Welches Objektiv für Konzerte

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Musikliebhaber

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Hallo,

vorab mir ist klar das die nachfolgend genannten Objektive hier schon öfters nachgefragt wurden. Für mich wäre es aber vor einem Kauf sehr wichtig Meinungen/Erfahrungen nur für den Bereich mit wenig Licht, also in aller Regel voll aufgeblendet (Konzertfotografie) zu bekommen. Die sonstigen Unterschiede sind mir schon klar.

Mir geht es um AF 85/1.4 D vs. AF-S 70-200/2.8 G IF-ED VR
Mit welchem Objektiv kann ich bei gleicher Brennweite aber eingeschaltetem Stabi bei voller Anfangsöffnung mit dem besseren Ergebnis rechnen ?
 
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Hallo,

Naja, Konzerte haben es doch meist so an sich, dass sich die Musiker auch bewegen. Von daher bringt dir der VR nicht in allen Situationen etwas. Wenn es rein darum geht, welches Objektiv bei gleicher Brennweite (ich egh jetzt mal von 85mm aus) für Konzerte bei schwachem Licht geeigneter ist, dann würde ich sagen, die Festbrennweite. Auf der anderen Seite hast du mit Blende 1.4 (wenn du von maximal aufblenden sprichst) kaum noch Tiefenschärfe.


Gruß

Christoph
 
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Hallo Christoph,

Danke habe ich auch gedacht, aber gehe mal zu einem Tiefenschärfenrechner im Netz. Bei 10-20m kommt man schon auf 1-2m Bereich und das ist schon eine ganze Menge.
 
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10-20 Meter ist aber auch ein großer Abstand. Ich dachte, du möchtest mit dem 85mm näher ran und damit Ausschnitte fotografieren. Wenns um direkte Gruppenmotive geht, dann lieber dennoch näher rangehen und statt dem 85mm eine deutlich günstigere 50mm-Festbrennweite kaufen.


Gruß

Christoph
 
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Hallo Christoph,

ich sitze im Publikum und da sind auch aus der 1. Reihe 10m schnell erreicht. (es geht in aller Regel um Jazz ;) )

Für näher dran nehme ich das 1.4/30mm.


Ach ja nach lesen in einem anderem Thread möchte ich meine Fragestellung gern noch um das Makro AF-S 2.8 105 VR erweitern. Bitte nicht lachen aber ich bin bisher nicht auf die Idee gekommen das dies auch in Frage kommen könnte. :fahne:

Das 1.4/85 wäre eine reine Neuanschaffung für mich. Für die anderen beiden Objektive würde ich ein vorhandenes verkaufen.
 
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Hallo Andreas,nehme doch einmal das AF 85/1,8 und probier, ob du damit zurecht kommst.
Die beiden Objektive sind in der Wertigkeit ganz dicht zusammen,sodas man sich genau fragen muss ,ob ich die 1,4 Lichtstärke benötige und mit der D200 kann man doch einiges herauskitzeln an Qualität.
Gruss Ekke
 
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Musikliebhaber schrieb:
...

Mir geht es um AF 85/1.4 D vs. AF-S 70-200/2.8 G IF-ED VR
Mit welchem Objektiv kann ich bei gleicher Brennweite aber eingeschaltetem Stabi bei voller Anfangsöffnung mit dem besseren Ergebnis rechnen ?

Hi,
die besseren Ergebisse kommen vom Finden des besseren Standpunktes, vom Wählen des richtigen Ausschnittes und vom Fühlen des richtigen Momentes.
Wenn Du im falschen Moment auslöst, hilft Dir auch keine Randschärfe. ;)
Mit der 70-200 2,8 VR bist Du bestens gerüstet.
Meine paar Konzertfotos sind mit der 18-70 3,5-4,5 und dem 70-200 2,8 VR an der D200 gemacht. Ausgesprochen qualitätsverbessernd ist der Einsatz eines Statives - ich habe ein Manfrotto Einbein.

Mein Tip: Nicht soviel auf die Kamera gucken, sondern mehr durch.

Grüße
Christian
 
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Wenn's um Jazz geht, dann nimm ruhig das 70-200 mit VR, die Jazzer bewegen sich ja kaum, da braucht man keine so ultrakurzen Verschlußzeiten. :)

Nein, im Ernst, mir persönlich wär das 70-200 viel zu groß und schwer, um es auf ein Konzert mitzuschleppen. Naja gut, auf den Konzerten, die ich so frequentiere, wird in der Regel nicht gesessen. :)

Gruß Erik
 
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hi bin derzeit auch am überlegen welches objektiv denn für konzerete günstig ist.
habe halt derzeit das 50-150 2.8 von Sigma im auge
 
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Hi,

Hm Schade leider nicht wirklich eine Antwort zur eigentlichen Frage habe anscheinend zu viel drum herum geschrieben, daher neu formuliert.

Zu wenig Licht, womit komme ich weiter 1.4 oder 2.8 mit VR ? Hat jemand schon einmal diese Extremsituation verglichen ?

@ Ekke das 1.8 war auch in meiner Überlegung, da es sich hier aber um mein liebstes Hobby handelt wollte ich keinen Kompromiss eingehen und gleich das Geld ausgeben

@ Christian bin ich mit dem 2.8 70-200VR auch besser bedient als mit dem 1.4/85 ? Stative machen sich im Zuschauerbereich natürlich besonders gut :rolleyes: Und wenn man sitzt hat man natürlich auch eine enorme Wahl der Position. Ich rede hier von ausverkauften Konzerten in ganz Deutschland und ich habe mir geschworen nie meine Nebenleute beim Konzertgenuß zu stören. (die meisten merken es nicht mal...damit habe ich aber nun auch 12 Jahre Erfahrung). Sorry wenn es etwas bissig klingt :fahne:

@ Erik ja ein 85er bekomme ich in jedem Fall auch leichter in eine Damenhandtasche rein...:D

Ich hänge jetzt einfach mal ein Bild vom letzten E.S.T. Konzert (1.4/30) dran.

 
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:lachen: damenhandtasche :eek:

schwierige frage, ich kann bei einem 70-200 1/50 sec gerade noch mit vr bei 200 mm halten. dies ist dann allerdings auch die äußerste grenze, um die bewegungsunschärfen zu groß werden zu lassen. vergleichst du das mit dem blendengewinn beim 1,8 würden sich beide optiken nicht viel nehmen. das 1,4 ist zwar nochmals 1 blende besser, doch ob es dies wirklich braucht? in extremsituationen sicher ja. ich würde an deiner stelle zum 70-200 tendieren, da du dieses auch andersweitig flexibler einsetzen kannst

Musikliebhaber schrieb:
@ Erik ja ein 85er bekomme ich in jedem Fall auch leichter in eine Damenhandtasche rein...:D
 
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Musikliebhaber schrieb:
Hi,


Zu wenig Licht, womit komme ich weiter 1.4 oder 2.8 mit VR ? Hat jemand schon einmal diese Extremsituation verglichen ?



Also eigentlich ist das schon beantwortet worden. Ist halt mal wieder ein ganz klares "kommt drauf an" ;)

Längere verschlusszeiten kannst du mit dem VR halten, die nützen die aber wenig wenn du durch zu lange Zeiten in die Bewegungsunschärfe der Motive kommst, die kann der VR ja nicht ausgleichen.

Wenn die Künstler also wild rumhüpfen ist das 1,4er im Zweifel besser weil die Zeiten noch ein wenig schneller werden. Bei eher ruhigen Zeitgenossen das VR weil weniger Verwacklungsgefahr bei längeren Zeiten.

Ich würde beide nehmen.
 
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Musikliebhaber schrieb:
ich habe mir geschworen nie meine Nebenleute beim Konzertgenuß zu stören. (die meisten merken es nicht mal...damit habe ich aber nun auch 12 Jahre Erfahrung).
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=23016


Dann würde ich vom 70-200 abraten. Es gehört ja nicht gerade zu den kleinsten Objektiven. Wobei, mich als Zuschauer würde alleine schon das dauernde Klacken des Auslösers neben mir stören.

Auf der anderen Seite, du sitzt ja nicht immer an der gleichen Stelle und in der gleichen Halle. Die Zoomfunktion des 70-200 kann da schon ganz praktisch sein.

Gruß

Christoph
 
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Musikliebhaber schrieb:
Zu wenig Licht, womit komme ich weiter 1.4 oder 2.8 mit VR ? Hat jemand schon einmal diese Extremsituation verglichen ?


Schrieb ich doch schon. VR bringt auch nochmal zwei Blenden, was die Verwacklungsunschärfe angeht, gegen Bewegungsunschärfe hilft Dir aber eher die 1,4.

Deswegen und weil selbst das 85/1,4 eine ganze Ecke leichter ist würde ich zum 85er tendieren. Andererseits sind "Deine" Musiker ja auch nicht so rasant unterwegs, so daß Du auch mit 2,8+VR hinkommen solltest.

Gruß Erik
 
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Ich kenne die Fragestellung ganz gut, ich hatte auch schon das 30/1,4 und das 70-200 VR und habe mir vorrangig für Konzertaufnahmen noch das 85/1,4 zusätzlich gekauft.

Meine Konzerte sind philharmonische, die bewegen sich noch weniger als Jazzer :D. Nein, das ist natürlich Unsinn. Bläser bewegen sich kaum, aber Streicher, Pianisten oder Schlagwerker bewegen sich durchaus deutlich. (Wobei ich während des eigentlichen Vortrags nicht fotografiere, um die anderen nicht zu stören, sondern nur beim Stimmen, Einspielen, oder höchstens an einer lauten Stelle in der Zugabe.)

Und da sind zwei Blenden Vorteil eine Menge Holz. Ich bin da in der Regel bei Belichtungen in der Gegend f/1.6 mit 1/60 und ISO 400. Wenn sich viel bewegt wird, auch mal bei f/1.4 mit 1/160 und ISO 800, oder so. Ich wüßte nicht, wie ich das mit f/2.8 machen sollte. Aber jeder Konzertsaal bietet andere Bedingungen, doch ich halte unseren schon für recht hell.

Das 85er mit 1/60 kann ich im Sitzen mit Abstützen des Ellenbogens am Oberkörper gut aus der Hand verwacklungsfrei halten. VR ist da überflüssig. Selbst mit 1/40 ist der Ausschuss noch erträglich.

Das 70-200 habe ich da noch nie mitgenommen, das ist mir dafür viel zu unhandlich. Ich würde wahrscheinlich dauernd meinen Vordermann mit der Geli anstupsen, und wohin bloß mit dem Ding, wenn man mal schnell aufs 30er wechseln will.

30/1.4 und 85/1.4 sind meine Standardkombi für solche Konzerte, und die hat sich bewährt.

Maik
 
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Musikliebhaber schrieb:
Hi,

...
Ich hänge jetzt einfach mal ein Bild vom letzten E.S.T. Konzert (1.4/30) dran.

Hallo Andreas,

was wolltest du denn ablichten, den Musiker oder das Label des Piano-Herstellers???
Das waren also 30mm, mit 85mm hättest du also etwas mehr als 1/3 der Bildfläche aufgenommen, nach meinem Empfinden immer noch zu viel, das spricht m. E. für das Zoom.

lg
Axel
 
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Hi,

wenn ich es noch nicht hätte, würde ich das 70-200 2,8 VR kaufen.
Mit dem 85 1,4er kommst Du, wie beschrieben, zwei Zeitstufen kürzer, bei knapper Tiefenschärfe.
Wenn Du genau das willst, nimm das 85er.
Wenn Du ein etwas universelleres Objektiv willst, nimm das 70-200.
Ich glaube, die Möglichkeit der Ausschnittwahl bringt einen größeren Vorteil als die 2 Stufen Zeitverkürzung.

Mit Einbeinstativ und VR kannst Du lange Belichtungszeiten / Bewegungsunschärfen als Stilmittel einsetzen und machst vielleicht interessantere Bilder als mit "Einfrier-Zeiten".

Grüße
Christian
 
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Bei kritischen Lichtverhältnissen bringt das 85/1,54 sicherlich mehr.
Wenn Du mit dem 70-200 auf 1/40sek kommst, kommst Du mit dem 85er auf 1/200sek!
Zwar schaffst Du die 1/40sek dank VR auch ohne Verwackeln, aber wenn sich die Musiker auch nur etwas bewegen, hast Du sofort deutliche Bewegungsunschärfe. Mit 1/200 hast Du auch ohne VR keine Verwacklungen und eben auch kaum Bewegungsunschärfe mehr.
 
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KrischanDO schrieb:
Mit Einbeinstativ und VR kannst Du lange Belichtungszeiten / Bewegungsunschärfen als Stilmittel einsetzen und machst vielleicht interessantere Bilder als mit "Einfrier-Zeiten".

1/160 ist beileibe noch keine Einfrierzeit. Da hat man dann z.B. bei Pianisten immer noch die Bewegung im Unterarm und den Fingern, aber das Gesicht ist wenigstens scharf. Bei 1/40 ist alles verwischt. Nichts gegen das Stilmittel der gezielten Bewegungsunschärfe, aber verwischte Gesichter sind doch einfach für die Tonne bei dieser Art Konzert.

Maik
 
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Ich habe für Jazz Fotos machen müssen.
Eine Cam mit dem 1,4/85mm bestückt die andere mit einem 2,8/80-200mm.
Ich habe 95% der Bilder mit dem Zoom gemacht und ich durfte herumlaufen, na ja krabbeln ist richtiger.;)
Grund, das 85 war mir sehr oft zu kurz, so viel Übersicht (ganze Bühne) braucht kein Mensch.
Die Gesichter, die die Musik wieder erhören lassen im Bild, sind viel interessanter. Daher war viel mehr Brennweite gefragt.
Ist aber nur meine unmaßgebliche Meinung.;) :D
 
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