Ich möchte das alte Thema noch einmal aufnehmen, da ich jetzt nach längerer Zeit einige Langzeitbelichtungen gemacht habe und dabei der Effekt wieder massiv aufgetreten ist. Mit verschiedenen Objektiven.
Leider schon bei 15 oder 30 Sekunden Belichtungszeit und ISO 1000 an einem kühlen Tag! Der Effekt ist noch stärker als auf dem Beispielbild und wird von Aufnahmen zu Aufnahme stärker.
Hallo,
hast du Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung aktiviert? Das sollte das Problem eigentlich beheben, so fern es thermisches Sensorglühen ist.
Ja, hatte ich immer aktiviert.
Und mittlerweise habe ich eine Theorie entwickelt:
die Einstellung Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung könnte sogar mitschuldig sein!
Gedanke #1:
Komisch ist doch eins: dieses "Glühen" ist Magentafarben. Nicht Rot oder Grün oder Blau, sondern Magenta! Es könnte also vielleicht durch eine Differenzbildung entstanden sein.
Gedanke #2:
Nehmen wie an, es liegt an einer Erwärmung im Sensorbereich. Dann erwärmt sich der Sensor bei der Aufnahme immer weiter. Und danach beim Dunkelbild Belichten - das direkt danach erfolgt - von diesem Level aus noch weiter.
Am Ende der jeweiligen 30sec liegt also auf jeden Fall eine Differenz vor. Und wenn nun die Erwärmung zu einem falschen Bildsignal geführt hat, dann wird von einem falschen Signal ein noch größeres falsches Signal abgezogen. Dabei müsste ja sozusagen etwas negatives entstehen?
Gedanke #3:
ich hab auch Beispiele, wo der Effekt von einem Bild zum nächsten nicht mehr auftrat. Und das eventuell (100% sicher bin ich nicht) dann, wenn ich die Kamera während der Dunkelbildaufzeichung ausgeschaltet habe. Und wenn ich mich nicht irre, hat das zur Folge dass dann einfach das erste Bild ohne Dunkelbildverrechung gespeichert wird.
Was meint Ihr: "Rauschred. bei Langzeitbelichtung" besser aus lassen bei längeren Zeiten?