Welches Objektiv? Wichtig oder Firlefanz?

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stephanw

Sehr aktives NF Mitglied
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Ich lese sehr viele Anfragen im Forum ob dieses oder jenes Objektiv auf diese oder jene Kamera passt.
Nun,als Einsteiger in die digitale Fotografie wundere ich mich immer wieder über solche Fragen. Ein gutes Objektiv sollte doch auf jeder Kamera gute Ergebnisse liefern,egal ob D80 D200 oder D300.
Ich kann mich natürlich irren aber bei den "alten" analogen Nikons spielte die Kamera doch eher die untergeordnete Rolle. Es ging bei den Kameras um schnelle Verschlusszeit oder Bildzahl/Sekunde aber es fragte doch selten jemand ob ein Objektiv zu der Kamera passt.
Die Fragen bezogen sich auf die Qualität des Objektives selbst.
Ist das bei digitalen Kameras anders? Muss hier Kamera und Objektiv aufeinander abgestimmt sein?

:confused::confused::confused:
:nixweiss::nixweiss::nixweiss:

Gruß,Stephan
 
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Ich glaube, das liegt am Unterschied zwischen dem digitalem Sensor und
dem analogen Film.

Letzterer ist , meine ich, etwas weniger empfindlich beim Lichteinfall, der
nicht ganz senkrecht einfällt.

Da kommen bestimmt aber noch andere Faktoren hinzu.
 
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Hallo Stefan,

bei analog war die Kamera nur "Filmhalter". Bei digital ist der "Film"(Sensor) Bestandteil der Kamera.
Ein 6 Megapixel-Sensor stellt an die Objektive geringere Anforderungen als ein 12 Megapixel-Sensor.
Aber das eigentliche Problem ist, dass man sich die Bilder am Monitor in 100% anschauen kann und man dadurch die Fehler viel deutlicher sieht.
Wie oft hast Du Dir bei Analog 120x80 Abzüge aus 30cm Entfernung angeschaut?
 
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Was Stephanie meint, ist glaub ich das Auftreten von Reflektionen zwischen 'letzter Linse' und dem Sensor, das Problem gabs bei analogen Kameras eigentlich nicht, da der Film nicht viel reflektiert hat.

Zum Thema:

Das Thema ist eigenlich vielschichtig. Einerseits gibts ja nun diverse Objektive, die nur für den Einsatz an DX-Sensoren gedacht sind, die funktionieren an FX-Kameras nur eingeschränkt.
Dazu kommt, dass die Sensoren immer besser auflösen; bei einigen Objektiven ist es wohl so, dass die Auflösungsfähigkeit des Objektives (theoretisch unendlich gut, praktisch nicht wirklich) die des Sensors unterschreitet. In diesem Fall kann das Objektiv die Kamera nicht mehr ausreizen. Ist aber bei hochpreisigen Optiken noch kein Thema.

Vielleicht gibts noch andere Dinge, aber die beiden fielen mir jetzt spontan ein.

bis denn,

Yossarian
 
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Hallo Stefan,

bei analog war die Kamera nur "Filmhalter". Bei digital ist der "Film"(Sensor) Bestandteil der Kamera.
Ein 6 Megapixel-Sensor stellt an die Objektive geringere Anforderungen als ein 12 Megapixel-Sensor.
Aber das eigentliche Problem ist, dass man sich die Bilder am Monitor in 100% anschauen kann und man dadurch die Fehler viel deutlicher sieht.
Wie oft hast Du Dir bei Analog 120x80 Abzüge aus 30cm Entfernung angeschaut?

Das leuchtet mir ein. Doch ich denke die meisten Bilder werden an PC-Monitoren betrachtet also in Monitorgröße oder wenn Papierabzüge gemacht werden beschränkt sich die Größe doch meistens auf 13x18cm.
Das sollte doch ein Objektiv aus dem mittleren Preissegment allemal hin bekommen.
Wenn man natürlich ein Pedant ist wird sich an jedem Bild irgend etwas finden lassen was eben nicht 100%ig ist.
Dass man heutzutage durch die Computertechnik die Fotos bis ins kleinste Detail betrachten kann hat bestimmt viele Fotografen auch selbstkritischer gemacht,was nicht immer unbedingt ein Vorteil sein muss.
Das streben zum perfekten Foto ist einerseits lobenswert andererseits nimmt es dem Fotografen eventuell die Freude an gemachten Bildern die eben nicht so perfekt sind.

Gruß,Stephan
 
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Hallo Stefan,
damit hast Du sicher nicht ganz unrecht. Man sieht es ja auch hier im Forum, wo sich viele Beiträge mit der Schärfe und technischen Bildqualität beschäftigen.
Aber irgendwie ist es auch wieder verständlich wenn man aus seiner "teuren" Ausrüstung auch das Maximum herausholen möchte.
Die Fotografie ist im Digitalzeitalter technikverliebter geworden. Aber wie man auch hier bei den gezeigten Bildern sehen kann muß ein gutes Bild nicht unbedingt technisch perfekt sein. Die Anforderungen sind natürlich auch je nach Sujet unterschiedlich. An ein Makro werden in technischer Hinsicht sicher andere Anforderungen gestellt als bei Street- oder AL-Fotografie.

Wenn man natürlich ein Pedant ist wird sich an jedem Bild irgend etwas finden lassen was eben nicht 100%ig ist.
Dass man heutzutage durch die Computertechnik die Fotos bis ins kleinste Detail betrachten kann hat bestimmt viele Fotografen auch selbstkritischer gemacht,was nicht immer unbedingt ein Vorteil sein muss.
Das streben zum perfekten Foto ist einerseits lobenswert andererseits nimmt es dem Fotografen eventuell die Freude an gemachten Bildern die eben nicht so perfekt sind.

Gruß,Stephan
 
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Tja Stephan was soll ich dazu sagen. Ich bin mitlerweile dazu übergeganen zu fotografieren, anstatt hier Seitenlang über die Qualität von Linsen zu diskutieren.
Meiner Meinung nach kann man heute jede Linse verwenden und keine davon macht wirklich schlechte Bilder. Wer in der 100%-Ansicht mit der Nase vorm Monitor Pixel zählen will kann dies gerne tun.
Ich lese diese Threads schon garnicht mehr.
 
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Äh... aha.. hä? :kopfkratz:
Empfindlich nicht im Sinne von ISO, sondern empfindlich im Sinne von 'Der Sensor steht drauf wenn die Lichtstrahlen möglichst rechtwinkelig auf ihn treffen.' Dem Film war das ziemlich egal, beim Sensor kann sich zu schräger Lichteinfall durchaus unangenehm bemerkbar machen.

Was Stephanie meint, ist glaub ich das Auftreten von Reflektionen zwischen 'letzter Linse' und dem Sensor, das Problem gabs bei analogen Kameras eigentlich nicht, da der Film nicht viel reflektiert hat.
Das nennt man vulgo 'Hinterlinsenreflektion' und ist nochmal eine andere Baustelle. Bei einigen (Fremd-) Objektivherstellern ist es z.B. so das die verbesserte Hinterlinsenvergütung für das "Prädikat" 'digital geeignet' zuständig ist.

Ein 6 Megapixel-Sensor stellt an die Objektive geringere Anforderungen als ein 12 Megapixel-Sensor.
An FX oder an DX? :D

Gruß
Dirk
 
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... Das nennt man vulgo 'Hinterlinsenreflektion' und ist nochmal eine andere Baustelle. Bei einigen (Fremd-) Objektivherstellern ist es z.B. so das die verbesserte Hinterlinsenvergütung für das "Prädikat" 'digital geeignet' zuständig ist.
Dirk

Das kann aber nicht Aufgabe der Objektive sein, diesen "Kamera"-Fehler zu korrigieren. Mmn. wäre es eigentlich die Pflicht der Kamerahersteller, auf dieses Phänomen zu reagieren. Ein Objektiv soll schliesslich an verschiedenen Kameras gute Leistungen bringen. Mich stört in diesem Zusammenhang schon länger, dass generell den Objektiven die Schuld in die Linsen :hehe: geschoben wird. Über die Sensorschwächen der Kameras regt sich niemand auf!

LG
Harald
 
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