Was ist Mittelformat?

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Ein 6*7 Negativ (Mittelformat) hat ziemlich genau fünf Mal soviel Fläche, wie ein KB/FX/24*36 Negativ.

Wer von DX auf FX umsteigt, der verdoppelt immerhin die Sensorfläche.

44*33 ist so etwa FX mal 1,6. Das ist kein Mittelformat. Echt nicht. Mittelformat spielt sich zwischen 6*6 und 6*9 ab, schon das sogenannte Idealformat (Mamiya, Zenza Bronica) war albern und eine Randerscheinung.
 
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Grösser als Kleinbild (KB), Mittel Zwischen KB und Grossbild Ab 60x90mm bis Menschengrösse 1:1.
Aber nicht genau in mm nachmessen.
Das Leben kann so einfach sein, wenn man sich statt an seine Befindlichkeiten einfach mal an die Tatsachen hält. Mittelformat ist alles zwischen Kleinbild und den Planformaten* und damit wäre das Thema auch schon durch. Aber das wäre ja zu langweilig! :D

Was? So klein und so teuer? Betrug! Beschiss! Abzocke! :motz::winkgrin:

*und in der englischen Wikipedia steht es sogar richtigerweise so
 
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Es ist schon interessant zu lesen, wie sich hier manche den Mund fusselig reden und doch alles durcheinander werfen, was man nur durcheinander werfen kann. Eines ist doch klar:

Man muss zwischen analogem und digitalem Mittelformat trennen oder? Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen.

Analoges Mittelfomat beginnt bei 6 x 4,5 cm und endet dort wo analoges Großformat beginnt, also bei 9 x 12 cm oder?

Digitales Mittelfomat beginnt bei 33 x 44mm oder 30 x 45mm (Leica) und endet derzeit bei den 80 MP CCD-oder 100 MP CMOS- Sensoren mit 57, 3 x 40.4mm. Thats it! Digitales Großformat gibts bisher nicht. Der Begriff kommt schlicht daher, dass "alte" 645er Kameras -also Mittelformatkameras- mit entsprechenden Backs verwendet wurden und hat sich so eingebürgert.

Wo also ist bitte das Problem etwas nicht zu verstehen oder verstehen zu wollen? Und wer noch nicht mit analogem oder digitalem Mittelformat gearbeitet hat, sollte sich schlicht mit Urteilen über die ach so kleinen 33 x 44mm großen Sensoren zurückhalten. Er sollte mal ein Foto seines "Vollformat"-Sensors - gerne mit 36 MP- mit einem guten Beamer auf 2 x 3 m"aufblasen und das dann mit einem MF-Foto vergleichen. Und schon ist er ruhig....
 
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ich hatte eine Frage:
Warum darf sich ein 44 x 33mm großer Sensor Mittelformat nennen?

Weil es kein geschuetzter Begriff ist.
Also kannst du dazu sagen wie immer du auch willst. Wenn dann jeder den Begriff ebenso uebernimmt, war's gutes Marketing und du solltest die Branche wechseln ;)

lg redy
 
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Viel interessanter als die Frage, wie man das nennen soll bzw. darf ist die Frage, wie groß die Unterschiede zu FX sind.

Ich hatte bei Meister in Berlin mal eine S in der Hand. Allein der Blick durch den Sucher war eine Offenbarung.

Leider hat das System auch Nachteile und vor allem ist zumindest eine Leica S bzw. heute S2 nochmals einiges teurer als Nikon oder Canon Vollformatsysteme.
 
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Ein 6*7 Negativ (Mittelformat) hat ziemlich genau fünf Mal soviel Fläche, wie ein KB/FX/24*36 Negativ.

Wer von DX auf FX umsteigt, der verdoppelt immerhin die Sensorfläche.

44*33 ist so etwa FX mal 1,6. Das ist kein Mittelformat. Echt nicht. Mittelformat spielt sich zwischen 6*6 und 6*9 ab, schon das sogenannte Idealformat (Mamiya, Zenza Bronica) war albern und eine Randerscheinung.

Man muss halt mit der Zeit gehen und da es Großformat (laut Post hier) nicht digital gibt, hat sich eben alles verkleinert.

Zwischen DX & FX passt noch EX, was meines Wissens nach bislang nur bei der Sportvariante der 1D zum Einsatz kommt. Da der Unterschied zwischen DX & FX ungefähr dem zwischen FX und 30*45 (Leica) entspricht, müsste man GX auslassen und das Format HX nennen. ;)

Die Fotos, die dabei herauskommen werden die selben sein, ob man das Format HX oder Vollformat nennt. ;)
 
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Man muss zwischen analogem und digitalem Mittelformat trennen oder? Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen.
Nö, wieso. Wir vergleichen ja Fläche mit Fläche also Banane mit Banane. Passt schon. Und analoges Mittelformat kannte den 127er Rollfilm, da gab es ein Aufnahmeformat mit brutto 3x4 cm. Passt fast auf den Millimeter! :)
 
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Womöglich hat mich nur verwirrt, dass es keine feste Größe ist. Außerdem dachte ich immer, dass 6 x 6, oder 6 x 9 Mittelformat sei.
 
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Das hier ist Mittelformat :) :


picture.php



Grüße
Erhard
 
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Das "Idealformat" 56x72mm auf Rollfilm wurde zuerst von der Fa. Linhof z.B. für die Linhof 220 propagiert.
Für die Mamiya RB67/RZ67 findet man den Ausdruck auch in der englischen Literatur.

Für Filmbasierende Kameras statet das Mittelformat bei 4,5x6cm und endet bei 6x9cm, entsprechend groß und überwältigent, ist auch der Sucherdurchblick!
MF Digitalsensoren starten bei 33x44mm, haben 40-50MP und sind in der Auflösung vergleichbar mit einer z.B. D800 oder Sony A7R. Auf die Auflösungsunterschiede kommt es aber gar nicht an, die Bildanmut ändert sich schon sehr.
Digitales MF muss nicht teuer sein, für 3999€ (2999€ Kamera rest Optik) ist man mit einer Pentax 645D (CCD Sensor 33x44mm, 40MP) dabei.
Das liegt in der Preisregion der D810!
Die Pentax 645Z hat eine aktuellen 50MP (33x44mm) CCD Sensor (identisch mit Hasselblad) für 7999€ incl,. Normaloptik und ein Touch Klappdisplay.
Wenn man mehr will, gibt es von Phase One und Hasselblad einen 100MP Cmos Sensor im kleinen Mittelformat für 34000-50000€, mehr geht momentan nicht!
 
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Haben die Hasselblad und Phase One (100MP) auch "nur" eine Sensorgröße von 33x44mm?
Danke im voraus
 
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Für Filmbasierende Kameras statet das Mittelformat bei 4,5x6cm und endet bei 6x9cm, entsprechend groß und überwältigent, ist auch der Sucherdurchblick!
Ohne jetzt penetrant darauf herumreiten zu wollen :fahne: aber auch eine Baby Rolleiflex fur 4x4 cm oder eine Linhof Technorama 6x17cm sind astreine Mittelformatkameras. Nach unten ist die Grenze hart alles, was nicht mehr auf den Kinofilm 135 belichtet, nach oben ist der Übergang schon wegen der kleinen Planfilmformate wie 6,5x9 etwas unscharf.
 
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Das neue IQ3 50MP DigiBack hat einen Sensor von Sony mit exakt 44x33mm. Die 60MP und 80MP Digibacks sind dann mit rund 54x40mm Sensoren bestückt.

Seit der digitalen Zeit trauere ich meiner Mamiya RZ67 Pro II nach und schleiche um Mittelformat herum, wie die Katze um den heißen Brei. Aber die Preisdifferenz zu einer D810 ist für mich als Hobbyknipser einfach nicht zu rechtfertigen. Bisher auch nicht trotz Haben-Wollen-Effekt.

VG,
Peter
Lad Dir mal die Raw´s und schau Dir die dann (möglichst in C1) an. Unglaublich schön ...
 
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Womöglich hat mich nur verwirrt, dass es keine feste Größe ist. Außerdem dachte ich immer, dass 6 x 6, oder 6 x 9 Mittelformat sei.

Menno Häuschen, jetzt haben dir alle mehrfach erklärt was analoges und was digitales Mittelformat ist und warum die Kameras mit den "kleinen Sensoren" mit einer Größe von 33 x 44 mm auch zum (digitalen) Mittelformat gezählt werden und du fängst wieder von vorne an.

Also nochmal: Es begab sich in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts, als kluge Kamerahersteller auf die Idee kamen, die klobigen, schweren und langsamen Kameras im Mittelformat, also mit Film-Bildformaten von 6 x 6 bis 6 x 9 cm etwas zu verkleinern und zu modernisieren. Heraus kam das 6 x 4,5-cm-Format, das man damals etwas verschämt "kleines Mittelformat" nannte. Dieses erfreute sich großer Beliebtheit, weil man aus einem 120er Film nunmehr viel mehr Fotos herausbekam und die Qualität fast so gut war, wie beim "großen Mittelformat". Soweit so gut.

Anfang des neuen Jahrhunderts hielt die digitale Technik Einzug in die Fotografie. Neben den Sensoren für die Kleinbild-Spiegelreflexkameras -"Klein"- weil höchstens 36 x 24 mm groß- wurden auch solche für anspruchsvolle Berufsfotografen entwickelt, die im Mittelformat gearbeitet hatten. Technisch und wohl auch aus Kostengründen war es aber nicht möglich, Sensoren mit einer Größe von 6 x 6 oder 6 x 4,5 cm zu entwickeln. Man begann mit ca. 48 x 36mm und ähnlichen Größen, baute die in digitale Kamerabacks ein und schraubte diese an die vorhandenen "kleinen Mittelformatkameras" also die Kameras aus dem 645er Format an. Später gabs dann auch Backs für die 500er Hasselblad, eigentlich eine 6 x 6cm-Kamera -mit entsprechendem Crop.

So war das. Die Backs und Kamerasysteme konnten -und können- sich nur reiche Amateure und gutbezahlte Berufsfotografen leisten, da sich die Kosten im fünfstelligen Bereich, in der Gegend von Mittelklasseautos beweg(t)en. Das solange, bis Pentax mit der 645 D die erste, auch für nicht so begüterte Menschen bezahlbare Kamera im digitalen Mittelformat herausbrachte, die mit 40 MP den Markt aufmischte. Heute gibt es die ebenfalls bezahlbare 645 Z und bei anderen Herstellern auch "Sonderangebote", Bundles von Kameras mit 80mm Linse im Bereich um € 10.000,00. Die neuen CMOS Sensoren wurden wieder etwas kleiner (48 x 36 zu 44 x 33mm), da nur so die hohen Auflösungen mit diesem Sensortyp erreichbar sind.

Und wie gesagt: Wer einmal mit dem digitalen Mittelformat gearbeitet hat, will es nicht mehr missen. Auch wenn die 36 x 24 mm großen Sensoren von Sony und Canon immer besser werden. Ich habe noch kein Foto groß gesehen, das mit einem 100MP-Sensor gemacht wurde. Aber da ich weiß, wie die mit dem 50-MP-Sensor aussehen, kriege ich eine Gänsehaut wenn ich an die erreichbare Qualität denke.
 
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