Frage Welches Objektiv für die D300? Bitte um Rat :(

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Fenu

NF Mitglied
Registriert
Hallo :)
..ich bin noch ganz neu hier und hoffe erst einmal, dass ich hier mit meiner Frage an der richtigen Stelle bin.

Es geht um Folgendes:

Für den kommenden Monat habe ich zugesagt, auf der Hochzeit einer Freundin die Fotografin zu spielen. Ursprünglich dachte ich auch, dass das Ganze keine Herausforderung sei, da ich bereits für mein Studium verschiedene Portraitserien im Freien und auch im Studio angefertigt habe.
Da die Fotografie bei mir allerdings seit ca. 9 Monaten auf Eis gelegt war fühle ich mich ein wenig "eingerostet" und unsicher.

Meine Frage ist, welche Objektive für die D300 passen (zur Auswahl habe ich: AF Micro-Nikkor 45mm (Shift), AF Micro-Nikkor 60mm (Macro), AF Nikkor 14mm/35mm/85mm, AF Nikkor AF 24-120mm und AF Zoom-Nikkor 70-300mm (Tele)) und geeignet sind, Hochzeits- und Portraitfotos im Freien und ggf. im Standesamt zu machen. Der Fokus soll immer im Gesicht liegen und Scharf sein, der Hintergrund eher zunehmend unscharf in den Tiefen.

Bei den versch. Motiven stelle ich mir einen eher variierenden Bildausschnitt vor, mal Portrait-mäßig und mal Gruppenfotos von weiter weg.

Würde mich über jede Hilfe sehr freuen :)

Vielen Dank im Voraus!
 
Anzeigen
Der Fokus soll immer im Gesicht liegen und Scharf sein, der Hintergrund eher zunehmend unscharf in den Tiefen.


Sei mir bitte nicht böse wenn meine Antwort vielleicht nicht nach deinem Geschmack ist.

Der von dir oben geäusserte Wunsch ist nicht Sache des Objektives, sondern des Fotografen.

Ich würde dir, ohne dir zu nahe treten zu wollen, empfehlen, die Hochzeitsfotos jemanden anderen zu überlassen. Wenn du fotografisch mal wieder etwas besser drauf und nicht mehr so "eingerostet" bist, kannst du es ja noch einmal versuchen.


Gruß

Jürgen
 
Kommentar
Die Hochzeit ist eines der wichtigsten Ereignisse im Leben der Menschen.

Dieses Ereignis sollte daher auch bestmöglich fotografiert werden - denn man wird die Fotos vielleicht einrahmen, aber gewiss aufbewahren und immer wieder ansehen - auch später den Kindern und Enkeln zeigen.

Deine Bekannte sollte also einen guten Hochzeitsfotografen bestellen - aber ich nehme an, dass sie finanziell etwas knapp ist, und deshalb ist sie auf die Idee gekommen, dich damit zu beauftragen.

Mein Vorschlag ist nun: Bezahle ihr - sozusagen als Hochzeitsgeschenk - den Fotografen. Dann hast du damit kein Problem und sie kann sich an den schönen Hochzeitsfotos lebenslang erfreuen.

Gruß
Gianni
 
Kommentar
Aus eigener Erfahrung rate ich: Lieber nicht!!!

Es erspart einem selbst und ggf. den "Auftraggebern" Frust und Enttäuschung.
Ich nehme zu Hochzeiten gerne mein Equipment mit und mache, wenn die Gelegenheit sich ergibt, auch gerne Fotos (die teilweise sogar sehr schön sind). Aber als Fotograf für eine solche Veranstaltung bin ich nicht geeignet.
Es ist ja nicht damit getan, draufzuhalten und abzudrücken.
Man muss die Leute ja auch ein bisschen unterhalten und auch animieren. Dabei den Leuten nicht auf den ... zu gehen ist schon nicht immer ganz so einfach :D

Aber dennoch: Manchmal muss man einfach eigene Erfahrungen sammeln. Wie sollst Du sonst wissen, ob Du ein talentierter Eventfotograf bist oder nicht? :nixweiss:
 
Kommentar
Meine Frage ist, welche Objektive für die D300 passen (zur Auswahl habe ich: AF Micro-Nikkor 45mm (Shift), AF Micro-Nikkor 60mm (Macro), AF Nikkor 14mm/35mm/85mm, AF Nikkor AF 24-120mm und AF Zoom-Nikkor 70-300mm (Tele)) und geeignet sind, Hochzeits- und Portraitfotos im Freien und ggf. im Standesamt zu machen. Der Fokus soll immer im Gesicht liegen und Scharf sein, der Hintergrund eher zunehmend unscharf in den Tiefen.

Bei den versch. Motiven stelle ich mir einen eher variierenden Bildausschnitt vor, mal Portrait-mäßig und mal Gruppenfotos von weiter weg.

Hallo,
Du hast Dir mit Deinem gewünschten Schärfeverlauf eine schwierige Aufgabe gestellt, die nur ein Fotograf mit viel Übung (Erfahrung) in der Vergangenheit so hinbekommen wird. Das hängt letztendlich alles auch von den örtlichen Gegebenheiten und auch von Deiner Qualifikation ab.

Ganz allgemein gesagt, für "Porträtmäßige Fotografie" bieten sich Brennweiten zwischen 50 und 85mm an. Für die Gruppenfotografie könnte das 24-120 "passen". Makroobjektive neigen dazu extreme Schärfe und damit harte Kontraste zu erzeugen. Das ist für Porträts nicht ideal, oder man muss später am Computer das Ganze noch etwas weich zeichnen...

Aber, wie schon gesagt, es hängt fundamental von den örtlichen Gegebenheiten ab, und es hängt davon ab, ob Du weißt, was Du einstellen musst, um den gewünschten Schärfeverlauf zu erhalten?

LG Peter
 
Kommentar
Hallo [MENTION=108974]Fenu[/MENTION]

Die Art, wie Du deine Frage stellst, lässt mich denken: die Hochzeit sollte besser von einem Profi abgelichtet werden. Nimm das nicht als böses Heruntermachen, sondern verstehe, dass du gerade geschrieben hast:

"ich werde demnächst bei einer Hochzeitsgesellschaft alle Gäste bekochen. Als Student habe ich gelegentlich Rührei und Spghetti für die ganze WG zubereitet, kenne mich also aus. Jetzt möchte ich so Gerichte machen, die toll und unerwartet aussehen und so bunte Deko in Kontrastfarben haben. Welche Pfanne sollte ich kaufen?"

Wenn Du fair bist, lehnst Du den Job ab und hinterfragst auch noch mal, wer und weshalb denn auf der Hochzeit kocht (sollte das ähnlich organisiert sein, wie die Photographie: unbedingt Nummer vom örtlichen Pizza Taxi ins Handy einspeichern!). Ach ja: das 16-85 ist lichtschwach, schwer und teuer. Es zeigt bei Tests immer hervorragende Werte, die damit gemachten Bilder unterscheiden sich hingegen nicht vom erstaunlich guten 18-105. Letzteres ist ebenso lichtschwach, kostet aber nur ein Viertel! Sigma und Tamron bauen gute 2,8 17-50 für einen fairen Preis.
 
Kommentar
Hallo,
ich würde Dir empfehlen, zumindest einen zweiten Fotografen (Bekannter, Freund, fotokundiger Gast) mitzunehmen, damit Du nicht in den Stress kommst und evtl. noch wichtige Motive verpasst, weil Du Dich mit Deiner Ausrüstung herumschlägst.

Ich nehme vorher immer alle möglichen Locations in Augenschein, um keine Überraschungen zu erleben. Vor allem die Innenräume würde ich mir bei Deiner Erfahrung unbedingt vorher anschauhen und Testbilder machen (ohne Blitz/mit Blitz wenn erlaubt). Das betrifft zB Standesamt, Kirche, Saal, Gastronomie usw.
Oft sollen auch von jedem Gast Einzelportraits gemacht werden, da brauchst Du eine Ecke, wo das störungsfrei möglich ist. Für diese Aufgabe wäre natürlich ein Helfer gut geeignet.

Ein weiterer Punkt ist das Licht:
der Blitz wurde schon erwähnt, auch da wäre ein zweites Gerät zur Minimierung des Ausfallrisikos ratsam. Oder eben auch ggf. der 2. Fotograf mit Blitz.
Weiter ist für gelungene Portraits ein Lichtformer (größerer Diffusor oder kleine Softbox) angebracht, um das harte Blitzlicht zu entschärfen (v.a. für die Portraits), denn indirektes Blitzen zB an die (ggf zu dunkle) Decke ist nicht immer möglich, auf jeden Fall erst recht nicht mit einem eingebauten Kamerablitz. Ein externes Blitzgerät mit LZ > ca. 40 ist m.E. unbedingt erforderlich. Besser ist, ein Stativ für den entfesselten (von der Kamera losgelösten) Blitz zu verwenden, dazu musst Du den Blitz über die Kamera (CLS) oder über ein I-TTL-Kabel oder über Funk steuern können. Auch solltest Du die Möglichkeit haben, den Blitz an vorhandenes Kunstlicht anzupassen (zB Gelbfilter oder gelber Bouncer), um Mischlicht zu vermeiden, das schwer bis kaum zu korrigieren ist. Sowas ist vor allem in Gastronomieräumen ein Problem.

Auch würde ich mir, wenn vorhanden, eine Art Ablaufplan besorgen bzw. die einzelnenen Stationen mit dem Paar oder dem Planer durchgehen.

Ich kann Dir gerne mitteilen, welche Objektive ich bei der letzten Hochzeit verwendet habe:

24-70mm / 2.8 als Immerdrauf / kleine Gruppen
28-75mm / 2.8 als Reserve
12-14 / 4 als Weitwinkel / große Gruppen
35mm / 1.8 für wenig Licht / kein Blitz
50mm / 1.8 für wenig Licht / kein Blitz / Portrait
80-200mm / 2.8 für Einzel-/Nahaufnahmen (unbemerkt) aus der Ferne

Ich nehme immer mind. zwei, besser drei Kameras (D700, D300, D2X) mit. Einmal als Reserve zur Sicherheit und für schnelle Wechsel der Brennweite.
Diese Sicherheit kann Dir evtl. auch der oben erwähnte 2. Fotograf bieten.

Auf jeden Fall würde ich sowas keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen ("wird schon klappen") und mich sehr gut vorbereiten! Es gibt zB hier im Forum oder sonst wo im Internet sehr gute Erfahrungsberichte ( zB http://www.nikon-fotografie.de/vbul...-erfahrungsbericht-hochzeit-fotografiert.html ) und "Tutorials" zur Hochzeitsfotografie (zB http://www.fotografr.de/32/das-kleine-einmaleins-der-hochzeitsfotografie/ ), diese Quellen würde ich unbedingt nutzen - Du must ja nicht das Rad nochmal erfinden!

Achte vor allem auf die sog. "No-Go"-Hinweise wie zB den Alkoholgenuß, der unbedingt zu vermeiden ist, denn Du kannst nicht beides sein, Fotograf und Gast! Sonst gibt es garantiert Probleme (mit der Fotografierei).

Überleg Dir das noch mal ganz genau und ansonsten gutes Gelingen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Ein Zoom ab 16-17mm wäre sicher brauchbar, vielleicht kannst Du eins leihen.

Da Du wahrscheinlich die Innenaufnahmen mit Blitzgerät unterstützen willst, geht das nur ohne dunkle Ecken, wenn Du nicht wesentlich unter 18mm Brennweite bei Deinem DX-Sensor kommst.
Auch Außenportraits lassen sich manchmal günstig mit Blitz aufhellen (unbedingt nötig, wenn die Braut einen Hut tragen sollte :), ist ja sowiso aus der Mode). Noch besser macht sich ein(e) Assistent(in) mit großer Reflexfolie, macht auch gleich viel mehr Eindruck :D!

Ansonsten hofft Du auf eine weiße Zimmerdecke und blitzt leicht schräg nach oben, das gibt auch nicht so harte Schlagschatten.
 
Kommentar
eine Zweitkamera kann man empfehlen , das man immer für die entsprechende Situation gerüstet ist und nicht erst anfangen muss
ständig das Objektiv wechseln zu müssen ,
man sollte schon gut vorbereitet sein und etwas Erfahrung haben ,
nicht das einem auf einmal die Speicherkarte kaputt geht oder sowas ,

aber soo überbewerten wie einige das hier tun , unbedingt einen Fotografen zu bestellen sehe ich nicht ganz so ,

man könnte zb auch zu einem Fotografen in der Nähe ins Studio fahren um
Portrais Fotos machen zu lassen , so wie es früher üblich war
und die Gruppenfotos usw macht man dann nur

von meiner Großmutter existieren auch noch die Hochzeitfotos
und die hatten damals ein schlechteres Equipment
 
Kommentar
Hallo,
zuerst einmal möchte ich dir Mut machen, deine Freunde zu photographieren. Ich gehe einmal davon aus, dass deine Freunde dich bewusst gefragt haben und Photoarbeiten von dir kennen. Gut ist es, wenn du mit ihnen den Ablauf der Hochzeit besprichst und sie dir sagen, welche Erwartungen sie haben.
Beim letzten Freundschaftsdienst, Freunde bei ihrer Hochzeit zu photographieren, haben wir uns zusammen den Ort der Hochzeit - Kirche, Umfeld, Partyhalle, Restaurant... angeschaut und Probeaufnahmen gemacht. Das hat mir den "Job" erleichtert. Wichtig ist mir, dass mein Blick den Leuten gefällt.

Zu den Objektiven ist schon vieles gesagt worden, was ich unterstütze.
Ich arbeite sehr gerne mit dem Nikkor 50 mm 1.4. Für Portraits top.
Mein Standard ist das Nikkor 17-55 mm 2.8.
Dort wo nötig, kommt mein SB 600 mit Bouncer zum Einsatz.
Auf Tele verzichte ich.
Grundsätzlich arbeite ich nur mit RAW.
Für die Entwicklung hat sich Lightroom bewährt.

Viel Spaß dabei.
Du hast ja noch Zeit, den "Rost" zu beseitigen. Greif zur Kamera und arbeite damit.
 
Kommentar
Über das Thema Hochzeitsfotografie kann man lange und ausgiebig diskutieren.
Sicherlich ist es nicht grade der „ Kinderteller“ der Fotografie, und ja, ein „Hochzeitsfotografenprofi“ ist oft die richtige Wahl.
Aber Grundsätzlich möchte ich das nicht unterschreiben. Ein Beispiel etwa 3 Monate her.
Ich warte im Standesamt auf mein Brautpaar, ich bin meist immer 45 – 60 min vor dem Paar da, um mir über die Lichtverhältnisse am jeweiligen Tage im Klaren zu werden, mich in Ruhe vorzubereiten und überhaupt. Als vollkommen aufgeregt ein „Kollege“ reingestürmt kommt, mit den Worten wo denn das Brautpaar „ xyz“ sei. Die Dame an der Anmeldung meinte, dass die noch nicht da seien aber der Kollege sie gern dort im Empfang nehmen kann. Worauf er meinte, das er gar nicht mehr so genau wisse wie sie aussehen, da er sie nur einmal gesehen hat und dies nun schon einige Zeit her ist.
Nun meine Frage, bei aller Routine welche der Kollege vielleicht hat, bei als seinem technischen Können, wird sich das Brautpaar bei hm wohl so emotional öffnen können das man die Bilder bekommt, welche einem selbst nach einer langen Zeit Tränchen des Glücks hervorlocken können?
Ich glaube eher nicht.
Bei einem wirklich guten Freund, denke ich ist das schon eher möglich. Deshalb bin ich der Auffassung, nicht jeder Profi ist auch ein Profi. Ja, ich gehe soweit und behaupte der größte Teil meines Jobs als Hochzeitsfotograf besteht aus jeder Menge Einfühlungsvermögen, eine große Portion Psychologie und ja, auch fotografischem Können.

Entschuldigung bin was ins faseln geraten, zur Fragestellung.
Also wenn Du den Job wirklich machen möchtest, empfehle ich in deinem Falle, Planung, Planung und nochmals Planung. Und das am besten mit dem Paar zusammen.
Wichtig mit dem Pfarrer reden der die Trauung macht, darfst du in der Kirche überhaupt fotografieren? wie sind dort die Lichtverhältnisse? Wie sind sie dort zum Zeitpunkt der Trauung (bekanntlich wandert ja die Sonne)? Wo sollen die Brautpaar Bilder gemacht werden? Und wo, falls es regnet? Wie viele Gäste werden erwartet? usw.
Je besser Deine Planung umso besser und so gelassener kannst Du reagieren wenn was anders läuft als geplant. Und es wird etwas anders Laufen, so zumindest meine Erfahrung.

OK, nun der BIG TIP,… mach mit dem Paar ein Preshooting, also vor der Hochzeit. Schnapp sie dir ein paar Wochen vorher und mache mit ihnen ein schönes Paarshooting, ganz zwanglos, ganz locker. Geht ein paar Mögliche Posen durch, schau und beobachte welche sehen toll und welche sehen weniger Vorteilhaft aus.
Das Ganze hat den Vorteil, am großen Tag X wird es dir und dem Paar helfen. Alles geht dann viel einfacher.

Ach zu dem ganzen technischen Kram, also mit einem 2 Body würdest Du dir selber einen großen Gefallen tun. Schon aus Gründen falls die eine Kamera ausfällt (der Teufel ist bekanntlich ja ein Eichhörnchen). Außerdem bist Du nicht Ständig Objektive am wechseln. Besorg Dir auf jeden Fall einen Blitz und übe mit dem, gekonnt blitzen ich nicht so easy.
Zu den Objektiven, als Brot und Butter Objektiv würde ich Dir aus deiner Sammlung das 24 – 120mm empfehlen damit kannst Du einen guten Brennweitenbereich abdecken.
Und mit dem Rest stehst Du eigentlich auch ganz gut da.
Meine letzte Trauung habe ich im Übrigen mit 3 Festbrennweiten gemacht, dem 35er, dem 50er und dem 85er, ging Primar, war aber auch nur eine kleine Gesellschaft.

Viel Spaß, ja Hochzeiten zu fotografieren macht Spaß, mir zumindest und viel Erfolg. :up:
 
Kommentar
Danke!

Wow, Danke erstmal - mit so vielen Antworten hatte ich wirklich nicht gerechnet und musste mir erst einmal einen Überblick verschaffen. :up:
Darum antworte ich Euch allen nun quasi auf einmal:

Ich verstehe die Bedenken mancher, dass ich nicht professionell genug sei und ein Profi-Hochzeitsfotograf vermutlich geeigneter wäre. Aber wie ich auch anderen Recht geben muss: Profi ist nicht immer gleich Profi.

Wie zuvor erwähnt habe ich Fotografie an einer Universität STUDIERT, d.h. dass ich sowohl theoretisch eine gewisse Grundbildung besitze und auch praktisch mehrere Arbeiten anfertigen musste, welche wirklich streng bewertet wurden.
Dass es nicht vom Objektiv abhängt, in welchem Bereich des Bildes die Schärfen und Unschärfen stecken ist mir bewusst - ich dachte bloß es wäre hilfreich zu erwähnen was in etwa ich mir vorstelle... Das ging leider eher nach hinten los.
Ich weiß auch wie ich das ganze mit manuellen Einstellungen hinbekomme, ich hatte mir nur idealerweise vorgestellt, jemand könnte mir sagen mit welchem Objektiv ich das im besten Fall ohne großen Aufwand und viel "Umstellerei" hinbekomme.

Normalerweise hätte ich mich niemals als Fotografin angeboten, aber das Brautpaar sind wie gesagt gute Freunde von mir. Sie kennen meine bisherigen Arbeiten und fanden sie super - von daher hatte ich mir eigentlich keine großen Sorgen gemacht. Klingt zwar doof, aber ich hatte auch nicht den Eindruck, dass sie so große Ansprüche an die Fotos stellen, wie manche von Euch hier im Forum. z.B. haben sie auch ihre Nichte (absolut unerfahren in dem Bereich) gebeten, mit ihrer eigenen Kamera rumzulaufen und willkürlich Fotos zu knipsen und das auch als "richtige" Hochzeitsfotos.

Ich bin sehr selbstkritisch und stelle hohe Ansprüche an mich selbst und auch an die Fotos, da ich mir über all die Bedenken die Ihr hier (netterweise / sicherheitshalber) äußert auch bewusst bin. Ich habe jedoch auch oft Hochzeitsfotos von sog. Profis gesehen, die ich als wesentlich unästhetischer bzw. ungelungener empfand als die Fotos, die ich mache.

Von verschiedenen Personen habe ich bereits Portraitserien angefertigt, im Freien und auch im Studio, und bisher waren sie von den Ergebnissen immer überzeugt und damit sehr zufrieden. Sicherlich gibt es, vermutlich auch unter Euch, Fotografen, die das besser machen würden als ich.

Dafür mache ich das Ganze allerdings umsonst und DAFÜR erkundige ich mich schon sehr genau nach allem und versuche so gut es geht Vorbereitungen zu treffen. Darum würde ich diese "Herausforderung" gerne annehmen um meine eigenen Erfahrungen zu sammeln.

Ich bin jedenfalls jedem von Euch dankbar für jeden Hinweis, böse habe ich das alles nicht aufgefasst - es sind ja schließlich berechtigte Sorgen, die hier geäußert wurden. :)

Die Idee, die Location vor dem großen Termin einmal aufzusuchen und mit dem Paar einige Testfotos zu schießen, halte ich für sehr gut. Ich denke dadurch lässt sich schon das Gröbste klären.

Auf Blitzlichtfotos verzichte ich übrigens vollkommen, vor allem im Freien.
Das liegt vermutlich an meinem Professor, der hat uns das mit dem blitzen ausgetrieben.
Für Blitzlichtfotos ist dann also meine "Kollegin" zuständig, die mit einer einfachen Automatik-Einstellung fotografieren wird.


Ich wollte eigentlich nicht so viel schreiben, aber scheinbar ist das unter Fotografen in einem Fachforum gar nicht so unüblich. :dizzy:

Falls nach all dem Schreiben noch jemand einen Rat hat, nehme ich auch diesen dankend an. :)

liebe Grüße
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten