Frage Wer hat praktische Erfahrungen mit Tilt/Shift Adaptern?

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PeterSKO2

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Hallo zusammen!

Ich grübel schon einige Zeit darüber nach, mir ein Shift-Objektiv zu meiner D600 und/oder der Z6 zuzulegen. Es sollte im kürzeren Weitwinkel-Bereich liegen, minimal wären 24mm angedacht.
Die Tilt-Fähigkeiten wären ein Bonus, mir kommt es hauptsächlich auf das Geradestellen per Shift von Gebäuden und manchmal auch von Bäumen an.

Nun gibts (des Preises wegen nur gebraucht interessant) das Nikon 24er mit der Einschränkung des gleichzeitigen Verstellens von Tilt und Shift, was man ja zwar im Service (oder auch beim Beutetier) machen lassen kann, aber man liest doch von Problemen mit Flachbandkabeln im Objektiv.
Alternativ gäbe es ein Canon 24mm MK II, das (ebenfalls nur gebraucht interessant) adaptiert werden kann und natürlich die 19mm Nikon und 17mm Canon - die preislich nicht in Frage kommen.
Bis gestern war ich soweit, ein Laowa 20mm mit Blende 4 zu kaufen, da landet ein Newsletter im Postfach, in dem Fotodiox einen ganz neuen Tilt/Shift Adapter von Nikon F auf Z anbietet!
Und ein 24er AI-S hab ich noch…

Nun meine Frage: hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit solchen Adaptern gemacht? Logischerweise mit anderen Anschlüssen, aber es wäre eine gute Entscheidungsgrundlage.

Herzlichen Dank schon jetzt für Eure Meldungen!

Beste Grüsse
Peter
 
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Stark stürzende Linien in der EBV zu richten hat seine Grenzen.
Die Bildfeldebene also auch die Schärfe-Ebene liegt ja schief. Das ist nicht vollständig korrigierbar.

Ich nehme oft ein 14mm Objektiv hochkant und streng horizontal ausgerichtet und schneide hinterher die (in diesem Beispiel) untere Hälfte weg.
 
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Die Arbeitsschritte finde ich zu kompliziert, um stürzende Linien auszugleichen. Versuch es mal mit der perspektivischen Verformung. Das ist aus meiner Sicht einfacher und zielführender.

Rahmen um das Gebäude ziehen. Anschließend den Rahmen unten etwas zusannendrücken und oben etwas auseinanderziehen. Dann geht nicht so viel vom Bild verloren und der Gebäudeeindruck bleibt erhalten.
Siehst Du, genau darum geht es mir ja! Ich möchte schon den "korrekten, realistischen" Eindruck z.B. von Gebäuden erhalten, egal, ob es das gezeigte Kapellchen ist oder das große in Köln und eben nicht "irgendwie verformen"

Nimm an, Du siehst mehrere Fotos von so nem sehr bekannten Bauwerk, aber alle haben unterschiedliche Proportionen. Wenn man da sauber arbeiten will, bleibt - für mich - demnach doch eher das echte Shift-Objektiv über. (Zumal ich persönlich keinen Bedarf an einem zwoachter Zoom habe, somit auch mal für eine andere Spezialisierung Geld in die Hand nehmen könnte....:oops:)

Ich habe auch Kontakt zu einem weiteren Forensiker hier, der das in meiner Gunst stehende Laowa 20 nutzt und der mich quasi eingeladen hat, es mal bei ihm auszuprobieren.
 
4 Kommentare
W
W.W. kommentierte
Ich würde eigentlich bei stürzenden Linien nur die beiden oberen Ecken des Bildes auseinander ziehen und die unteren Ecken nicht ändern. Ob man das bis zur völligen Parallelität der senkrechten Linien treibt oder zu einem gewissen Teil unkorrigiert lässt, ist sicher auch Geschmacksache.
Auch bei einem horizontal ausgerichteten (Blickrichtung waagerecht) nach oben geshifteten Objektiv müssten prinzipiell auch nach oben verjüngende Objekte ergeben, da die Objekt-Entfernung zur Kamera nach oben hin zunimmt. Das spricht eigentlich für das nur teilweise korrigieren.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte


Da stimmen je nach Motiv und Ausprägung der stürzenden Linien sehr schnell die Proportionen nicht mehr und die Bauwerke wirken gedrungen.

Deswegen korrigiere ich meist oben und unten. Geht aber auch nicht immer, insbesonde bei anhängenden Gebäuden (bspw. Kirchtum und Kirche)
 
P
PeterSKO2 kommentierte
Sehe ich ganz genauso! Manchmal wirkt ein vollkommen parallel stehendes, hohes gebäude auch irgendwie strange.
 
P
PeterSKO2 kommentierte
Sie müssen nicht nur gedrungen wirken, auch das Gegenteil, zu sehr gestreckt, kommt in der EBV schnell vor. Daraus ist ja mein Objektivwunsch entstanden.
 
...
Bisher aber reichte mir immer die "Software Korrektur" am Computer, wobei ich schon während der Aufnahme vorausschaue, wieviel später an den Rändern wahrscheinlich durch die Bearbeitung verloren gehen wird. Wenn man somit dementsprechend dann sein Motiv immer gleich etwas weitwinkliger aufnimmt und mehr (späteren Schnitt-)Rand stehen lässt, komme ich mit den Beschneidungen (nach der Neigungskorrektur) immer gut bis zu jenen Bildgrenzen, die ich mir vorher schon beim Knipsen ausgedacht habe.
...

Hi. Genauso habe ich es bisher auch gemacht, aber irgendwann kam dann die Idee, dass es auch anders/einfacher gehen müsste. Und dann habe ich blöderweise Keith Cooper in YouTube entdeckt und das stachelige Kinn mehrfach gerieben...
 
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Stark stürzende Linien in der EBV zu richten hat seine Grenzen.
Die Bildfeldebene also auch die Schärfe-Ebene liegt ja schief. Das ist nicht vollständig korrigierbar.

Ich nehme oft ein 14mm Objektiv hochkant und streng horizontal ausgerichtet und schneide hinterher die (in diesem Beispiel) untere Hälfte weg.

Ja, wie auch schon an @BVJK geantwortet, das ist mir alles bekannt, macht aber nicht immer froh. Im gezeigten Beispiel hätte ich zwar noch etwas zurückgehen können, wäre dann aber recht sicher von der MAuer gefallen.
 
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der mich quasi eingeladen hat, es mal bei ihm auszuprobieren
Das ist doch prima.
Ich denke so ein Shift fördert auch das sorgfältige Arbeiten. Ich stelle mir vor dass es dann ohne Stativ kaum mehr geht.


Was mich mal interessieren würde (ich sehe mich aber ausser Stande das zu rechnen) ist wieviel mehr an Bildwinkel das Shiften bringt.
Also bei gleicher Ausrichtung mit dem 20er einmal ganz nach oben und einmal ganz nach unten geshiftet - welchen Bildwinkel hätte das Panoramabild wenn man eines stitchen würde?
 
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.... Übrigens hat das Laowa einen ganz tollen Mechanismuss zum Verstelllen des Shifts, man dreht einen Ring, ebenfalls sehr gut freihand zu verwenden!
Diesen Shift-Mechanismus gab es schon bei den Shift-Objektiven von Nikon aus den 1960er bis 1990er Jahren. Hier z.B. das gute alte PC-Nikkor 28mm f:3.5. Meines ist Baujahr 1990 und hat ungeshiftet eine erstklassige Schärfe. Beim Shiften wird es in den Randbereichen an der D800/D850 aber schon sehr weich und macht fiese chromatische Abberationen, die man mit dem Raw-Konverter kaum in den Griff bekommt. Gebraucht wird es des öfteren angeboten, gerade übrigens auch hier im Marktplatz.
 
5 Kommentare
P
PeterSKO2 kommentierte
Neeneenee! Das ist ja - genau wie am geliehenen 35er - ein Knöpfchen, das man drehen muss! ist Freihand etwas unhandy, wie der Angelsachse sagt. Den Ring am Laowa stell Dir vor wie einen Zoomring!
Kuck Dir mal dieses Video an, danach war es um mich geschehen:


Und sorry, dass ich Euch noch so einen Hektiker wie Jared P. zumute...
 
N
Nicname kommentierte
Das Prinzip ist dasselbe. Dabei ist es gleich, ob der Shift-Mechanismus mittels Schraube (Nikkor) oder Ring (Laowa) eingestellt wird. Drehbar für horizontales, vertikales oder diagonales Shiften ist das PC-Nikkor natürlich auch. Die Shift-Mechanik des älteren PC-Nikkors 28mm f:3.5 mittels einer vergleichsweise größeren Schraube empfinde ich übrigens solider als die kleineren Schräubchen beim neueren PC-E Nikkor 24mm f:3.5.
 
P
PeterSKO2 kommentierte
Das Prinzip ist schon dasselbe - abber stell mal mit der Schraube des Nikkors den Shift nach links. Dabei zeigt sie ja nach rechts, also musst Du mit der linken Hand auf der rechten Seite des Objektivs fummeln. Genau, da wo gerade die rechte Hand die Kamera hält ;)

Im übrigen habe auch ich festgestellt, dass das uralte 35er (ich hatte eins mit Baujahr sehr frühe 70er, wenn nicht sogar späte 60er Jahre!) auch eine (ungeshiftet) tolle Schärfe hat! Da gibts auch beim Zoomen am Macbook Monitor kaum sichtbare Unterschiede zu meinem Z 24-120!
 
N
Nicname kommentierte
Mit dem horizontalen Shiften nach links und der Schraube rechts hatte ich noch nie ein Problem. In den allermeisten Fällen shifte ich für Architekturaufnahmen jedoch vertikal, vielfach auch mit der Kamera auf dem Stativ. Mir geht es beim Einsatz eines Shift-Objektivs nicht um schnelle und einfache Handhabung, wie bei Schnappschüssen, sondern um eine präzise Ausrichtung.
 
C
chateaufort kommentierte
Das alte 28mm-Shift von Nikon erzeugt zudem in geshiftetem Zustand eine unangenehme wellenförmige Verzeichnung. Ich bervorzuge eigentlich das Schneider-Kreuznach PC-Super-Angulon, das grundsätzlich scharf abbildet und angenehm wenig verzeichnet, aber wegen der schlecht vergüteten Gläser (ebenfalls mieses Gegenlichtverhalten) und der insgesamt bläulichen Farbwiedergabe ein "Schönwetter-Objektiv ist". Auch hier sind die chromatischen Aberrationen sehr ausgeprägt; sie können aber in Photoshop recht genau korrigiert werden, über die selektive Farbkorrektur für Magenta und (schlechter) für Grün und Cyan.
 
Das ist doch prima.
Ich denke so ein Shift fördert auch das sorgfältige Arbeiten. Ich stelle mir vor dass es dann ohne Stativ kaum mehr geht.
Genau so sehe ich das auch. Nur kann man ein geshiftetes, oder besser zu shiftendes, Objektiv auch gut in der Hand halten, im Prinzip ändert sich ja nix im Vergleich zu meinem Beispielbild, entstanden mit nem Fuffzehner.

Was mich mal interessieren würde (ich sehe mich aber ausser Stande das zu rechnen) ist wieviel mehr an Bildwinkel das Shiften bringt.
Also bei gleicher Ausrichtung mit dem 20er einmal ganz nach oben und einmal ganz nach unten geshiftet - welchen Bildwinkel hätte das Panoramabild wenn man eines stitchen würde?

Gute Frage. Allerdings bin ich auch zu wenig Techniker/Ingenieur, dass zu beantworten. Bei meinem Test mit dem 35er konnte ich jedoch mit wirklich minimalster Überlappung zwei Aufnahmen (je eine komplett zu beiden Seiten geshiftet) vom Stativ zu einem fehlerfreien Mini-Panorama zusammensetzen. Und da das Motiv weit genug weg war, auch ohne dem genannten Parallaxfehler.

Ich habe mal ein Fotobuch A4 Querformat erstellt und darin auch Panoramen (freihand, quick&dirty) erstellt, die dann auf dieses Format passten, also etwa 20x56 cm. Sowas mit besserer Aufnahmetechnik neu zu machen, fänd ich ziemlich cool!
 
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Im NF-Marktplatz wird ein PC Nikkor 28mm angeboten !
 
2 Kommentare
P
PeterSKO2 kommentierte
Ihr mit Euren doofen Ideen! Jetzt muss ich ja noch mehr nachdenken! Hm, nur 28 mm...

An den alten PC-Nikoren ist auch übrigens klasse, dass man die genutzte Blende an einem separaten Ring "speichern" kann, um nach der meist notwendigen Messung ganz offen schnell wieder zum gewünschten Wert schließen kann!
 
C
chateaufort kommentierte
Das kann auch das deutlich schärfere Schneider-Kreuznach (PC-Super-Angulon). Das alte Nikkor mit 28 mm ist aber am digitalen Sensor nicht wirklich zu empfehlen, das 35er bringt auch wenig Auflösung, ist aber zumindest für meinen Geschmack noch rcht gut einsetzbar und erreicht bei Gegenlicht-Situationen immerhin mittelmäßige Ergebnisse, während das Nikkor und das Schneider-Kreuznach schnell versagen. Bei beiden ist die Vergütung für den Stand der Bauzeit eher unterdurchschnittlich.
 
Siehst Du, genau darum geht es mir ja! Ich möchte schon den "korrekten, realistischen" Eindruck z.B. von Gebäuden erhalten, egal, ob es das gezeigte Kapellchen ist oder das große in Köln und eben nicht "irgendwie verformen"

Ich auch!

PS bietet meist teilweise mehrere Wege zum Ziel an. Mir ging es nur darum, darauf hinzuweisen, dass ich deine Methode für aufwendig und wenig zielführend halte.

Mit der von mir geschilderten Methode geht es sehr einfach. Das ist nicht "irgendwie verformen". Da wird eine geometrische Figur an die Stürzenden Linien angelegt und anschließend entzerrt.

Das sollte man ausprobieren, bevor man sie als irgendeine programmtechnische Quasi-Redundanz abtut...

Aber deine Entscheidung steht ja eh....
 
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Ich habe den Faden hier gerade erst entdeckt....
Gibt es Erfahrungen mit NIK Perspective Effex? Das soll ja in der aktuellen Version nochmals verbessert worden sein....

PS für perspektivische Verformung scheine ich zu untalentiert zu sein :)
Ich habe in PS bislang "Transformieren -> verzerren" genutzt.
 
2 Kommentare
BVJK
BVJK kommentierte
Siehe hier: https://nikcollection.dxo.com/de/nik-perspective/
Sowohl im neusten DxO ViewPoint als auch in der NIK-Collektion haben mit dem neuen Plugin Perspektive Efex die Bildbearbeitungsmöglichkeiten gleichgezogen. Ich arbeite mit DxO Photolab und NicCollektion oft gleichzeitig und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden, so dass ich nur empfehlen kann, innerhalb von 30 Tagen vielleicht einmal unverbindlich eine Testversion auszuprobieren.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Da wird es Videotutorials zu geben. Wenn du es einmal verinnerlicht hast, machst du es nie wieder anders.
 
Schau mal unter "kurz&bündig" vom 29.09.2023, da beschreibe ich den Laowa Adapter, ist zwar Nikon F auf Sony, funktioniert aber mit einem entsprechenden Objektiv sehr gut! Ist optisch sogar deutlich besser als das Shift-Objektiv von Laowa. Sollte also bei dem neuen Teil auch funktionieren...
 
4 Kommentare
BVJK
BVJK kommentierte
Übrigens: Der Laowa Magic Shift Converter für Nikon F - Nikon Z verwandelt Objektive mit Nikon F-Anschluss in ein professionelles +/-10mm Shift-Objektiv zur Verwendung an Nikon Z Vollformatkameras.- siehe hier bei Foto Leistenschneider! Hier vergrößert das optische System den Bildkreis um den Faktor 1,4 für eine +/-10mm Shift-Fähigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
volkerm
volkerm kommentierte
Das ist aber schon eine Mogelpackung, oder? Dieser Shiftkonverter mit Optik erzeugt einen verschiebbaren Bildausschnitt (Faktor 1.4x Vergrößerung), nicht mehr und nicht weniger. Worin liegt der Vorteil gegenüber einem nachträglichen Bildausschnitt in Photoshop?
 
P
pulsedriver kommentierte
Mogelpackung ist relativ. Der Magic Shift ist ein Telekonverter, der damit das Bild vergrössert und damit auch den Bildkreis und so Shift ermöglicht. Er ist so gebaut, dass er perfekt zum Laowa 12mm passt. Damit wird das zum 17mm Shift Objektiv und ist sogar was besser am Rand als das Canon 17mm Tilt&Shift. Das Prinzip funktioniert natürlich auch mit anderen Objektiven vorne dran, mit dem Unterschied, dass der Adapter nicht für deren optische Konstruktion optimiert ist. Das kann auch gut gehn bezüglich der Bildqualität, muss aber nicht!
Wenn man ihn für das kauft, wofür er vorgesehen ist - eben nur das 12mm - dann ist er eine gute Lösung und es bleibt mit 45 MP da deutlich mehr übrig an Auflösung als wenn man einen normalen Shift Adpater mit dem 12mm nimmt und halt in den DX Modus geht, damit man shiften kann. Und das wäre ja letztlich "einen Ausschnitt machen".
 
volkerm
volkerm kommentierte
Ok, theoretisch gewinnt man Auflösung (Pixel), aber gibt dazu einen Praxisvergleich mit 45 MP vom Adapter vs. Bildausschnitt? Ist die Optik des Shiftadapters wirklich so gut dass die theoretischen Mehr-Pixel auch real mehr Bildinhalt/Details liefern?
 
Moin. Aktueller Stand der Dinge: ich werde mir sowohl die NIK-Software wie auch den DxO-Viewpoint näher ansehen. Erst nächste Woche, bin jetzt unterwegs.
Photoshop "Perspektive verkrümmen" habe ich einmal quick and dirty probiert, es geht tatsächlich allerhand, besonders jetzt mit der "generativen Füllung" der neuesten Version! Man bekommt in die unteren, normalerweise abzuschneidenden Ecken Bildteile hineingerechnet, schöner als die Wirklichkeit ...

Die Adapterlösung habe ich jedoch eher ganz in den Hintergrund geschoben, allein wegen der Preise.

Jut, dann geht es demnächst mal ins Sauerland, ein 20er Laowa zu checken, danach werde ich mir ganz sicher sein, was ich mache. Vermutlich.

Nochmals ein dickes Dankeschön an alle, die mir nicht nur die eiggentliche Frage nach Erfahrungen beantwortet sondern auch noch weitere Denkanstöße gegeben haben.

Edit: Habe mir auch mal mmeine bisherigen Fotos angesehen, bei denen ich die Shifterei vermisst habe. Das sind meist Fotos aus kleinen, alten Städtchen (erst letztens Wernigerode). 24 mm waren knapp bzw haben die stürzenden Linien fabriziert, mit dem 15er und Ausschnitt ging es schon besser. In jedem FAll wären 28mm Shift, wie beim gerade hier angebotenen Objektiv wohl doch auch zu wenig.

Noch mehr Grüße!
 
1 Kommentar
C
chateaufort kommentierte
Fachwerkhäuser sind tatsächlich einer der besten Anwendungen für Shift-Ojektive. Das 20er-Laowa ist exzellent und erlaubt auch die Verwendung von dünnen Polarisationsfiltern ohne umständlich Hilfskonstruktionen. Vorsicht mit der sinnvollen Gegenlichtblende, sie ist sinnvoll gestaltet, vignettiert aber bei stärkerer Dezentrierung. Und aufpassen, dass die Feststellschraube nicht verlorengeht!
 
Das ist aber schon eine Mogelpackung, oder? Dieser Shiftkonverter mit Optik erzeugt einen verschiebbaren Bildausschnitt (Faktor 1.4x Vergrößerung), nicht mehr und nicht weniger. Worin liegt der Vorteil gegenüber einem nachträglichen Bildausschnitt in Photoshop?
Der Vorteil besteht wohl darin, daß der Sensor nicht gekippt werden muss und damit keine stürzenden Linien entstehen. Deshalb auch die +/- 10mm Verschiebemöglichkeit.
Ob die Ergebnisse besser sind als bei der Photoshop Lösung, hängt wohl davon ab, wie gut die Vergrößerung durch den Adapter funktioniert...
 
1 Kommentar
volkerm
volkerm kommentierte
Du hast mich missverstanden. Das Prinzip der Shiftobjektive ist mir vertraut, ich nutze selbst welche. Ich meinte hier die "normale" gerade Kameraausrichtung und dann einen nachträglichen Bildausschnitt der oberen Bildhälfte, natürlich mit einem Objektiv das entsprechend weitwinklig ist. Der Laowa-Shiftkonverter erzeugt ja auch nur einen Bildausschnitt auf optischen Weg.
Aber du hast völlig recht, entscheidened ist die Qualität der Optik in diesem Shiftkonverter bzw. auch die Sensorauflösung der Kamera.
 
Shift-Objektiv versus EBV: beides funktioniert, wobei die nachträgliche Korrektur immer etwas "Fleisch" ums Motiv erfordert für den nachträglichen Beschnitt. Bei engen Abstandsverhältnissen hat das Shift-Objektiv (mit Stativ und gerade ausgerichtet) eindeutig Vorteile, gerade in Altstädten usw.. Wer häufig Architekturaufnahmen machen möchte kommt wahrscheinlich um ein Shift-Objektiv, oder einem geeigneten Adapter nicht herum...
 
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Es ist schon soviel sehr ausführlich geschrieben worden, dass ich hier auch mal aus aktueller Praxis berichten möchte.

Ich habe das Laowa 4/20 mm in der aktuellen Bauform und bin damit nur mäßig happy. Es ist ok, aber in der optischen Leistung meilenweit von meinem Z 14-30 mm entfernt. Letzteres macht aber, und das habe ich neulich noch getestet, ein Shift in der Architektur mitunter überflüssig. Zumindest dann, wenn die Gebäude mit 14 Millimetern auch noch komplett abgebildet werden können, ohne die Kamera anzukippen. Dazu kommt auch noch die wesentlich angenehmere Handhabung mit AF u.s.w. Wer natürlich höhere Objekte ablichten will, kommt damit auch schnell an Grenzen, aber das habe ich persönlich gerade nicht.

Aufgrund der superben Qualität des 14-30mm ist sogar ein deutlich gecropptes Bild aus einer hochauflösenden Kamera in Schärfe und Auflösung besser als das Laowa.

Aus diesem Blickwinkel bereue ich den Kauf des Laowa schon ein wenig. Ausserdem hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, dass die F- und die Z-Variante technisch soweit identisch sind. Natürlich ist es konsequenter, und letztlich präziser ein Modell direkt mit passendem Anschluss zu kaufen, aber das F-Modell hätte mir ohne große Nachteile mehr Flexibilität beschert. Egal, ist nun gelaufen.

Die besagten T/S-Adapter lassen sich vermutlich gut mit Mittelformatlinsen bestücken, oder aber mit längeren Brennweiten, die einen größeren Bildkreis bedienen. Die gibt es durchaus. Es gibt diverse Blogs, wo Fotografen Kleinbild-Altglas an MF-Digis wie Fuji GFX adaptieren. Wenn es dort klappt, ist es für T/S auch einen Versuch wert!
 
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B
Brunke kommentierte
Vielen Dank für den hilfreichen Beitrag. Ein T/S spukt bei mir im Kopf herum. Nun bleibe ich erstmal beim 14-30 und EBV.
 
P
pulsedriver kommentierte
Bei der EBV Variante finde ich es sehr hilfreich, wenn man im Sucher schon Teile ausblenden kann. Das unterstützt mich bei der Gestaltung des Bildes. Kamera neigen und dann entzerren, das klappt bei mir nicht. Da kommmt im Beispiel nach oben neigen oben seitlich so viel aufs Bild, das nachher nicht da ist, das ist ein Glücksspiel. Klar, Haus vor total blauem Himmel, das geht gut so. Aber was ist mit farbigen Wolken am Himmel? Oder dunklen? Da geht das schief. Die Z7 hilft mir da mit 5:4 und 1:1 Modus. Die Kamera wird schon grade gehalten, der Modus so gewählt, dass es rechts und links ungefähr stimmt. Klar, mit nur 24 oder 30mm Bildbreite statt 36mm passt es nicht immer perfekt, aber kommt der Sache doch schon recht nah, ggf. muss noch ein klein wenig nachgecropt werden. Entsprechend kann man im Hochformat zumindest den 16:9 Modus wählen, um weniger Breite drauf zu bekommen.
Und das zweite, was extrem hilfreich ist, wenn man mit grade ausgerichteter Kamera croppen will statt shiften: Wenig Brennweite und die als Zoom. Wenn ich im Querformat auf 24mm Breite croppe und den Ausschnitt ganz oben am Bild nehme, sind das erst 4mm Shift nach oben - durch den Cropfaktor entspricht das 6mm, wenn man ganz KB mit einem Shift Objektiv genommen hätte. Von 45 MP bleiben noch 20, von 24 MP noch 11. Das ist noch OK. Nicht OK ist es aber, dann noch zu merken: Ach nöö, 14mm war zu viel drauf, 17mm wäre besser gewesen. Dann wird es noch 1.5mal weniger.
Will man sich also nicht auf das Entzerren einlassen sondern nur mit Croppen shiften, dann ist viel MP hilfreich, der 5:4 Modus ist hilfreich und man sollte ein Zoom ab 12 bis 14mm haben, das auf ganz KB richtig scharf ist.
Und wenn man das Objektiv als F Bajonett kauft, ist damit mit Shift Adapter im DX Modus auch echter Shift drinnen. Ganz besonders, wenn man wirklich einen Bildkreis hat, was meist bedingt, dass man die Geli abnehmen kann. DX ist so breit wie FX hoch ist. D.h. im Querformat gehen 10mm Shift nach oben unten, ohne dass man KB verlässt. Das Problem dabei düfte dann sein, ein Objektiv zu finden, dass mit 45 MP richtig scharf bis in die Ecken ist und wo man die Geli abnehmen kann, manch ein SWW für Nikon F hatte doch gewisse Schwächen in den Ecken
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
und wenn man ein wenig Übung damit hat, geht meistens sogar ein Freihandpanorama - danach hat man genug Auflösung zum Entzerren.
Mach ich im Urlaub meistens...
 
und wenn man ein wenig Übung damit hat, geht meistens sogar ein Freihandpanorama - danach hat man genug Auflösung zum Entzerren.
Mach ich im Urlaub meistens...
Auflösung hat man beim Entzerren oft eh noch genug. Problematischer ist aus meiner Sicht die Gestaltung. Links und rechts oben kommt viel weg, was man im Sucher noch sieht. Daher croppe ich lieber und lasse mir im Sucher rechts und links schwarz anzeigen, sodass ich nur das sehe in der Breite, was auch aufs Bild kommt. Nur unten ist dann zu viel drauf, das ist einfacher wegzudenken.
 
Kommentar
Ich habe das Laowa 4/20 mm in der aktuellen Bauform und bin damit nur mäßig happy. Es ist ok, aber in der optischen Leistung meilenweit von meinem Z 14-30 mm entfernt.
Darf ich einmal Fragen, bei welchen Blenden Du mit dem LAOWA fotografiert hast?
Im Video von Christopher Frost scheint es ja bei f11 auch geshiftet ganz ordentlich zu funktionieren.
Ich könnte mich auch schon für die schönen Blendensterne begeistern 🤩
Aber unterm Strich ist das LAOWA schon recht teuer....
 
Kommentar
So, noch eine Ergänzung: Softwaremäßig habe ich nun einiges durch: LR wie aus meinem Beispiel, Nik Perspective Contol und DxO ViewPoint sind offensichtlich identisch und arbeiten einwandfrei, das Ergebnis ist wie bei Lightroom.

Und dann ebendt PS, das hier am besten zu nutzen ist. Wie @Frank2111 oben schrieb, kann man mit PS das "perspektivische verkrümmen" anwenden. Allerdings ist das "freie Transformieren" dann identisch, wenn man lediglich einen Rahmen ums gesamte Motiv zieht und dann oben und unten mit möglichst passenden Abständen auseinanderzieht bzw zusammenschiebt.
Anschließend mit der neuen "Generativen Füllung" die meist unten in den Ecken verbliebenen, freien Flächen füllen und man hat ein Bild, wie es sein sollte.

Tja und nun muss man sich eben überlegen: Reicht mir das so aus oder bin ich gewillt, die Kohle für ein Shift wie das Laowa 20 in die Hand zu nehmen? Für dieses Objektiv gibt es noch bis nach Weihnachten ein BlackFriday Angebot mit 180€ Rabatt, etwas Zeit kann ich mir also noch gönnen.
 
Kommentar
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