Ausstellung Wer hätte das gedacht, Flüchtlinge sind...

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Flüchtlinge kommen aus unterschiedlichen Gründen, die meisten jedoch flüchten vor Diskriminierung, Folter, Tod, Gefängnis, Krieg.
Sie auf jeden Fall nicht auf der Flucht, weil es ihnen gerade so passt.

Dann sitzen die erstmal in einem Auffanglager und warten auf das Ergebnis eines Asylantrags.
 
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Natürlich nicht hab mich da umgesehen damit ist meine Frage aber immer noch nicht beantwortet :hallo:

Ich bin auch dem Link gefolgt. Das Bild des Jungen wirkt. Aber es steht, dass der Grund angegeben wird, warum er auf der Flucht ist. Er sagt nur: "I'm save here""

und in dem Projekt steht:

""Zusätzlich erzählen diese Menschen dem Betrachter von ihrer Geschichte und ihren Träumen in einem kurzen Zitat oder einem knappen Statement.""

Ein Bild wirkt. Aber Bilder sind nicht alles.

Es gibt viele Menschen in den Ländern, die bleiben.
 
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Hallo Christel, wenn Du die Bilder mit den Pfeilen rechts und links des Anfangsbildes durchklickst, gibt es oben rechts verschiedene Statements und gelegentlich einen Link zu einem ausführlichen Interview.
 
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Und wovor sind die überwiegend geflüchtet?

Wenn ich mir das 3. Bild ansehe, also "Ivet mit Sohn Patrick", sehe ich mich selbst mit meinen Kindern. Und andere Leute werden sich in anderen Leuten wiedererkennen.

Warum die Leute geflüchtet sind? Das will das Projekt ja nicht beantworten, wenn die Intention richtig verstehe. Dass dieser Vater mit seinem Sohn aus Bosnien geflüchtet sind, weil's im Flüchtlingslager so doll ist, ist zumindest nicht anzunehmen.

"Als wir nach Deutschland kamen, war ich sehr glücklich", steht dort. Und das ist eigentlich erst einmal Antwort genug. Sans Ear grüßt
 
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Ja, das verstehst du natürtlich richtig! Es geht tatsächlich um die Individualisierung der Flüchtlinge. Das wird vielleicht dem gesamten Thema nicht gerecht, aber den Menschen schon und genau darum geht es. Wir alle könnten diese Flüchtlinge sein.
Zum anderen denke ich, dass man durch die Portraits schon etwas Nähe zu den Flüchtlingen gewinnt und dadurch das Fremde überwindet. Wenn uns die Flüchtlinge nicht mehr fremd sind, müssen wir auch keine Angst mehr haben, falls vorhanden oder man ist auch eher bereit zu helfen und zu verstehen.
Auf jeden Fall kann die Fotografie in diesem Sinne einiges leisten was sonstige Medien vielleicht nicht schaffen.
LG

Warum die Leute geflüchtet sind? Das will das Projekt ja nicht beantworten, wenn die Intention richtig verstehe.
 
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Man sollte sich auch vor Augen halten, daß sehr viele oder die allermeisten Menschen, die aus fernen Ländern hierher kommen (meist sind sie aus Zentralafrika oder dem nahen oder fernen Osten), aus der Mittelschicht dieser Länder stammen. Die armen Leute, die dort leben, haben gar nicht das nötige Geld, um ihre Reise/Flucht zu finanzieren.

Sie sind also auch in diesem Sinne "normale", also durchschnittliche Menschen, weder besonders ungebildet oder in ihrer Mentalität einfach gestrickt, noch darauf aus, hier irgendjemanden auszunehmen. Sie haben eine Ausbildung, einen Beruf, und sie hatten eine Existenz, die sie in der Heimat entweder verloren oder notgedrungen aufgegeben haben. Und sie möchten wieder einen Platz finden, an dem sie abermals ganz normal leben können, mit Beruf, Einkommen, Familie, Nachbarn und Freunden.

Solche Dinge sollte man sich immer klar machen, wenn man pauschal (und mit der Tendenz zur Abwertung) von Asylbewerbern spricht. Deswegen ist auch jede Angst, die man manchmal beobachten kann, wenn es zum Beispiel um Standorte von Asylbewerberunterkünften geht, unangebracht und weitgehend irrational.

Übrigens. Mir fällt gerade dazu ein, daß häufig darüber berichtet wird, wieviele Flüchtlinge in einem gewissen Zeitraum zu uns gekommen sind, und es wird auch gaanz ausführlich dargelegt, wenn es wieder soundsoviele mehr waren als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres, etc. Aber fast garnicht werden die Flüchtlingszahlen als Bilanz dargestellt, es wird also so gut wie nie berichtet, wieviele von diesen Menschen wie lange geblieben oder zurückgegangen oder weitergezogen sind.
Man könnte sagen, da wird eben Politik gemacht. Aber besser wäre es - menschlicher - Menschen nicht zu instrumentaliseren, nur weil sich so die öffentliche Meinung manipulieren läßt.
 
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Wieso das denn das Recht auf freie Meinungsäusserung existiert doch noch!!!!!
Man muss doch nicht direkt polemisieren.:hallo:

Eben, und deswegen kann HappyDay989 auch sehr wohl von seiner Empfindung beim Lesen auf der verlinkten Seite berichten.

Es gibt übrigens einen Unterschied zwischen "seine Meinung äußern" und polemisieren. Wie allerdings Polemik funktioniert, wird sehr deutlich, wenn man die besagten Leserkommentare liest. Bisher habe ich hier in unserem Thread noch keine Polemik gefunden und ich hoffe sehr, dass das so bleibt.

Und, damit das auch mal rein vorsichtshalber für den weiteren Threadverlauf gesagt ist, hier ein Zitat aus unseren Nutzungsbedingungen:


Die Diskriminierung in Bild, Schrift und Wort von Religionsgemeinschaften, Minderheiten und körperlich bzw. geistig Behinderten wird nicht geduldet; entsprechend zielgerichtete Beiträge werden,
wie der entsprechende Useraccount, gelöscht.
 
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Ein wunderbarer Kommentar zu den aktuellen Diskussionen und
Demonstrationen:

http://www.spiegel.de/politik/deuts...eine-folge-von-angst-und-armut-a-1009297.html

Oder wie es Klaus von Wagner hier auch auf den Punkt gebracht hat:
Die, vor allem rechten Teile der Politik, reden von "man muss auf diese
Unzufriedenen zugehen." Wer geht auf die Leute zu die sich mit Spenden und
Hilfsbereitschaft um die Flüchtlinge kümmern?

Das Tagebuch des täglichen Wahnsinns.
Die Weihnachtsgeschichte nach Pegida.

http://cdn-storage.br.de/iLCpbHJGNL...ormittag_Weihnachtsgeschichte-nach-PEGIDA.mp3


Vor ca. 3 Wochen war eine Geburtstagsfeier, alle mit vollgefressenen Bäuchen
in der warmen Edelkneipe. Irgendwie kams ne neue Tischnachbarin im Gespräch mit einem weiteren Nachbar.
"Ich hab ja nix gegen Asylanten".
"Die Turnhalle unserer Kinder.... die neue ist noch nicht fertig...
sollte es am Schulanfang sein... da waren noch Sachen drin...
dann mussten die schnell rauss... und dann haben die die geputzt
wie noch nie... jetzt kommen die Asylanten rein... und die Kinder haben kein Sport... "

Da bin ich in´s Gespräch reingefahren.
Die Turnhalle war schon von den Sportgeräten befreit.
Es war eh kein Unterricht mehr möglich.
Dass die Neue nicht fertig war, liegt entweder an der Unfähigkeit
der deutschen Planung oder der Unfähigkeit der Unternehmen.
Nicht an den Asylanten
Und wenn die Turnhalle vorher nicht richtig geputzt wurde?
Ist der Asylant schuld oder was?

Und wenn die Kids mal ein paar Wochen keinen Sportunterricht haben?
Ist blöde klar, aber im Zweifel, selbst wenn es nicht am unfertigen Neubau
lag: was ist wichtiger? Sportunterricht oder ein trockenes Dach über´m Kopf?

"Aber ich hab ja gar nix gegen Ausländer."

Genau: Hauptsache wir haben die Füße im trockenen.

Und nebenbei: und dann kommen irgendwelche hypersensiblen Gutmenschen
und fangen an alte Bücher umzuschreiben, weil Neger und Mohr drin steht.
Das ist so lächerlich wie noch mal was.

Das Problem steckt viel tiefer in der Gesellschaft.

Wenn ich an Neger denke, meine ich einen dunkelhäutigen Menschen.
Pegida and friends denkt auch bei Maximalpigmentierter an einen
Urwaldheini der dir gleich das Messer reinrammt.
Das ist das Problem!

http://www.literaturcafe.de/lesetipp-handbuch-fuer-negerfreunde-singen-koennen-die-alle/

Gruß
Jürgen
 
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Eben, und deswegen kann HappyDay989 auch sehr wohl von seiner Empfindung beim Lesen auf der verlinkten Seite berichten.

Es gibt übrigens einen Unterschied zwischen "seine Meinung äußern" und polemisieren. Wie allerdings Polemik funktioniert, wird sehr deutlich, wenn man die besagten Leserkommentare liest. Bisher habe ich hier in unserem Thread noch keine Polemik gefunden und ich hoffe sehr, dass das so bleibt.

Und, damit das auch mal rein vorsichtshalber für den weiteren Threadverlauf gesagt ist, hier ein Zitat aus unseren Nutzungsbedingungen:




Nichts anderes schrub ich.:up:
 
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