Welche Digital-SLR (D80 bis D300)

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balu069

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Hallo allerseits,

vorab ein wenig zu meinen Fotogewohnheiten: ich habe eine F801, fotografiere damit seit fast 20 Jahren hobbymäßig, viele Sportaufnahmen, Makroaufnahmen und die üblichen Personenbilder (Kinder, Familie, Feiern etc.). Ausrüstung: Nikon SB24, Nikkor 70-200, Exakta 70-300, Makroobjektiv manuell 105mm Tele+Makro 1:1, diverse "Normalobjektive" (28-80, 35-70 usw). Verwende auch gerne Filter (Weichzeichner, Polfilter u.a.), zudem gerne auch Schwarzweiss.
Ich spiele nun mit dem Gedanken mir eine Digital-SLR zuzulegen. Hatte nun die Gelegenheit, die D80 mal einen Tag zu testen. Das hat mich ehrlich gesagt nicht begeistert. Gründe:
1. Der Sucher ist deutlich dunkler als bei der F801, an der mir vor allem das beleuchtete Anzeigenfeld gefiel
2. Der Autofokus scheint weniger lichtempfindlich zu sein, zumindest konnte meine F801 noch scharfstellen, wo die D80 schon aufhörte (abends im Garten)
3. Handlicher finde ich die 801, da ich doch recht große Hände habe, die D80 ist mir hier zu wenig hoch
4. Metallbody fehlt
5. Die Geschwindigkeit des Auslösers (Filmtransport) schien mir bei der D80 nicht schneller zu sein als bei der 801.
6. Was mich wie bei der F801 massiv ärgert ist, daß die Kamera unten für Stative keinen Verdrehschutz mehr bietet. Jeder noch so billige Stativkopf hat diesen gefederten Knopf, nur keine Kamera hat dafür noch eine Aufnahme. Das kann ich einfach nicht verstehen, das hatte meine erste Spiegelreflex (Baujahr in den 70ern) schon und war absolut perfekt, warum baut das heute keiner mehr? Wie soll denn bitte die Kamera mit einem schweren Objektiv hochkant sauber halten? Ist mir ein Rätsel, warum daran gespart wird...

Begeistert war ich allerdings vom Prinzip, vor allem kritische Aufnahmen sofort ansehen und neu machen zu können. Das ist schon ein echter Vorteil (daher auch mein Interesse an der Digitaltechnik). Auch die neuen Objektive mit dem "Verwackelungsschutz" sind fantastisch, mehrere Zeitensprünge nach unten waren problemlos möglich. Und natürlich die schnelle Variation der ISO und das einfache Umschalten auf Schwarz-weiss - einfach klasse. Ich bin allerdings sicher nicht der Freak, der anschließend die Bilder stundenlang am Rechner bearbeitet. Was könnt ihr mir denn da empfehlen? Ist der 1-Tages-Test nicht aussagefähig oder habt ihr ähnlich Erfahrungen? Was würdet ihr empfehlen? Bin für eure Antworten schon jetzt dankbar,

viele Grüße

Balu069
 
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Hallo

1. Der Sucher ist deutlich dunkler als bei der F801,
Wenn ich ab und zu durch den Sucher meiner F70 schaue, dann kann man schon etwas vom Vollformat träumen. Der Sucher ist konstruktionsbedingt bei keiner DX DSLR dramatisch heller.

5. Die Geschwindigkeit des Auslösers (Filmtransport) schien mir bei der D80 nicht schneller zu sein als bei der 801.
Das stimmt. Die D80 transportiert Filme elend langsam :fahne:

6. Was mich wie bei der F801 massiv ärgert ist, daß die Kamera unten für Stative keinen Verdrehschutz mehr bietet.
ich verwende möglichst große, gummierte Schnellwechselplatten von Manfrotto. Wenn die einigermaßen knackig angezogen werden, gibts eigentlich keine Probleme mit dem Verdrehen der Kamera. Für Hochformat-Aufnahmen vom Stativ aus gibts spezielle Bügel und mit einem schweren Objektiv vorne dran wird man eher das Stativ mit der Stativschelle des Objektives verbinden und nicht mit der Kamera. Für große Hände gibts bei allen DSLR Modelle einen Batteriehandgriff.

Ob die D80 für Dich als langjährigen Praktiker mit einer klaren Vorstellung Deines fotografischen Sujets wirklich die richtige Kamera ist, müßte man aber noch mal nachfragen. Meinst Du nicht, die D300 passt besser zu Deinem Anforderungsprofil?

Ciao
HaPe
 
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Bei diesem Fuhrpark ist die D300 die richtige Wahl und der logische Schluss.
Bei mir wurde die D200 abgelöst, eine aufpreispflichtige Übung, die ich aber nach den ersten Tagen gerne gemacht habe.

Das Rauschverhalten der Kamera, die Staubentfernung, das Bedienungskonzept der richtungsweisenden D200 waren für mich die wichtigsten Gründe.
Einzig die Vorstellung einer FX Nikon mit dem Form/Gewichtsfaktor der D300 könnte mich erneut schwach werden lassen....

Hier ein Foto Iso 3200 aus der Hand:
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/photopost/showphoto.php?photo=8001

Gruss
Bernd
 
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Hallo

ich verwende möglichst große, gummierte Schnellwechselplatten von Manfrotto. Wenn die einigermaßen knackig angezogen werden, gibts eigentlich keine Probleme mit dem Verdrehen der Kamera. Für Hochformat-Aufnahmen vom Stativ aus gibts spezielle Bügel und mit einem schweren Objektiv vorne dran wird man eher das Stativ mit der Stativschelle des Objektives verbinden und nicht mit der Kamera. Für große Hände gibts bei allen DSLR Modelle einen Batteriehandgriff.

Ob die D80 für Dich als langjährigen Praktiker mit einer klaren Vorstellung Deines fotografischen Sujets wirklich die richtige Kamera ist, müßte man aber noch mal nachfragen. Meinst Du nicht, die D300 passt besser zu Deinem Anforderungsprofil?

Ciao
HaPe

Hallo HP,
danke für die Antworten zu meinen Fragen. Die Platte von Manfrotto kenne ich nicht, ich habe ein relativ einfaches Stativ, was aber bislang seine Dienste getan hat. Werde mich dazu aber mal informieren.
Trotzdem verstehe ich nicht, warum auf die "Federnippelaufnahme" verzichtet wird. Eine formschlüssige Verdrehsicherung ist immer besser als eine kraftschlüssige...

Die Batteriegriffe hatte ich auch schon im Visier, allerdings halte ich das für eine etwas übertriebene Lösung, das sieht dann immer aus wie "Karla Kolumna" :)) auch wenns sicher praktisch ist.

Mit der D300 hatte ich schon fast vermutet, das die Empfehlung kommt.... ist doch meistens so, allerdings schreckt mich da noch ganz gewaltig der Preis! Und die Digitlawelt ist ja heute leider doch recht schnelllebig, da fragt man sich schon wie lange das Modell "aktuell" ist.

Viele Grüße

balu069
 
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Hallo.
Ich habe auch Jahrzehnte mit einer F801s und später parallel mit einer F90 (ohne X) fotografiert. Mein Digitalumstieg liegt allerdings schon etliche Jahre zurück. Bedauert habe ich das keine Sekunde. Die F90 habe ich noch in der Vitrine stehen, dieses Jahrtausend hat sie aber kein einziges Foto mehr gemacht. Eine vergleichbar gute Haptik der DSLR's habe ich aber erst mit der Fuji S5 Pro (baugleich mit der Nikon D200, nur mit anderem, imho besseren, Sensor) erlebt. Deswegen würde auch ich dir eher zu einer "größeren" Kamera raten. Entweder die z.Z. sehr preisgünstige Fuji S5 (ca 950€) oder die D200, wenn dir die D300 zu teuer ist.
Die S5 ist für dich als "Analogi" vermutlich besonders interessant, da keine andere DSLR dem "Filmfeeling" so nahe kommt, wie die Fuji. Man kann bei der F5 ja sogar "den Film wechseln", also verschiedene Filmsorten simulieren. Die Velvia Simulation knallt fast noch schöner als der "echte Velvia", aber auch (und vor allem) die Portrait- Variationen sind einfach nur genial. Außerdem hat die S5 den höchsten darstellbaren Kontrastumfang in dieser Preisklasse, kommt also auch da einer analogen Kamera besonders nahe. Dafür ist die Fuji recht langsam (3 Bilder pro Sekunde max. was aber immer noch schneller als die F801 ist) und ein "Nischenprodukt", für das man nicht immer sofort spezifisches Zubehör bekommt. Das wird allerdings abgemildert dadurch, das fast alles, was zur D200 passt, auch an die S5 passt. Übelste Ausnahme sind die Akkus, die zwar mechanisch gleich aber anders kodiert sind, so das die D200 Akkus nicht in der S5 funktionieren.

Ach noch was, Filter kannst du digital komplett vergessen, bis auf die Sonderfälle Polfilter, Verlauf- Filter und Graufilter. Alles andere kann man erheblich besser nachträglich machen. Auch das Fotografieren in S/W ist nicht sinnvoll. In der EBV bekommt man feinere Graustufen hin als es die Kamera selbst könnte. Außerdem kann man dann das Foto sowohl in S/W als auch in Farbe ausarbeiten, weil oft vorher gar nicht so klar ist, was hinterher besser aussieht.
 
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Die D300 kostet sicher nicht wenig, ist aber die momentan beste DX-Kamera von Nikon - und in einem Jahr nur noch die Hälfte wert...Deshalb wäre vielleicht eine gebrauchte D200 mit wenig Auslösungen ein guter und robuster Kompromiss - ich hab die D200 und bin immer noch dabei zu lernen wie ich damit umgehe...
In zwei Jahren kannst du dann - wenn du Spaß ander digitalen Fotografie gefunden hast, auf die D400 umsteigen...so mach ichs jedenfalls.
Informiere dich vor allem bzgl. der Kompatibilität deiner vorhandenen Geräte: der SB24 geht nur manuell mit den digitalen Spiegelreflex von Nikon, die Objektive muß man ebenfalls durchtesten, da ist der Umstieg evtl. teurer wie gedacht.
Deshalb mein Vorschlag: eine D200...
 
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