Warum muss ein Beamer rechnen?

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!Andreas!

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Ich überlege mir einen Beamer zuzulegen.
Er soll für "Dia"-Abende gut sein. Nach längerem Suchen hier in den Foren habe ich einige ältere Threads gefunden, bin nicht viel schlauer geworden. Es häufen sich viel mehr die Fragen: Warum ist z.B. die Bildqualität auf dem Beamer schlechter, wenn die Auflösung des Bildes zu groß ist? Ist es für den Beamer zu anstrengend, das Bild "runterzurechnen"? Wäre eine zu große Grafikkarte notwendig?
--> Es kann doch nicht sein, dass ich von meinen Bildern extra für die Diashow eigene Versionen rechnen lassen muss!? Oder doch?

--> welche Auflösung des Beamers ist notwendig, wo ist es technische Fummelei? Ich hatte mich bei meinem Notebook zum Beispiel extra für eines entschieden, was eine hohe Auflösung hat (1400x1050). Die Bilder sehen darauf nicht unbedingt besser aus, sonderen viel entscheidender scheint mir der Kontrast und die Helligkeit zu sein. ?

Habt Ihr Tipps für einen entsprechenden Thread?
Habt Ihr konkrete Tipps zum Kauf einen Beamers (30qm Wohnzimmer, nicht 100% abdunkelbar, Filme gucken wäre schön, keine Playstation o.ä.)?

Am Tollsten wäre ja ein Beamer der über WLAN anzusteuern wäre oder einer, der von einem USB-Medium selbstständig die Bilder projeziert.

Ich würde mich sehr über Eure Erfahrungen freuen!
 
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Hallo Andreas,
bei einem Beamer ist die sog. "native Auflösung" wichtig, das sind die Pixelwerte die - je nach Typ - das LCD oder der DLP-Chip originär aufweisen. Besonders wichtig ist das bei Breitbildformaten wie 16 : 9 oder 16 : 10. Wenn der Beamer "nur" ein Seitenverhältnis von 4:3 aufweist, zB 800 x 600, dann muss auf das Breitbildformat umgerechnet bzw. interpoliert werden, was immer verlustbehaftet ist.

DLP-Beamer haben konstruktionsbedingt einen größeren Kontrastumfang als LCD-Beamer.

Was ich leider noch nicht gesehen habe, sind Beamer mit nativem 3:2 Format wie bei Kleinbild (KB). Beamer kommen halt aus dem PC/Videobereich mit 4:3 oder 16:9. Für das KB-Seitenverhältnis muss leider immer umgerechnet werden bzw. man muss eben schwarze Balken tolerieren.

Die Qualität des Ergebnisses hängt auch vom Algorithmus selbst ab, mit dem umgerechnet bzw. interpoliert wird.

Bei Beamern würde ich es so machen wie bei Schuhen:
Am Besten direkt ausprobieren, zuverlässige Händler haben immer Modelle zur Demo parat. Und dabei auf die gewünschte Größe der Projektion achten, denn bei kleinen Projektionsflächen sehen alle Geräte ganz gut aus.

Auch die Art und Güte der Leinwand spielt bei der Projektionsqualität mit.

Empfehlen kann ich die Beamer von Mitsubishi, hab selbst einen mit nativer Wide-VGA-Auflösung 854x480p (HC100) seit Jahren ohne Probleme im Einsatz. Liefert ein PAL-Bild 16:9 zwar nur mit geringfügiger Interpolation, aber dafür mit sehr guter Qualität. Zur "Reserve" habe ich noch einen gebrauchten HC900 liegen, der liefert direkt das Wide-PAL (720x576p), also das "normale" deutsche Fernsehbreitbildformat vor HD ohne Umrechnung. Da ich nur 50" bis 60" auf eine einfache lackierte Fläche projiziere, brauche ich nicht unbedingt HD.

Neuere Modelle haben heute 1920x1080 (HD). Damit liegst Du eigentlich immer richtig. Letztlich entscheidet das Budget.

Fotos habe ich bisher noch nicht mit einem Beamer präsentiert, immer nur mit einem LCD-Fernseher von 32" über den HDMI-Eingang direkt aus der D300 bei 1080x720 (HD ready). Sieht sehr beindruckend aus, kein Vergleich zu den alten Videoausgängen mit Cinchkabel.

Wichtig für die Bildqualität ist, dass der Beamer unbedingt einen direkten digitalen Eingang wie HDMI oder DVI-D aufweist, damit keine analogen Brüche in der Signalkette vorkommen.

Eine gute Seite zum Stöbern: www.beamer-discount.de
Die haben in Köln einen super Vorführraum mit allen Schikanen!
 
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Fotos habe ich bisher noch nicht mit einem Beamer präsentiert...

--> weil's einfach keinen guten Resultate gibt? Sie wären doch ein jedem Fall größer...

...immer nur mit einem LCD-Fernseher von 32" über den HDMI-Eingang direkt aus der D300 bei 1080x720 (HD ready). Sieht sehr beindruckend aus, kein Vergleich zu den alten Videoausgängen mit Cinchkabel.

Dumme Fragen: HDMI ist wohl nicht DVI? Kann es sein, dass unser Flachbildschirm (ca. 6 Jahre alt) keinen HDMI-Eingang hat?
Liegt der D90 wohl normalerweise ein HDMI-Kabel bei?:nixweiss:
Ich habe es jetzt mal mit Chinch probiert und musste das sehr schnell ausschalten, das war ja fürchterlich!!:frown1:
 
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HDMI ist wohl nicht DVI

HDMI ist aufwärtskompatibel zu DVI:

Für Bild führen die beiden das gleiche Signal, es gibt Adapter-Kabel von DVI auf HDMI (die Stecker sind mechanisch nicht kompatibel).

HDMI kann zusätzlich noch Ton übertragen (muss aber nicht).
Möglicherweise kann HDMI auch bei Bild heutzutage ein wenig mehr; alles, was per DVI geht, geht aber auch mit HDMI (eben per Adapter).

Grüße,
Rallef
 
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Dumme Fragen: HDMI ist wohl nicht DVI? Kann es sein, dass unser Flachbildschirm (ca. 6 Jahre alt) keinen HDMI-Eingang hat?
Liegt der D90 wohl normalerweise ein HDMI-Kabel bei?:nixweiss:
Ich habe es jetzt mal mit Chinch probiert und musste das sehr schnell ausschalten, das war ja fürchterlich!!:frown1:

Hi,

richtig, DVI ist älter, HDMI ist jünger (insofern ist HDMI bestenfalls abwärtskompatibel zu DVI, ein Stück weit. Ja, es gibt Adapter, ja, ohne Ton).

Bei deinem 6 Jahre alten Fernseher ist es nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich, dass er keinen HDMI Eingang hat. Damals war DVI das einzige/erste Digitalkonzept.
Chinch - vergiss es.
Ob der D90 so ein Kabel beilag? Vermutlich nicht, weiß ich aber nicht.
Die Dinger werden dann doch eher zum Fotografieren, nicht zum präsentieren verkauft. Meiner D7000 lag zumindest auch keins bei. Und die ist ja fast mehr Computer als Kamera :fahne:

Nochmal zum Beamer (oder jedem Ausgabemedium): Wenn du ein Bild mit anderer als der Ausgabeauflösung hast, musst du dich auf die Qualität des Resamplings des Ausgabemediums verlassen (sprich, es muss IMMER vergrößert oder verkleinert werden). Das macht jedes "Ding" mehr oder weniger gut.
Wenn du "volle Kontrolle" willst, musst du für JEDES Ausgabemedium ein Bild nach deinen Vorlieben rechnen.

Falls du irfanview nutzt, dort habe ich es das erste Mal kennen gelernt. Du kannst dort bei der bildschirmgroßen Wiedergabe "schnell" oder "resampling" wählen. "schnell" lässt einfach ausreichen Pixel weg, "resampling" macht sich etwas mehr Gedanken. So ist es eben.
 
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