Frage Was ist das

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Graukarte

Sehr aktives NF Mitglied
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Hallo liebes Forum,
im Moment mache ich die Urlaubsvertretung für meinen Bruder in dessen
Fotoladen. Gestern kam ein Kunde mit der Bitte diesen alten Rollfilm
zu entwickeln. Schön und gut.
Meine Frage: was ist das für ein Film ( S/W, Farbe c41, Dia E6 ) oder
sonst was. Wer kann mir helfen.
Vielen Dank
Gruß Graukarte
 
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Hallo,
das alt kannst Du aber unterstreichen, die Metallspule scheint ja sogar schon rostig zu sein. ;)

Auf den Fotos ist leider die grüne Banderole nicht weiter zu erkennen, hier würde ich eher Infos zum Film erwarten.
Die Angaben auf dem roten Deckpapier sind unspezifisch (so besagt DIN 4523 lediglich, dass es sich um einen 120er Rollfilm handelt, der Rest gibt die üblichen Bildformate an).

Zu 99% dürfte es sich wohl um einen S/W Film handeln, wobei das rote Schutzpapier auf Agfa hindeuten könnte.

MfG, Jürgen
 
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Hallo Jürgen,
vielen Dank für deine Antwort.Die grüne Bandarole ist leider unvollständig
zu lesen ist: ...RA 21 EXP wobei das R nur zu einem ganz kleinen Teil abgebildet ist. EXP heißt belichtet 21 ist wahrscheinlich die Empfindlichkeit.
Hast du einen Tipp zum Hersteller ?
Gruß Graukarte
 
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Hallo Jürgen,
ja ich denke das ist er. Ob s/w oder Farbe konnte ich allerdings nicht
entnehmen. Ich lass den Film jetzt als s/w entwickeln. Das erscheint mir
am wahrscheinlichsten zu sein. Mal sehen was dabei rauskommt.
Gruß und vielen Dank für deine Mühe
Graukarte
 
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Hallo,
das alt kannst Du aber unterstreichen, die Metallspule scheint ja sogar schon rostig zu sein. ;)
MfG, Jürgen


Oder jemand hat ihn in eine alte Lomokamera gespult und die eigentlich schöne alte Aufwickelspule benutzt.
Und die muß er jetzt bei der Entwicklung mit abgeben. :hehe::fahne:

Naja, aber der Film scheint wirklich alt. Historische Kamera gekauft, Film drin gefunden, entwickeln lassen...?

Kannst du den Kunden nicht vorsorglich fragen. Wenn er nichts weiss, wird er auch akzeptieren wenn die Entwicklung daneben geht. SW in C-41. ;)

Jörg
 
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nein ich mach das nicht selbst,
den sende ich nach Stuttgart zum studio 13 die machen das. Oder soll ich
den Film zu dir schicken?
Der Film stammt in der Tat aus einem Bühnenfund. Die Dame hat keine
ob und was drauf ist. Ich finde ich gebe mir viel Mühe.
Jetzt harre ich der Dinge die da kommen
 
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ich würde den Film in der DuKa abwickeln und in der Entwicklungsdose aufspulen. viel Glück dabei, er hat bestimmt nen mordsdrall.

vom Ende würde ich mir ein kleines Stück (ca 1cm lang) abschneiden und in zwei Hälften unterteilen, von dem ich die hälfte lichtdicht zB in einem Filmdöschen verpacken würde.

Die andere Hälfte kann man dann einer optischen Untersuchung unterziehen hinsichtlich der Färbung des Negativmaterials im rohzustand. ist er Grau? dann ists wohl ein BW-Film. ist er rosa/beige? dann wohl eher ein buntfilm.

einen Schnipsel des ans Licht geholten Materials kann man einer Schwarzprobe unterziehen: ist es grau, in Rodinal oder caffenol-C-M baden und sehen, ob und nach welcher Zeit es schwarz wird. falls ja, hat man gute Chancen, den Film zumindest BW zu entwickeln.

ist der Film eher rosa/Beige, kannst du es ja mal mit dem Tetenal C-41 Kit versuchen...

dann kann man eine Klärprobe machen: einen unentwickelten und einen Teil des entwicklten schwarzen Schnipsels im Fixierer baden, dabei die Klärzeit für den unentwickelten Schnipsel stoppen- welche Farbe hat übrigens das Negativträgermaterial?

der Schnipsel in der dunklen Dose steht für weitere Versuche zur Verfügung. ggfs kann man davon (nach erfolgreicher Schwarzprobe) einen Teil in einer Entwicklugnsdose dunkel entwickeln - einfach die Zeit vom ersten versuch nehmen, etwa 50% draufpacken und den Film danach doppelt so lange fixieren, wie die Klärprobe gebraucht hat.

wenn der Film dabei wieder klar wird, kannst du versuchen einen restlichen Schnipsel z.B. im Dunkeln in eine Minox zu spannen und mit der Minox ein testchart von schwarz bis weiss in Graustufen ablichten.viel Spaß dabei, Du hast nicht viele versuche... das Testbild musst du wohl in der Schale in der dunkelkammer entwickeln, Zeiten hast Du ja in etwa schon rausgefunden. Mit etwas Glück kommen Grauwerte heraus.

und dann weisst Du, wie man den Film entwickelt.

Mit etwas Glück sind in den Stegen dann daten einbelichtet, aus denen sich ergibt, was es für ein Film war.

Es kann aber auch zB ein CT18 oder sowas sein- den kann man mit keiner aktuell käuflich erwerbbaren Flüssigkeit mehr entwickeln. da bleiben alle oben beschriebenen Tests bei klaren Ergebnissen ohne Schwärzung.

Übrigens entnehme ich der aufgedruckten Beschriftung "B 20", dass es sich um einen Buntfilm mit 20 DIN handeln könnte. das kann aber auch was anderes bedeuten.

Ach ja: Du kannst die die Probiererei auch sparen. eine Entwickklung in C-41 sollte in jedem Fall auch bei einem SW-Film etwas umkopierbares ans Tageslicht bringen, wenn es nicht gerade ein CT18 war. da der Kunde eh nichts bestimmtes erwartet, kanst du ja bei Mislingen alles einfach auf den Film schieben :hehe:
 
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ach so: oder du wartest einfach mit der Spezialaufgabe, bis der Chef wieder da ist. die kundin hat da sicher Verständnis für, dass du da keinen Schnellschuss mit ihrem film machst.
 
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ich würde ihn in Rodinal wie einen konv. 100 SW Film in der Dose entwickeln, aufgrund des roten Schutzpapiers ist es mit Sicherheit ein SW, und dann auch Plus1 entwickeln, und bitte einen Scann vom besten 6x6 Schuss :p und hier posten. :D vieleicht ist ja eine nakte Tänzerin auszumachen :hehe:
 
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nein ich mach das nicht selbst,
den sende ich nach Stuttgart zum studio 13 die machen das.
Ich würde dort vorher einmal anrufen, ob die das wirklich machen wollen, und auch fragen, was es dann kostet.
Ansonsten würde ich Dir zur Rücksprache mit Deinem Bruder raten.

Oder soll ich den Film zu dir schicken?
Leider habe ich keine Gelegenheit mehr zur Entwicklung von Filmen.
Ich habe sogar selbst noch so einen alten gefundenen Film (Adox) herumliegen... :rolleyes:
vom Ende würde ich mir ein kleines Stück (ca 1cm lang) abschneiden und in zwei Hälften unterteilen, von dem ich die hälfte lichtdicht zB in einem Filmdöschen verpacken würde.
Ich hatte auch eine Probe Entwicklung angedacht, aber den Aufwand wird die Kundin kaum bezahlen wollen.
Zu beachten wäre hier, dass sich das Ende des Rollfilms jetzt am Anfang der Filmrolle befindet, es besteht aber auch hier das Risiko, den Teil eines Fotos abzuschnippeln.

Mit etwas Glück sind in den Stegen dann daten einbelichtet, aus denen sich ergibt, was es für ein Film war.
Emulsionsnummern bzw. Hersteller Bezeichnungen am Rand, waren eigentlich zu der Zeit eher unüblich.

Übrigens entnehme ich der aufgedruckten Beschriftung "B 20", dass es sich um einen Buntfilm mit 20 DIN handeln könnte. das kann aber auch was anderes bedeuten.
Es bedeutet etwas anderes, dieser Aufdruck befand sich auch auf S/W Filmen.

MfG, Jürgen

PS: Es gibt übrigens im Netz eine kurzweilige Seite mit Fotos aus in alten Kameras gefundenen Filmen: http://westfordcomp.com/updated/found.htm
 
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erst mal vielen Dank , dass ihr euch die Mühe macht so intensif darüber nachzudenken, was das wohl für ein Film sein könnte.
Warten bis der Chef wieder da ist, ist keine gute Idee. Der macht sich nicht
die Mühe. Aufträge für Filmentwicklungen gehen gegen null und er überlegt,
ob er in Zukunft überhaupt noch analogen Fotoarbeiten annehmen soll.
Es rechnet sich einfach nicht mehr.
Ich schick den Film jetzt weg und lasse ihn s/w entwickeln.
Vielleicht lasse ich vorab einen Clip entwickeln, dann hatte ich Gewissheit
über die Art des Filmes. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es ein s/w Film
ist.
wenn was brauchbares drauf ist, mache ich ein Scan und stell das Bild ins Forum.
Ich melde mich nächste Woche wieder.
Gruß Graukarte
 
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ich weiss Arno das man das nicht darf, aber er könnte ja den Filmsteg scannen und zeigen oder die nackte Tänzerin pixeln :hehe: so das man den antiken Körper betrachetn kann :D
 
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