Vorsicht bei analogem Filmmaterial bei Flügen!

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VincentK

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Hallo Zusammen,


Palma de Mallorca. Eine Woche Urlaub, bin sparsam gewesen, nur 4 Filmen gefüllt.
Am Flughafen für die Sicherheitchecks schon eine Übersetzung vorbereitet, wo deutlich wird, dass ich analoges Filmmaterial dabei habe und dieses bitte nicht durchleuchtet werden soll. Das ganze zusammen mit den Filmen (8 insgesamt) in einer Plastiktüte vorgezeigt, wie letztes Mal auch. Dann der Unterschied: Ich muss einen Film aus der Dose holen und vorzeigen. Der Sicherheitsbeamte zeigt auf die aufgedruckte ISO von 100. Dazu die Worte: "Everything under ASA 1600 go! When you don't want to scan it, you can't go!" Meine Versuche ihm klarzumachen, dass Bekannte da andere Erfahrungen gemacht haben, scheitern. Auch auf meine eindrinliche Bitte, es schriftlich zu bekommen, dass meine Filme den Scan angeblich aushalten, scheitern kläglich. Immer nur die gleichen Worte...
Nach dem Scan bitte ich einen anderen Sicherheitsbeamten am Bildschirm, mir den Scan zu zeigen. Dieser tut dies, beantwortet meine Frage, ob ich das abphotographieren darf, leider mit einem "No, please not." Auf dem Scan war deutlich der Film in der Metalldose zu sehen.

Nun meine Frage: Was kann ich tun, sobald ich die Filme entwickelt habe, und eine Verschleierung feststelle?
Was sind grundsätzlich die Regelungen, Rechte und Pflichten in solchen Fällen?

Bisher hatte ich keine Probleme, auch nicht bei einer Reise von Palma nach Köln, wie heute. Die Beamten haben, auch wenn teilweise etwas generft, die Filme an den Kontrollen vorbeigereicht und mit einem Streifen abgetastet.

Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

Gut Licht

Vincent
 
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Hallo Zusammen,


Palma de Mallorca. Eine Woche Urlaub, bin sparsam gewesen, nur 4 Filmen gefüllt.
Am Flughafen für die Sicherheitchecks schon eine Übersetzung vorbereitet, wo deutlich wird, dass ich analoges Filmmaterial dabei habe und dieses bitte nicht durchleuchtet werden soll. Das ganze zusammen mit den Filmen (8 insgesamt) in einer Plastiktüte vorgezeigt, wie letztes Mal auch. Dann der Unterschied: Ich muss einen Film aus der Dose holen und vorzeigen. Der Sicherheitsbeamte zeigt auf die aufgedruckte ISO von 100. Dazu die Worte: "Everything under ASA 1600 go! When you don't want to scan it, you can't go!" Meine Versuche ihm klarzumachen, dass Bekannte da andere Erfahrungen gemacht haben, scheitern. Auch auf meine eindrinliche Bitte, es schriftlich zu bekommen, dass meine Filme den Scan angeblich aushalten, scheitern kläglich. Immer nur die gleichen Worte...
Nach dem Scan bitte ich einen anderen Sicherheitsbeamten am Bildschirm, mir den Scan zu zeigen. Dieser tut dies, beantwortet meine Frage, ob ich das abphotographieren darf, leider mit einem "No, please not." Auf dem Scan war deutlich der Film in der Metalldose zu sehen.

Nun meine Frage: Was kann ich tun, sobald ich die Filme entwickelt habe, und eine Verschleierung feststelle?
Was sind grundsätzlich die Regelungen, Rechte und Pflichten in solchen Fällen?

Bisher hatte ich keine Probleme, auch nicht bei einer Reise von Palma nach Köln, wie heute. Die Beamten haben, auch wenn teilweise etwas generft, die Filme an den Kontrollen vorbeigereicht und mit einem Streifen abgetastet.

Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

Gut Licht

Vincent

Du weisst noch nicht einmal, ob tatsächlich ein Schaden passiert ist und willst jetzt schon Tipps? :rolleyes:
 
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Hallo Zusammen,

Nun meine Frage: Was kann ich tun, sobald ich die Filme entwickelt habe, und eine Verschleierung feststelle?
Was sind grundsätzlich die Regelungen, Rechte und Pflichten in solchen Fällen?

Vincent

Du kannst Flugreisen vermeiden. Im Ernst.
Oder du läßt dir die belichteten Filme per Post nach Hause schicken.

Leider wurde die ganze Welt paranoidisiert, an Flughafenkontrollen führt kein Weg vorbei. Da ja Alle und Jeder auf "Terroristenjagd" sind, kann man auf die paar welche noch immer dieses suspekte Filmzeugs verwenden, wirklich keine Rücksicht nehmen (Ironie)
 
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der titel ist ziemlich irreführend. es geht ja wohl lediglich um eine unsubstantiierte besorgnis aufgrund von irgendwelchen horrorstories aus dem netz. tatsache ist, dass noch nie ein niedrigempfindlicher film bei security check schaden genommen hat. ich bin 25 jahre lang mit meinen urlaubsfilmen unbeschadet heim gekommen und habe auch von niemandem etwas anderes gehört. insofern hat der zitierte security-mitarbeiter durchaus recht damit, dass erst bei hochempfindlichem material eine potentielle gefahr besteht.

dazu gibt es im übrigen eine riesige menge an fundstellen. nur eine sei hier exemplarisch genannt: http://ueberlicht.de/2012/fliegen-mit-film-analoges-filmmaterial-in-der-gepackkontrolle/
 
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Moin,

ich habe die letzte größere Analogfilmexpedition vor 8 Jahren nach Fleronz gemacht, unter dem Arm eine Bolex und im Handgepäck ein Dutzend Filmrollen Kodachrome 25 und Foma R100. Die Rollen sind nicht nur bei Hin- und Rückflug sondern auch in Italien selbst etliche Male beim Betreten von Sammlungen und Museen geröntgt worden, einzelne Rollen haben insgesamt 14 Mal den Scanner über sich ergehen lassen müssen, weil man beispielsweise am Flughafen mit dem Scanbild nichts anfangen konnte, die Tasche wieder und wieder durch den Scanner schickte und meine Angebote, den Inhalt weitestgehend auszupacken ignorierte. Letztlich hat man dann die seltsam aussehende Bolex doch noch geöffnet und mit einem Sprengstoffindikator abgewischt.

Ich hatte wirklich Bammel, denn man sieht das Malheur ja erst hinterher und ein 100ft Rolle mit Entwicklung kostet richtig Geld. Das sind schnell 100€ pro Rolle beisammen. Meine Bedenken waren jedoch unnötig. Es war nicht ein Meter dadurch irgendwie technisch unbrauchbar geworden, höchstens durch meine eigenen Fehler beim Filmen.

Trotzdem, ich muss das Theater heute nicht mehr unbedingt haben. Auch wenn ich kaum noch filme, ich lasse auch die Film-Nikon/Leica/Linhof zu Hause wenn ich mit dem Flugzeug reisen muss. Mancher wird es kaum glauben, aber es geht auch.
 
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In den 80ern und 90ern war ich oft per Flieger unterwegs. Alle Filme, bis auf einen XP2 (ISO 400), der sich der Kamera befand, hatten zigfaches Röntgen problemlos überstanden. Bei ISO 100 Filmen ist mir dergleichen hingegen nie passiert.
 
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Vincent

Wenn du diesen Stress nicht magst fotografiere bei Flugreisen nur noch digital! Aber wie andere schon gesagt haben, bis und mit ISO 400 bist du ganz sicher darüber kann es ab 30 und mehr Kontrollen leichte Verschleierungen geben! Und IR Film kannst gleich in den Abfall schmeissen!
Ich fotografiere ja auch gerne noch ab und an Analog aber auf Flugreisen, habe ich mir das längst abgewöhnt!

FG Armin
 
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Hallo nochmal,


Vielen, herzlichen Dank für eure (beruhigenden) Antworten!

Dass es früher keine Probleme gab, ist mir bewusst, allerdings bekam ich oft die Info, dass die Scanner heutzutage stärker sind...

Flugreisen vermeiden ist (auch aus Umwelttechnischen Gründen) eine Gute Idee, aber zu einigen Reisezielen leider aus Geld- und Zeitlichen Gründen nicht immer möglich:(

Auch wenn ich noch nicht weiß, ob ein Schaden vorliegt, hatte ich den Thread schon eröffnet, wegen eventuellen ab jetzt speziellem Umgang mit den Filmen, aber die scheinen ja Pflegeleichter als Gedacht:) Auf die Idee, dass überhaupt etwas passier sein könnte, komme ich nicht durchs Netz, sondern einem Bekannten wurden (die gleichen) Filme schonmal verschleiert. Allerdings weiß ich nicht, ob er diese im Hand- oder Fluggepäck hatte.

Die Idee mit dem Munitionsgürtel für die Filme ist gut, aber ich befürchte das ist in Kombi mit der Phototasche leider nicht so schön zu tragen ;)

Nochmal vielen Dank für eure Antworten und beruhigung, ich melde dann nochmal, sobald ich die Filme aus der Entwicklungsdose wiederhabe.

Gut Licht

Vincent
 
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... dass die Scanner heutzutage stärker sind...

Die Strahlung, die die Scanner verwenden ist vor X Jahren stark verringert worden, weil man (wie beim Röntgen auch)
die Methode verfeinert hat, und dasselbe Ergebnis mit geringerer Strahlung erreichen kann.

Stärker ist die Leistung der Scanner geworden, weil man damit inzwischen Feinheiten erkennen, kann (Unterschiede
zwischen Apfel und Billiardkugel z.B.), die man früher nicht hat erkennen können.

Daß allerdings die Personen, die an den Geräten sitzen, immer wirklich so leistungsfähig sind wie die Geräte, ist extrem fraglich...
(Deswegen schicken sie manchmal, wie hier berichtet, dieselbe Fuhre immer und immer wieder durch das Gerät - und erkennen
immer noch nichts.)

Grüße, Christian
 
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Hi,

bei Röntgenscanner verhält es gar nicht mal so unähnlich wie in der Fotografie. Auch da gibt es eine Belichtung, nur wird die Belichtung nicht definiert durch Zeit, Blende und ISO-Wert, sondern durch Heizstrom, Röhrenspannung und Strahlungsdauer.

Und es gibt bei Röntgenscannern Sensoren und Bildnachverarbeitung, die in den letzten Jahren den gleichen Fortschritt erlebt haben wie in der Fotografie. Die Frage ist nicht, ob die Scanner heute "stärker" sind, sondern ob sie stärker sein müssen. Und die Antwort ist ein klares "nein". Und damit sind sie es auch nicht. Heute können mit geringeren Strahlendosen Bilder mit mehr Informationen erzeugt werden. Wir wissen, dass Fotos nicht besser werden, indem wir sie überbelichten. Gleiches gilt auch für die Röntgenscanner am Flughafen.

Ich hatte übrigens auch mal Schleier auf einem Film. Grund war eine unsachgemäße Handhabung meinerseits. Lieber wäre es mir natürlich gewesen, wenn ich die Schuld hätte auf jemand anderen schieben können. Auf eine Kontrolle am Flughafen beispielsweise. Das wäre dann aber eine klassische Fake-News gewesen.

Ciao
HaPe
 
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Wenn am Flughafen in meinem Handgepäck etwas war, was nicht erkannt wurde, wurde ausgepackt und eventuell noch mit einem Wischpflaster
die Substanz untersucht und meine Finger abgewischt.

Bei einer Reise hatte ich 27 Filme, bei anderen nicht so viel.
Suspekt waren den Kontrolleuren die Filmrollen noch nie.
Untersucht wurden dagegen fast regelmäßig lange Tüten.
 
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Leider wurde die ganze Welt paranoidisiert,

Ja, und zwar von Leuten, die solchen Blödsinn schreiben:

VincentK schrieb:
Nun meine Frage: Was kann ich tun, sobald ich die Filme entwickelt habe, und eine Verschleierung feststelle?
Dass es früher keine Probleme gab, ist mir bewusst, allerdings bekam ich oft die Info, dass die Scanner heutzutage stärker sind

Man könnte fragen, woher er denn so seine Informationen bezieht (und zwar "oft"), aber ... eigentlich will ich das gar nicht wissen ... Ich werde freundlich sein und Dummheit unterstellen, denn wenn es das nicht ist, wäre es ja mutwillige Falschinformation, und das ist schlimmer.
 
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