Ich habe lange gezögert, ob ich meine Bergbilder hier zeigen will. Viele sind analog mit der Contax T2 auf Dia entstanden, und ich weiß nicht, ob sie den digitalen Transfer insoweit überstanden haben, dass man das ‚Licht der Berge‘, das in der Diaprojektion noch einigermaßen gut rüberkommt, noch ahnen kann. Zudem kann ich gerade bei eigenen Bildern total schlecht einschätzen, ob sie für andere interessant genug sind, und ob sie in der Vielzahl hervorragender Bilder hier nicht einfach untergehen. Auch fühlt es sich ein bisschen komisch an, die private Bilderschatulle, immerhin mein Jahresurlaub, hier so öffentlich zu zeigen.
Doch dann habe ich mir überlegt, was ich mir hier im Forum eigentlich anschaue, wenn ich mal hier bin. Und, tataa: Am liebsten schaue ich Reportagen von interessanten Themen, und Reisedokus von interessanten Orten.
Wir waren letzten August im Friaul, eine Gegend, in der ich schon seit Jahren mal wandern will und ich letztes Jahr auf dem Alte Via 4 schon mal von fern besichtigen konnte.
Ich würde mir hier also meine eigenen Bilder auch anschauen, wenn es nicht meine wären, falls jemand versteht, was ich meine
Also habe ich mir einen Ruck gegeben, und durch das durchsehen und bearbeiten der Bilder, das Nachschauen auf der Karte (wo war noch mal dieser komische Passo…), und das Erinnern an die Fahrt den Urlaub noch mal erlebt. Not too bad. Und wenn jetzt hier noch jemand Spaß an den Bildern hat, umso besser!
Tag 0: Einlaufen. Da wir länger nicht mehr länger unterwegs waren, ist es eine gute Idee, sich erst mal wieder an seine Normalleistungsfähigkeit heranzutasten.
Die Einlauftour, so der Plan, geht von Andrazza zur Forcella Pramaggiore, und dort schauen wir, ob wir es noch auf den Mte. Pramaggiore schaffen. Naja. Am Rif. Flaiban-Pacherini beim Caffè frage ich mich, ob die Berge eigentlich letztes Jahr auch schon so steil waren…
Das Bild zeigt den Blick zum Passo del Mus, dahinter liegt die Forcella dell‘Inferno, die wir auf dem Rückweg unserer Mehrtagestour passieren werden, was wir jetzt aber noch nicht ahnen.
Es geht weiter, doch schon beim Passo di Suola entscheiden wir, dass wir für heute genug Höhenmeter gemacht haben und steigen durch die Pian de Rua (hier der Blick vom Passo dort runter) wieder ab.
Der Weg sieht auf der Tabacco-Karte harmlos aus, doch begegnet uns hier, was typisch für‘s Friaul ist: Die Berge hier sind ziemlich zerklüftet, auch ziemlichem Wetter ausgesetzt, und gleichzeitig nicht so akribisch repariert wie ein paar Kilometer westlich der Wanderhighway Alta Via 1, oder die Gegend um die drei Zinnen sowie die niedrigzahligen Weitwanderwege. Es geht ziemlich viel durch Erosion kaputt, das wird laut unserem Guide auch von Jahr zu Jahr schlimmer, und nicht wenige Wege werden gar nicht mehr gepflegt. Das wird uns auch noch betreffen, und auch viele weitere Etappen des Alta via 6, doch davon später.
Der auf der Karte gestrichelte Weg ist zwar gut markiert, aber doch an vielen Stellen steigartig, obwohl wir ja gar nicht so hoch sind, und daher brauchen wir ziemlich lange, bis wir wieder unten sind. Die Pizza im Tal schmeckt bombastisch!
Das Wetter ist immer noch eher so la, und daher gehen wir erst am übernächsten Tag auf unsere Mehrtagestour. Am ersten Tag gehen wir vom Passo della Maurio (Straßenpass der SS52 von Lorenzago di Cadore nach Ampezzo) zum Bivacco A. Vaccari, aber nicht über die Forca del dingens, sondern über den Sentiero Olivato um den M. Miaron und die Cresta del Miaron, bis man auf den Normalweg mit der Nr. 340 stösst, dann noch mal einige Höhenmeter, in unserem Fall in der Dämmerung bei Regen, bis zum Bivacco.
Der Olivato-Klettersteig ist toll, aber länger als man denkt, nicht nur fleißige Routenmarkierer und Drahtseilspanner, sondern auch die Erosion haben den Weg geprägt. Manchmal muss man an steilen Stellen die Sicherung verlassen, weil die oft mittlerweile einfach zwei Meter zu hoch hängt…
Da es sich zuzieht, nur ein schneller Foto mit Blick auf die Drei Zinnen von hinten und mittig auf die Marmarole-Gruppe und links der M. Antelao.
So, jetzt warte ich erst mal auf die Freischaltung und dann geht's weiter!
Rüdiger
Doch dann habe ich mir überlegt, was ich mir hier im Forum eigentlich anschaue, wenn ich mal hier bin. Und, tataa: Am liebsten schaue ich Reportagen von interessanten Themen, und Reisedokus von interessanten Orten.
Wir waren letzten August im Friaul, eine Gegend, in der ich schon seit Jahren mal wandern will und ich letztes Jahr auf dem Alte Via 4 schon mal von fern besichtigen konnte.
Ich würde mir hier also meine eigenen Bilder auch anschauen, wenn es nicht meine wären, falls jemand versteht, was ich meine
Also habe ich mir einen Ruck gegeben, und durch das durchsehen und bearbeiten der Bilder, das Nachschauen auf der Karte (wo war noch mal dieser komische Passo…), und das Erinnern an die Fahrt den Urlaub noch mal erlebt. Not too bad. Und wenn jetzt hier noch jemand Spaß an den Bildern hat, umso besser!
Tag 0: Einlaufen. Da wir länger nicht mehr länger unterwegs waren, ist es eine gute Idee, sich erst mal wieder an seine Normalleistungsfähigkeit heranzutasten.
Die Einlauftour, so der Plan, geht von Andrazza zur Forcella Pramaggiore, und dort schauen wir, ob wir es noch auf den Mte. Pramaggiore schaffen. Naja. Am Rif. Flaiban-Pacherini beim Caffè frage ich mich, ob die Berge eigentlich letztes Jahr auch schon so steil waren…
Das Bild zeigt den Blick zum Passo del Mus, dahinter liegt die Forcella dell‘Inferno, die wir auf dem Rückweg unserer Mehrtagestour passieren werden, was wir jetzt aber noch nicht ahnen.
Es geht weiter, doch schon beim Passo di Suola entscheiden wir, dass wir für heute genug Höhenmeter gemacht haben und steigen durch die Pian de Rua (hier der Blick vom Passo dort runter) wieder ab.
Der Weg sieht auf der Tabacco-Karte harmlos aus, doch begegnet uns hier, was typisch für‘s Friaul ist: Die Berge hier sind ziemlich zerklüftet, auch ziemlichem Wetter ausgesetzt, und gleichzeitig nicht so akribisch repariert wie ein paar Kilometer westlich der Wanderhighway Alta Via 1, oder die Gegend um die drei Zinnen sowie die niedrigzahligen Weitwanderwege. Es geht ziemlich viel durch Erosion kaputt, das wird laut unserem Guide auch von Jahr zu Jahr schlimmer, und nicht wenige Wege werden gar nicht mehr gepflegt. Das wird uns auch noch betreffen, und auch viele weitere Etappen des Alta via 6, doch davon später.
Der auf der Karte gestrichelte Weg ist zwar gut markiert, aber doch an vielen Stellen steigartig, obwohl wir ja gar nicht so hoch sind, und daher brauchen wir ziemlich lange, bis wir wieder unten sind. Die Pizza im Tal schmeckt bombastisch!
Das Wetter ist immer noch eher so la, und daher gehen wir erst am übernächsten Tag auf unsere Mehrtagestour. Am ersten Tag gehen wir vom Passo della Maurio (Straßenpass der SS52 von Lorenzago di Cadore nach Ampezzo) zum Bivacco A. Vaccari, aber nicht über die Forca del dingens, sondern über den Sentiero Olivato um den M. Miaron und die Cresta del Miaron, bis man auf den Normalweg mit der Nr. 340 stösst, dann noch mal einige Höhenmeter, in unserem Fall in der Dämmerung bei Regen, bis zum Bivacco.
Der Olivato-Klettersteig ist toll, aber länger als man denkt, nicht nur fleißige Routenmarkierer und Drahtseilspanner, sondern auch die Erosion haben den Weg geprägt. Manchmal muss man an steilen Stellen die Sicherung verlassen, weil die oft mittlerweile einfach zwei Meter zu hoch hängt…
Da es sich zuzieht, nur ein schneller Foto mit Blick auf die Drei Zinnen von hinten und mittig auf die Marmarole-Gruppe und links der M. Antelao.
So, jetzt warte ich erst mal auf die Freischaltung und dann geht's weiter!
Rüdiger