Weitwinkelobjektiv für Architektur? / Bildstabilisator wichtig?

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schoudi

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Hi Leute,

fliege nächsten Monat nach Dubai / Bali. Mein Equipment aktuell: Nikon D5100 + Objektiv 18-105 mm VR

1) Ist das Objektiv ausreichend für die Skyscraper von Dubai? Weitwinkel wäre wohl besser denke ich!

2) Wie wichtig ist bei Gebäude- / Architekturfotografie bzw. bei Weitwinkelobjektiven ein Bildstabilisator? Alle Nikon / Sigma Weitwinkelobjektive besitzen kein VR / OS. Muss doch einen Grund haben?!

Danke für eure Hilfe!
 
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1) Ist das Objektiv ausreichend für die Skyscraper von Dubai? Weitwinkel wäre wohl besser denke ich!
18 mm fällt an DX gemeinhin unter "Weitwinkel". Aber mehr schadet sicher nicht - ein 10-20 o.ä. kann durchaus interessante Blickwinkel eröffnen.

2) Wie wichtig ist bei Gebäude- / Architekturfotografie bzw. bei Weitwinkelobjektiven ein Bildstabilisator? Alle Nikon / Sigma Weitwinkelobjektive besitzen kein VR / OS. Muss doch einen Grund haben?!
Der Grund liegt in der alten (heute nicht mehr so ganz orthodox anwendbaren) Faustregel "Mindestbelichtungszeit = 1/Brennweite". Heisst: bei einem 15mm-Weitwinkel kann man 1/15s ohne Stabilisator leidlich wackelfrei halten; manch einer kann auch 1/8s realisieren (manch einer verreißt damit aber selbst noch 1/60s...).

Sprich: bei Weitwinkeln ist der Stabilisator eher weniger wichtig.

CB
 
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18 mm fällt an DX gemeinhin unter "Weitwinkel". Aber mehr schadet sicher nicht - ein 10-20 o.ä. kann durchaus interessante Blickwinkel eröffnen.

ich muss die Frage nochmals anders stellen, da ich nicht 18-125 mm sondern lediglich 18-105 mm habe. Wäre es da für Dubai nicht sinnvoller sich ein Teleobjektiv z.B. bis 200 mm zu besorgen? Bzw. was ist für Architekturfotografie generell sinnvoller?

bzgl. Weitwinkelobjektiv stellt sich die Frage ob Original Nikon (z.B. NIKON AF-S DX NIKKOR 10–24 mm 1:3,5–4,5G ED) oder ein Sigma für 2/3 des Preises (z.B. Sigma Objektiv AF 10-20mm 3.5 EX DC HSM)`oder ein Tamron (z.B. Tamron Objektiv SP AF 10-24mm 3.5-4.5 Di II LD Asp IF)?

Der Grund liegt in der alten (heute nicht mehr so ganz orthodox anwendbaren) Faustregel "Mindestbelichtungszeit = 1/Brennweite". Heisst: bei einem 15mm-Weitwinkel kann man 1/15s ohne Stabilisator leidlich wackelfrei halten; manch einer kann auch 1/8s realisieren (manch einer verreißt damit aber selbst noch 1/60s...).

Sprich: bei Weitwinkeln ist der Stabilisator eher weniger wichtig.

CB


Die Frage stellt sich ja leider gar nicht ob du VR grundsätzlich empfehlen würdest, da es ja ein derartiges Objektiv gar nicht gibt :/ Und auch wenn ich mich selber eher als "Zitterbacke" bezeichnen würde, ich bin ja noch jung (25 Jahre) ^^. Vor allem bei grellem Tageslicht sollte es kein Problem darstellen, wenn dann wohl eher nachts, schätze ich das richtig ein?
 
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Wenn Du ein paar Architekturaufnahmen machen möchtest, hilft Dir ein Reisestativ eher, als ein Objektiv mit Stabilisator. Einen Stabilisator nutzt man eher bei Available Light , oder Reportage Aufnahmen, aber nicht bei einem Architekturfoto.

Der Grund ist, daß man schöne Lichtstimmungen häufig in der Dämmerung hat und man die Empfindlichkeit unnötig hoch stellen müßte (Bildrauschen), um Freihand fotografieren zu können. Außerdem hält man bei Schüssen aus der Hüfte die Kamera eh meist schief und verliert Format durch anschließenden Beschnitt, oder möchte das, ohnehin Lichtschwache Objektiv, vielleicht auch mal Abblenden, um eine höhere Tiefenschärfe zu erzielen, oder Filter nutzen (Pol, ND), ect.

Ganz abgesehen davon gibt es für das DX Format meines Wissens auch keine WW-Objektive unter 18mm mit Stabilisator. Ich persönlich finde für Architektur ein WW-Objektiv sinnvoller als ein Tele.

VG
 
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Du solltest dreihundert Euro in die Hand nehmen und wie folgt verschleudern:

+/- 200.- Euro für ein gebrauchtes Sigma 10-20mm 4.5 - 5.6 Das ist ein ausgesprochen gutes Ultra-Weitwinkel dür DX Sensoren und in seinem Segment ein Bestseller. Da inzwischen viele Amateure auf FX umsteigen, ist der Gebrauchtmarkt stets gut bestückt (auch fussballerisch ... ) und die Preise sind auf einem recht konstanten Niveau. Die erste Serie hat noch so ein gewöhnungsbedürftiges, matt-graues Gehäusematerial, die zweite Serie sieht mit dem Hammerschlag-Schwarz und Gold quasi aus wie ein Nikkor. Optisch gibt es keine Unterschiede, die erste Serie wird aber deutlich billiger gehandelt (+/- 50.- Euro Unterschied)

+/- 100.- Euro für ein gebrauchtes Manfrotto 190er Stativ mit Kopf. Das Manfrotto 190 ist der Golf der Stative. Insgesamt gut, kann viel, lebt lange. Du wirst damit kein 500mm Tele bei Wildlife still halten, und es ist auch kein angenehm leichtes Reisestativ, aber es macht auch nach 20 Jahren noch seinen Job, und wenn mal eine Schelle oder ein Knebel kaputt geht, gibt es innerhalb 48h Ersatz - deshalb leben so viele alte Manfrottos noch. Ohne Kopf solltest du mit 50 bis 70.- Euro hinkommen, den Rest steckst du in den grössten Sirui Kugelkopf, den dein Budget hergibt - um 50.- Euro gibt es durchaus Köpfe, die 1,5 KG halten können. Da steht dann zwar "15 KG" dran, aber mein Auto verbraucht im Prospekt auch nur 4.2 Liter ....

Soweit meine Empfehlung.
 
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Wäre es da für Dubai nicht sinnvoller sich ein Teleobjektiv z.B. bis 200 mm zu besorgen? Bzw. was ist für Architekturfotografie generell sinnvoller?
Bei Architektur kann man mit starken WW generell mehr anfangen als mit (starken) Teles - Ausnahmen bestätigen die Regel. Für Architektur würde ich als Telefreund bei Platznot immer das WW dem Tele vorziehen.

bzgl. Weitwinkelobjektiv stellt sich die Frage ob Original Nikon (z.B. NIKON AF-S DX NIKKOR 10–24 mm 1:3,5–4,5G ED) oder ein Sigma für 2/3 des Preises (z.B. Sigma Objektiv AF 10-20mm 3.5 EX DC HSM)`oder ein Tamron (z.B. Tamron Objektiv SP AF 10-24mm 3.5-4.5 Di II LD Asp IF)?
Ein weites Feld... "You get what you pay for" ist hier ganz klar die Maxime. Vom Tamron habe ich Ergebnisse gesehen, die mich nicht überzeugt haben in Sachen Randschärfe. Beim Sigma gibt es das 3,5 und noch ein 4,5-5,6; eines davon ist besser als das andere - such mal hier im Forum, die Frage "welches Superweitwinkel?" kommt hier gefühlt alle 2 Monate... Das Tokina 11-16 ist auch auf jeden Fall einen Blick wert!

Die Frage stellt sich ja leider gar nicht ob du VR grundsätzlich empfehlen würdest, da es ja ein derartiges Objektiv gar nicht gibt :/ Und auch wenn ich mich selber eher als "Zitterbacke" bezeichnen würde, ich bin ja noch jung (25 Jahre) ^^. Vor allem bei grellem Tageslicht sollte es kein Problem darstellen, wenn dann wohl eher nachts, schätze ich das richtig ein?
Es gibt durchaus einzelne Weitwinkel mit Stabi, aber, wie gesagt, das ist nicht das wichtigste Bauteil. Nachts (besser: "blaue Stunde"!) soltest Du eh' ein Stativ mit Fernauslösung verwenden, um auf niedrige ISO-Zahlen zu kommen und damit die schönen Lichteranordnungen möglichst überstrahlungsfrei einfangen zu können. Die fressen bei hohen ISO-Zahlen schnell aus, weil der abbildbare Kontrastumfang sinkt.

Probier doch daheim mal Architekturaufnahmen an größeren Kirchen o.ä. aus und schau, wo Du an Grenzen stößt. Dann weißt Du doch in etwa, wohin für Dich die Investitionsreise gehen muss.

CB
 
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Ich würde dir ganz klar empfehlen, in einem Bilderforum deiner Wahl (z.B. Flickr) ein paar Dutzend Motive deiner Begierde hinsichtlich ihrer EXIFs zu studieren, dann fällt die Frage, ob mehr WW oder doch ein Tele ganz leicht.
Ich schätze, dass ein UWW hier sinnvoll ist, mit 105mm an DX bist du im Telebereich eigentlich ganz gut aufgestellt.

Eine weitere Frage wäre, ob ein Stativ in Dubai sinnvoll ist - ich kann mir vorstellen, dass die auf Wolkenkratzern verboten sind. Auch das lässt sich durch Recherche klären.
Für den "sonstigen" Gebrauch finde ich ein Stativ unabdingbar und wichtiger als einen VR.
 
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(...) Es gibt durchaus einzelne Weitwinkel mit Stabi, (...)

Z.B. das AF-S 16-35/4 VR, das als FX-Objektiv wegen Größe und Gewicht aber nicht unbedingt ideal an DX ist.

Bei Architekturaufnahmen halte ich aber den sorgfältigen Bildaufbau nebst präziser Objektivausrichtung für wesentlich, und dabei unterstützt ein Stativ ganz erheblich mehr als eine Bildstabilisierung.
 
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...
Bei Architekturaufnahmen halte ich aber den sorgfältigen Bildaufbau nebst präziser Objektivausrichtung für wesentlich, und dabei unterstützt ein Stativ ganz erheblich mehr als eine Bildstabilisierung.



Wohl wahr, doch noch wichtiger ist ein Tilt-Shift-Objektiv,
will man denn wirklich gute Architektur-Fotos erstellen.



 
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Wohl wahr, doch noch wichtiger ist ein Tilt-Shift-Objektiv,

will man denn wirklich gute Architektur-Fotos erstellen.




Ich denke, selbst für FX stimmt das nicht mehr.

Für DX ist das 24er TS zu lang.
Da nimmt man ein 10er richtet es planparallel aus und schneidet das falsche Drittel ab.
 
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