Was verwendet ihr als Graukartenersatz? Bin auf der Suche nach etwas was man einstecken, falten und überall hin mitnehmen kann. Was habt ihr diesbezüglich so auf Lager?
bei allen "Freihand-Aufnahmen": Automatisch.
bei Studioaufnahmen mit Blitzanlage: 5000 K
Bei Sachaufnahmen und Repros mache ich eine Belichtung mit einem "Kodak Color Separation Guide" im Bild bei jedem Motiv. Das ist eine bessere Referenz für die Druckerei als ein Weißabgleich, den man in PS oder im Raw-Konverter eh beliebig drehen kann.
Der WA ist außer bei o.g. Repros und Sachaufnahmen selten entscheidend für die Bildqualität. Erstmal: Objekt, Ausschnitt, Zeitpunkt, Licht, Perspektive, Tiefenschärfe....
Diese Linsenvorsätze mit irgendwelchen ungeheuer wissenschaftlich ausgerechneten Wabenmustern halte ich für Unsinn und ungenau.
Im PS oder im Raw-Konverter genügen zwei Mausklicks - warum dann "im Feld" mit Graukarten oder Filtern rumfummeln?
Egal ob "just for fun" oder Hochzeit, praktisch nur JPEG mit AWB und den Rest bei Bedarf in PS. Ausgenommen Studioblitz, da ist selbstverständlich Normlicht sinnvoller.
Ich fotografiere bei solchen Veranstaltungen nicht (vor allem keine 100 Fotos). Ansonsten hat KrischanDO es praxisgerecht beschrieben, hier zwei Statements die auch für mich gelten:
KrischanDO schrieb:
Hi,
bei allen "Freihand-Aufnahmen": Automatisch.
Im PS oder im Raw-Konverter genügen zwei Mausklicks - warum dann "im Feld" mit Graukarten oder Filtern rumfummeln?
Ich habe mir vor einigen Monaten die WhiBal Pocket Version gekauft und bin sehr zufrieden damit. Die Farbqualität konnte deutlich gesteigert und die Arbeit mit Capture NX zeitlich reduziert werden.
Zusätzlich kaufe ich jetzt noch die größeren Versionen, um zukünftig einen WB-PRE-Abgleich zu machen. Damit dürfte die WB-Nachbearbeitung gegen NULL gehen.
Gerade bei Hochzeiten und Portraits erwarten die Kunden eine 'natürliche' Farbwiedergabe. WhiBal sind klein (Pocket Version ist etwa so groß wie eine Visitenkarte), einfach zu handhaben und sparen enorm viel Nachbearbeitungszeit, wenn man wie ich ausschl. in RAW fotografiert.
Weißmessung von schwierigen Lichtquellen (z.B. irgendwelche Säle mit Mischbeleuchtung) mache ich mit einem Melitta Kaffeefilter Classic. 100 Stück kosten 59 Cent. Die sind weiß und rund, Durchmesser 94mm, und wiegen fast nichts. Einfach vor die Linse halten und in Richtung Lichtquelle, und dann die Weißmessung machen.
Weißmessung von schwierigen Lichtquellen (z.B. irgendwelche Säle mit Mischbeleuchtung) mache ich mit einem Melitta Kaffeefilter Classic. 100 Stück kosten 59 Cent. Die sind weiß und rund, Durchmesser 94mm, und wiegen fast nichts. Einfach vor die Linse halten und in Richtung Lichtquelle, und dann die Weißmessung machen.
Gerade bei Hochzeiten und Portraits erwarten die Kunden eine 'natürliche' Farbwiedergabe. WhiBal sind klein (Pocket Version ist etwa so groß wie eine Visitenkarte), einfach zu handhaben und sparen enorm viel Nachbearbeitungszeit, wenn man wie ich ausschl. in RAW fotografiert.
Gerade dann ist doch die Nacharbeitungszeit z. B. in Aperture sicher nicht grösser, als beim Fotografieren für jeden Standortwechsel einen manuellen Weissabgleich durchzuführen. Im Bearbeitungsprogramm macht man das auch nur einmal für jeden Standort und überträgt die Einstellungen auf die entsprechenden Fotos.
hand schrieb:
Hat jemand noch irgendwelche Graukartenersatzmaterialien auf Lager?
Bei HappyShooting.de wird gerne der Deckel von "Stapel-Chips" empfohlen. Pringles gehen nicht (mehr), die haben seit geraumer Zeit einen anderen Deckel im Einsatz, bei den Billig-Chips von Norma und Lidl sollte es einen geeigneten Deckel geben.
Ich nehme ein unbenutztes Papiertaschentuch (Tempo),
lege es über die Linse + verspanne es mit der umgekehrten Sonnenblende.
Dann mache ich den Weißabgleich gegen das Licht.
Also, auch wenn's vielleicht etwas blöd klingt.. Generell geht wirklich alles, was einigermassen farbneutral ist. Es muss ja nicht zu 100% genau passen.