutlich einfacher zu realisiern, und auch wesentlich billiger. Vom schnellen Feedback ganz zu schweigen.
Gruß Emc2
 
2 Kommentare
asaerdna
asaerdna kommentierte
Wie schaust du Hochformat an - drehst du den Monitor um 90 Grad, oder rutschst du mit den Stühlen näher ran, um sie nicht in halber Größe anschauen zu müssen?
 
E
Emc2 kommentierte
Kein Problem. Habe ich ein Hochformat-Bild, wird es im PC entsprechend umgerechnet. Es ist der Industrie einfach zu teuer, Beamer oder TV-Geräte anzubieten, die auch Hochformatbilder adäquat zu einem Normalformat darstellen können. Für einen TV würde dies bspw. ja auch bedeuten, dass dessen Bildfläche quadratisch sein müsste... Fans wären davon begeistert - ich also auch. Aber ob solch ein Gerät im Wohnzimmer akzeptabel wäre, ist fraglich. Es sei denn, der TV würde an einer Wand hängen... Unser TV steht auf einem rollbaren Schrank und "betreut" drei Räume. Und bei der Bildbearbeitung habe ich ja auch einen Monitor, der die Bilder normaler Weise im Normalformat darstellt. Gut, ich könnte ihn um 90° drehen - aber der logistische Aufwand ist mir dann doch zu groß.
 
Never again. Einer der wesentlichen Nachteile beim Dia ist, dass sich niemand die Ergebnisse ansieht. Alleine der Aufwand das ganze Gerödel aufzubauen.…. Und erst Dia fotografieren und dann scannen verstehe ich noch weniger. Nein, die digitale Fotografie ist schon ein Fortschritt.

Sollte ich nochmal analog fotografieren, wäre es Mittelformat S/W.
 
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Ich sehe darin keinen echten Sinn mehr.
Wenn man seine Digitalfotos auf einem 2 Meter großen 8K Bildschirm angucken kann, dann ergibt Diafilm wirklich keinen Sinn mehr.

Da ich aber meine Dias in genau dieser Größe und Auflösung für umme angucken konnte und immer noch kann, ergibt Analog immer noch eine Menge Sinn.

Grüße - Bernhard
 
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Alleine der Aufwand das ganze Gerödel aufzubauen.…
Kein Problem. Das Gästezimmer im Keller beherberg den Schrank mit fest installierten und verkabelten Projektoren (Tür auf und fertig!) und die Hi-Power-Leinwand ist in 2 Sekunden von der Decke nach unten ausgerollt.

Grüße - Bernhard
 
4 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Meine Diaprojektoren stehen fest installiert (neben Beamer und Hifianlage) in einem extra dafür konzipiertem “Loch“ in der Wand zwischen meinem „Spielkeller“ und dem Gästezimmer, gegenüber eine fest installierte Leinwand. Das ganze ist gleichzeitig unser Fernsehersatz. Videos mit Mehrkanalton, Fernsehen, Streaming und digitale wie analoge Diashows können vorgeführt werden.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ein älterer Videoprojektor (SVGA, S-Video) steht in meinem Projektorenschrank auch noch. Für eine vollständige Sorroundanlage ist das Gästezimmer leider zu klein.
 
F
Fotograf58 kommentierte
Mein Gott, was war das früher im Vergleich zur digitalen Gegenwart immer für ein Aufwand, so eine Anlage aufzubauen, zu justieren und dann zu starten.
Never again!!
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Was kann die Technik dafür, dass Du sie so umständlich benutzt hast?
 
War mit der F3 im Frühjahr 2021 unterwegs
mit einem Ektachrome E100
- Ja es macht Spass damit zu fotografieren .....
aber es ist eine ganz anderes fotografieren als Digital.
Der eigene Anspruch und die Betrachtung der Bilder,
Auswertung an Schärfe,
Farbumfang ist um einiges höher geworden und da kommt die alte Zeit nicht mehr hin,
weiter geht es dennoch und ich werde auch nicht meine alten Kameras nur im Schrank liegen lassen.
Der Vergrösserer ist schon seit 25 Jahren im Karton ....vielleicht stelle ich in mal wieder auf ... es wird Zeit ;)
 
Kommentar
6x7 Dias auf 3x4 Meter mit einem Götschmann sind immer noch faszinierend
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ja, diesem Gedanken begegnet man immer öfter: Alles was Geld verdient ist gut und alles was nur Geld kostet ist schlecht und muss abgeschafft oder mindestens erbittert kritisiert werden.
Oft wird dabei vergessen, dass man hier etwas genauer differenzieren muss, dass es Sachen und Verhalte gibt, die dem Einen zwar nur Verluste und Kosten bringen, aber für den Anderen Einkünfte oder sogar Existenzgrundlage bedeuten.
Wieso sollte man dann die Anschaffung von teurem Diamaterial, Entwicklungsarbeit, Rahmung, Reparaturkosten, Miete für Fläche die nur zur Diaprojektion verwendet wird, Energiekosten etc. so viel negativer bewerten, als das ganze elektronische Geraffel welches man für Digitalfotografie nutzt?
Jeder hat da eine für sich selbst richtige subjektive Sicht und Meinung und es gibt keinen Grund diese persönlichen Entscheidungen jemandem abzusprechen.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Jeder hat da eine für sich selbst richtige subjektive Sicht und Meinung und es gibt keinen Grund diese persönlichen Entscheidungen jemandem abzusprechen.
Ich habe lediglich eine vollständige Rechnung aufgemacht
und auf diverse Vor- und Nachteile hingewiesen.

Darin ist keine Bewertung enthalten, geschweige denn die
Forderung mir in meiner persönlichen Entscheidung in die
eine oder andere Richtung zu folgen.

Wenn ich 5m² Platzbedarf erwähne, dann entspricht das dem
was man im Schnitt rechnen muss. Ob man sich das leisten
kann/will/muss ist dabei nicht Thema.

Ich beschreibe einen Sachverhalt. Die negative Bewertung
dieses Sachverhalts ist in Deinem Kopf entstanden.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Deine "vollständige" Rechnung ist hier leider völlig wertlos weil in Summe des volkswirtschaftlichen Systems doch unvollständig und zudem vom Sachverhalt nicht absolut und objektiv richtig . Wenn Du dann noch das Geldverdienen mit Fotografie ins Spiel hinein bringst, ist eigentlich alles was Du hier zeigen wolltest leider obsolet.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Du bist herzlich eingeladen weitere Aspekte hinzuzufügen,
und vermeintliche Unrichtigkeiten zu widerlegen.

Am Beispiel meines Betriebes habe ich anekdotisch berichtet,
daß 10 Jahre für Monitore gar nicht so selten sind.
Das trat der These entgegen, daß Monitore nicht lange halten,
weiter nichts.

Wenn die im professionellen Umfeld so lange halten, dann
sehe ich für private Nutzung eher noch längere Standzeiten.

Du warst dann derjenige, der Platz und Geld für ein Dutzend
Monitore anführte. Im Vergleich Projektion gegen Großbildschirm
ist das "Thema verfehlt", weil niemand ein Dutzend Monitore als
Alternative zur Projektion verwendet.

In de.rec.fotografie (Für die Spätgeborenen: Das ist Usenet) fragt
gerade eine Userin nach Meinungen zu einem festgefressenen
Lüfter in einem Liesegang/Kindermann Fantax Mittelformatprojektor.
Und wenn ich überlege, wie oft ich damals die Kodak Carousel
auseinandernehmen musste um sie zu flicken......
Sechs Stück, Betrieb an zwei Abenden pro Woche. Mindestens
ein Ausfall pro Monat. Wir hatten nach kurzer Zeit einen mehr,
um wenigstens eine Havarie auf der Stelle tauschen zu können.

Daß ein Diaprojektor nie kaputt geht sondern nur mal die Lampe
durchbrennt ist ein Märchen. Tatsächlich sind die Lampen in den
Carousels gefühlt unsterblich gewesen.
 
Ich verwende noch Dia-Film weil ich reichlich davon eingefroren habe und die kleinen bunten Transparentbilder insbesondere in MF hübsch finde. Es ist ein Hobby und da stelle ich mir die Sinnfrage nicht wirklich.

Für kleinere Auftragsarbeiten, die ich manchmal noch übernehme, würde ich Film aber nicht mehr verwenden außer es wäre ausdrücklich gewünscht.
 
Kommentar
Ich habe mit dem analogen Thema ein für alle mal abgeschlossen, ausgenommen die Digitalisierung der alten analogen Bestände.
 
T
Tom.S kommentierte
Die Ergebnisse des Reflecta X22 sind aber besonders lausig. Da lässt man einiges an Potential vom Filmmaterial liegen, das ohnehin nicht an moderne Sensoren rankommt. Wobei das ja auch nicht immer sein muss. Merkt an der Freude, die etliche Leute auch noch an alten 12MP-DSLR haben.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
ich habe damals mit einem Reflecta Magazinscanner mein komplettes Diaarchiv eingescannt und die Dias zügig, ais Platzgründen (war gerade erst bei meiner Ex ausgezogen), entsorgt. Zudem konnte man damals mit Rähmchen und Magazinen sogar noch etwas Geld machen. Die Sichtung und Nachbearbeitung habe ich für später aufgehoben. Kann man ja nach und nach machen, dachte ich. Im Nachhinein war es aus technischer Sicht ein Fehler. Nicht wenige Dias hätten durchaus besser gescannt werden können und wären somit besser bearbeitbar gewesen. OK, ist durch und hat vielleicht auch was gutes. Inzwischen interessiert sich niemand mehr für meinen persönlichen fotografischen Urschleim. Zuviel hat sich in meinem Leben geändert. Und wenn ich mir die ganzen digitalen Bildchen anschaue und was man daraus machen kann.......................

Für mich ist klar. Analog war schön weil es etwas anders noch nicht gab, aber mehr auch nicht.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Sorry, vertan, es ist der x33. Solange ich bei dem einen glasklaren Unterschied zwischen technisch guten und eher schlechten Bildern erkennen kann, ist nicht der Scanner der limitierende Faktor. Vorteil: es arbeitet sich sehr schnell damit. Da ich damals Anfang der 90er weder Spitzenobjektive hatte, noch immer Geld für die besten Filme, ist da trotz recht elaborierter Eigenentwicklung eben auch viel Ware dabei, für die eine 6 Mpix-Kamera vollauf ausreichend als Reprogerät wäre.
 
T
Tom.S kommentierte
Man sieht beim X33 einen Unterschied zwischen gutem und schlechten Ausgangsmaterial. Das kann jeder Scanner, aber trotzdem bleiben Scanner mit eingebauter Web-Cam deutlich unter den Möglichkeiten des Ausgangsmaterials weil sie die Sensorauflösung natürlich nicht in die Bildauflösung umsetzen können.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Vergleiche zwischen dem Scanner und mit der D7200 abfotografiertem Material haben keinen Unterschied ergeben, der den Mehraufwand per Kamera rechtfertigen würde, schon gar nicht bei Farbnegativfilmen (die der X33 automatisch orange-demaskiert). Wie gesagt: es handelt sich nicht um technisch gesehen High Class-Ausgangsmaterial, sondern viel aus der "Danubia 2,8/135-und-Tokina 2,8/24"-Liga, was als Schüler eben finanziell so drin war. Mein bestes Objektiv war das Serie E 2,8/100, das auch nach heutigen Erwartungen noch gut mitspielen kann.
 
Ich sehe technisch/gestalterisch/preislich nicht den Hauch eines Vorteils darin.
Naja, ein 8K Fernseher in 82 Zoll ist auch nicht gerade ein Schnäppchen.
Zudem bezweifle ich, dass er dann auch länger als ein Diaprojektor lebt.

Die komplette digitale Kette in der Auflösung eines Mittelformat-Dias (40...60 MPix) ist teuer. Sehr teuer.

Grüße - Bernhard
 
4 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
LG nimmt für einen 86-Zöller in 8k mit HDR 7000 Euro.
Ebay listet aktuell drei Götschmann Projektoren mit 1500/2200 EUR,
dazu Leinwand, Platzverbrauch, und natürlich die Material- und Laborkosten.

Und was die Auflösung eines Mittelformatdias angeht siehe oben:
Man kann zwar das Korn auflösen, aber noch lange nicht jedes Korn
ist auch Bildinhalt. Nimmt man eine EOS R5 oder eine Nikon Z9 mit
aktuellem Glas, dann kommt da sehr viel mehr an echtem Bildinhalt
heraus als im Vergleich aus einem Mittelformatdia.
Dazu kommen Randschärfe und Planlage in der Projektion,
"Ploppen", und, und, und.....

Niemand will Dir ausreden weiter Dias anzusehen.
Es muss ja Dir Spaß machen, nicht mir.

Der behauptete Auflösungsvorteil jedoch ist wie man heute
so schön sagt "Fake News".
 
1
1bildermacher1 kommentierte
Da muss ich VisualPursit 100% recht geben, ab der D800E (mit Top-Festbrennweiten) hat 6x6/6x7 keine Chance mehr. Meine 6x7 Mamiya 7 Ausrüstung habe ich vor einem Jahr verkauft, und der Verlust war ca 20% was ich vor über 20 Jahren bezahlt habe. Die RB 67 mit den KL und Apo-Linsen stelle ich aber in die Vitrine, da ich kein Labor mehr habe worüber ich eigentlich froh bin.
Ein 86-Zöller habe ich mir heute einmal angeschaut, das ist schon eindrucksvoll nur im Wohnzimmer hat meine Frau etwas dagegen .... da müsste ich eine fahrbare Lösung bauen was aber kein Problem ist.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Es gibt nicht nur Götschmann. Quadratisch geht es viel preiswerter aber qualitativ auch noch sehr gut.
Zudem haben viele die noch analog fotografieren, schon diese Ausrüstung von früher daheim.
Es immer und immer wieder preislich mit der neuesten, sehr teuren Digitaltechnik zu vergleichen und behaupten, digital ist preiswerter, ist gelinde gesagt Kokolores.

Zur Auflösung: Ich digitalisiere auch MF-Dias mit einem Makro-Objektiv (Kleinbild und anschließend Stitching). Die Auflösung von insgesamt 40 MPix ist definitiv da, und das bei fast jedem 6x6 Dia.
Da die Anmutung von Korn und Pixel sowie Rauschen in beiden Systemen eine andere ist, meinen deswegen viele, digital sieht besser aus. Nein, es sieht nur "steriler" aus und ist eine reine Geschmacksache. Ich stehe nicht auf sichtbare Pixel, denn unregelmäßiges Korn ist für das (analoge) Auge viel angenehmer.

Wenn man aber eine Ganzbildbetrachtung ansieht, gibt es zwischen beiden Systemen praktisch keine sichtbaren Unterschiede in der Qualität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Fürs Wohnzimmer bieten sich letztlich die Beamer/Leinwand-Kombinationen an, wobei der Beamer natürlich dann nicht ein 500 EUR-Teil "für den Hausgebrauch" sein sollte. Investiert man in den Beamer so viel wie in einen 86-Zoll-Monitor (größenordnungsmäßig), kommt auch ansprechende Präsentationsqualität raus und das ganze Gedöns kann mit recht hohem "WAF" untergebracht werden. ;)
 
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