Welcher UV-Filter ist am durchlässigsten

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freeman303

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Hallo,

ich möchte einen UV-Filter - eher als Schutz der Objektivlinse, als Schutz vor UV-Licht, erwerben.

Nun habe ich mich im Netz informiert, welchen ich nehmen soll. Mir ist es wichtig, dass der Filter nicht für den Verlust an Blendenwerten führt.

Viele UV-Filter, wenn man diese auf ein weißes Blatt Papier legt, sieht man, wie das weiße Blatt unter dem Filter fast gelblich aussieht.

Welche Filter (Hersteller, Modelle) könnt ihr empfehlen, der so hochwertig ist, dass quasi keine Reduktion an Blendenwert stattfindet, wenn man ihn nutzt. Sprich: Er darf kein Licht schlucken.

Die Hoya HD Reihe soll diesbezüglich optimal sein. Ist das so richtig oder gibt es noch bessere?

Gruss
Freeman
 
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UV-Filter schlucken generell kein Licht. Das bisschen, was du evtl. als "Färbung" siehst, kannst du getrost vernachlässigen.
Als Schutz für die Frontlinse gibt's aber auch reine Schutzfilter, ohne "UV" im Namen. Die sind komplett klar und dürften genau
den gewünschten Zweck erfüllen (Schutz vor was auch immer - fliegender Dreck beim Motocross oder fliegende Gischt am Meer).



 
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Diese ganz zarte Gelbeinfärbung ist es aber auch, die das UV-Licht zuverlässig sperrt.
Völlig Farblos sind nur reine "Schutzfilter", die eigentlich gar keine Filterwirkung haben. Also nur Schutzgläser sind.
Viel größere Auswirkungen auf die Transmission hat in der Praxis aber die Vergütung. Eine unvergütete Glas/Luft-Fläche reflektiert etwa 3% des einfallenden Lichts, das dann eben nicht auf den Sensor gelangt.
Also ist die Antireflex-Beschichtung ausschlaggebend um die Reflexion zu verringern. Moderne Mehrschicht-Vergütungen senken die Reflexion auf bis zu 0,2% pro Glas/Luft-Fläche. Jede Glasscheibe (Filter oder Linse) hat zwei solcher Flächen. Die Reflexion addiert sich pro Glasfläche und mindert den Kontrast.... und führt zu Verlust an "durgelassenem Licht".

Siehe auch hier: http://www.hoyacandeo.co.jp/english/products/eo/colorfilter/index.html
 
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Betreffend Vergütung sagt ein Bild mehr als tausend Worte oder Kurven

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UV-Filter aus Analogzeiten an einem 1:1,4 50mm - sollte nur als Schutz dienen, da das Objektiv zum Testen geliehen war
 
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Ein UV Filter ist bei der heutigen Vergütung der Gläser eigentlich verzichtbar. Bei N Gläsern sowieso.
Einzig klare mehrfach vergütete Schutzfilter bei extremen Umwelteinflüssen nutze ich z.B.
Sonst gar keine und da ich kein Freund von der modernen Wasserfotografie bin, d.h. nur weisse Brühe, nicht mal Graufilter.
Da kann man natürlich auch darüber diskutieren:rolleyes:
 
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Hallo Gert!
Betreffend Vergütung sagt ein Bild mehr als tausend Worte oder Kurven
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UV-Filter aus Analogzeiten an einem 1:1,4 50mm - sollte nur als Schutz dienen, da das Objektiv zum Testen geliehen war.
Da die grünen Duplikate der Straßenlaternen und Autoscheinwerfer Seiten-verkehrt sind, kommen sie eher nicht vom UV-Filter, sondern von der Reflexion am Bildsensor, die wiederum an der Hinterlinse des Objektives reflektiert wurde...
 
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Hallo,

ich möchte einen UV-Filter - eher als Schutz der Objektivlinse, als Schutz vor UV-Licht, erwerben.

Wenn nur zum Schutz, warum dann ein UV-Filter?
Von Schneider Kreuznach (B + W) gibt es Schutzfilter in allen Größen mit "MRC nano Mehrfachvergütung", vergleichbares sicher auch von anderen Herstellern.
Edel und teuer: SIGMA WR Ceramic Protektor, gibt es allerdings erst ab 67mm.
 
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..., sondern von der Reflexion am Bildsensor, die wiederum an der Hinterlinse des Objektives reflektiert wurde...
Der Gedanke kam mir damals auch.
Interessant ist, dass mit MRC-vergüteten B+W-Filtern und eigenen Objekiven dieser Effekt noch nie auftrat.
Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Je besser die Vergütung, umso weniger Licht wird reflektiert, umso mehr Licht kommt auf den Sensor. Vielleicht hatte dieser "Analog-Filter" keine oder eine minderwertige Vergütung objektivseitig. Aber an diesem Beispiel kann man die Bedeutung einer hochwertigen Vergütung recht gut erkennen.
 
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Hallo Gert!
Der Gedanke kam mir damals auch.
Interessant ist, dass mit MRC-vergüteten B+W-Filtern und eigenen Objektiven dieser Effekt noch nie auftrat.
Du hast vermutlich ein 50/1.4 AI getestet - das ist für Reflexionen an seiner Hinterlinse berüchtigt. Auch Klaus Harms hatte mal so eines und damit einen HotSpot bei abgeblendetem Objektiv...
 
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Hallo,
wenn der Filter als Schutz bei einem Sturz dienen soll würde ich über den Einsatz einer Gegenlichtblende nachdenken. Deren Einsatz hat nur Vorteile. Eines kann sie halt nicht - Schlammspritzer raushalten.
Grüße, Thomas
 
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Mich würde zuerst einmal interessieren, für welches Objektiv der Schutzfilter gedacht ist.
Dann erübrigt sich evtl. jede weitere Diskussion. :cool:
 
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Hallo Gert!

Da die grünen Duplikate der Straßenlaternen und Autoscheinwerfer Seiten-verkehrt sind, kommen sie eher nicht vom UV-Filter, sondern von der Reflexion am Bildsensor, die wiederum an der Hinterlinse des Objektives reflektiert wurde...

Ich glaube, hier liegst du mal ausnahmsweise falsch. Das ist sogar sehr typisch für einen Filterreflex: Kopfstehend und Seitenverkehrt. Um das gänzlich zu verhindern, hatte man früher mal "Ghostless-Filter" entwickelt, was aber sehr aufwändig und teuer war.
Siehe hier: https://www.ralfonso.de/Fotoschule/fotoschule21.html fast ganz unten. (Vergleichsfotos Sonnenuntergang über Berg)
 
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Also die Frage war allgemein gemeint.

Ich habe einen Camcorder mit 58mm Objektivgewinde. Canon Legria HF G40. Da sollte er drauf. Und ich glaube auch ein Nikkor mit 58er Gewinde zu haben. Den wollte ich auch dort nutzen.

Ich nehme meist entweder die Canon Cam oder die Nikon DSLR auswärts mit und filme oder fotografiere hauptsächlich Landschaften.

Es ist für mich trotz der vielen Informationen schwierig sich für einen zu entscheiden.

UV-Filter deshalb, weil ich gegen den Dunst was haben will.

Nikkore und Canon Cam haben immer eine Gegenlichtblende drauf. Der montierte Filter versperrt nicht die Möglichkeit der Gegenlichtblende. Kann beides gleichzeitig drauf. Sollte nur "slim", also nicht gerade 10 mm Stärke haben. Bis 5mm stärke ist alles OK (grob geschätzt - vermutlich mehr).

Wäre was gegen den Hoya UV-Filter HD einzuwenden? Sonst habe ich für meine NIkkore nur Hoyas da. Die waren damals beim Kauf dabei.

Grüße
Freeman

P.S.
Ein Circ. Polfilter für eine Videokamera ist eher ein Schuss in den Ofen, sehe ich das richtig?
Bei jeder Veränderung der Videokameraposition in Relation zur Sonne müsste man am Circ. Filter drehen, damit es wieder stimmt. Oder habe ich da einen Denkfehler?
 
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Um hier mal einen Beitrag zu Filtern zu liefern, die wichtig sind, möchte ich anmerken, Nachts oder in der Dämmerung mit Lichtquellen im Bild ist jeder Filter eine Gefahr!...

Über Jahrzehnte versucht die "Filter Industrie" uns UV Filter zu verkaufen......vor langer Zeit machte es Sinn um die UV Stahlen zu Kappen.....seit den 50er-60er Jahren gibt es den Grund nicht mehr....das machen die Objektive selber!...als Schutz für das Objektiv kann es in bestimmten seltenen Fällen auch heute noch Sinn machen......ich arbeite seit 30 Jahren ohne Filter und meine teuren "Leica Linsen" haben keinen Kratzer!...und darum geht es ja in der Werbung...

Grüße,
Jan
 
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Also einen UV Filter verwnde ich nur als Schutz, und zwar gegen Staub bw feinste Sandkrönchen. Die snd die einzigen welche dann beim Reinigen mit einem Tuch die Linse beschädigen können (feinste Kratzer).
Ansonsten versuche ich die Sonnenblende drauf zu haben, die bei manchen gelegenhitn sowieso gegen Seitenlich drauf sein sollte.

Eventuell noch zu empfehlen wenn man die Objektive schnell, ohne Schutzdeckel in die Tasche steckt. villeicht für "eilige Reporter" aber hier ist die Qualität vom Bild nicht soo extrem wchtig als dass vorhr schon steuerliche Verwndungszet des Objektivs abläuft

Also der beste ist - keiner, von der Lichtdurchlässigleit her.

Aber solltest Du trotzdem einen haben wollen - niemals einen billigen aus China di kann man ncihtmal richtg reinigen. B&W etc sind teur aber die taugen auch was. Slim nur dann, wenn Vignettierungsgefahr besteht, die anderen sind stabiler. Hoya sehe ich so als naja, allgmein-alltags für den Urlaubsknipse und Videofilmer
 
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Ich habe jetzt mal das Problem mit den Seiten-verkehrten Flares getestet, mit einem AI 50/1.8 Series E Nikkor an der Nikon D3.

F/2 ohne UV-Filter davor:

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F/2 mit vergütetem UV-Filter davor:

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F/5.6 ohne UV-Filter davor:

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F/5.6 mit vergütetem UV-Filter davor:

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Wie man sieht, kommen diese Seiten-verkehrten Flares durch Reflexion der Lichtquelle am Bildsensor, die von der Hinterlinse wieder reflektiert wird - diese Reflexion an der Hinterlinse ist bei Abblendung um 3 Stufen viel stärker.
Der UV-Filter bringt nur eine grünliche Reflexion dazu.
 
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