Vixen Polarie & Pano

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ZappZero

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Hi,

ich plane (im Kopf) ein kleines Projekt, habe eine Frage:

Ist es möglich einen Panokopf auf einem Vixen Polarie zu montieren, und dann ein Panorama (einzeilig...) zu fotographieren? Was wäre zu beachten? (Das Gewicht ist komplett im Rahmen...!).
 
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Möglich wäre es, ich verstehe nur noch nicht ganz den Einsatzzweck, ein Time-Lapse Pano?
 
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Neee. :) Ich möchte ein großes Panorama vom Monument Valley machen. An dem ausgesuchtem Abend / Nacht ist Neumond (wolkenfrei ist bestellt :), das Zentrum der Milchstraße ist auf ca. 23°, passt alles.
(Insofern ich aus dem Norden knipsen kann...). Die Landschaft werde ich dann separat als Panorama einfangen, da die Belichtungszeiten hierfür wohl ansonsten nicht ausreichend sind. D810, auf Holzstativ, Kugelkopf, Polarie, Novoflex Ball 3 II mit Panoramaschiene.

Ich muss dazu sagen, daß das mein erstes "Astro-Photo" wird, ich habe also null Plan (ausgenommen der vielen Infos die man so bei google findet), und bin für jeden Tip / Hinweis auf Fallstricke... sehr dankbar!

Für die Einnordung / Verständnis der Einnordung des Polarie Polsuchers werde ich mich bestimmt noch in einem anderem Thread melden...
 
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Ich habe noch nie Panoramafotos gemacht, was ich aus der Theorie weiß dürfte sich aber mit Deinem Vorhaben beissen.

Wenn ich es richtig versstanden habe verstellt man da ja nach jedem Foto etwas an dieser Schiene, um die Parallelität herzustellen?

Das wäre aber äußerst kontraproduktiv für die MS-Bilder, bei denen man rein gar nichts am Setup verstellen darf.

Zudem muß die Polarie Richtung Pol zeigen, ein Pano braucht aber doch eine waagerechte Aufstellung?

Wahrscheinlich wird es nur über ein Composit gehen, also Himmel und Landschaft komplett getrennt voneinander aufnehmen und photoshoppen
 
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Jein, auf dem Polarie habe ich den Ball 3 II, verkehrtherum montiert, dann kommt der Nodalpunkt Adapter so daß ich hier (ohne die Ausrichtung des Kugelkopfes / der Kamera auf dem Polarie zu verändern) die Kamera über den Nodalpunkt drehen kann.

Ausgenommen der Tatsache, daß ich die Kamera für 5 - 8 Bilder über den Nodalpunkt drehe, erfolgen keine weiteren Änderungen. Da der Polarie während des Sternen-Panos weiterdreht, werde ich sicherlich einen minimalen diagonalen Versatz (Treppe) erhalten, aber das gleiche ich dann im Komposing wieder aus.
 
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Hm, könnte so klappen, allerdings ein wichtiger tip nach ein paar Jahren Astrofotografie:

Probier das Setup vorher mehrfach aus, nicht das Du da im Valley stehst und erst probieren mußt.
 
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Vielleicht kann dir Gunther Wegner (gwegner.de) eine Antwort geben. Meines Wissens nach arbeitet er sehr intensiv mit dem Polarie und hat ausreichend Erfahrung.
 
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Neee. :) Ich möchte ein großes Panorama vom Monument Valley machen. An dem ausgesuchtem Abend / Nacht ist Neumond (wolkenfrei ist bestellt :), das Zentrum der Milchstraße ist auf ca. 23°, passt alles.
(Insofern ich aus dem Norden knipsen kann...). Die Landschaft werde ich dann separat als Panorama einfangen, da die Belichtungszeiten hierfür wohl ansonsten nicht ausreichend sind. D810, auf Holzstativ, Kugelkopf, Polarie, Novoflex Ball 3 II mit Panoramaschiene.

Ich muss dazu sagen, daß das mein erstes "Astro-Photo" wird, ich habe also null Plan (ausgenommen der vielen Infos die man so bei google findet), und bin für jeden Tip / Hinweis auf Fallstricke... sehr dankbar!

Für die Einnordung / Verständnis der Einnordung des Polarie Polsuchers werde ich mich bestimmt noch in einem anderem Thread melden...


Hi,

ich habe bislang häufiger mit einer Nachführung (NanoTracker) gearbeitet bzw. Nacht-Panos erstellt (im Frühjahr erscheint eine dreiteilige Serie darüber in der Naturfoto).
Deine Vorgehensweise sollte prinzipiell funktionieren. Ich würde auch Vorder- und Hintergrund separat aufnehmen, dabei aber darauf achten, dass die Belichtung halbwegs natürlich wirkt - der Vordergrund wird seeeehr viel dunkler als der Hintergrund sein, insofern ist Neumond nicht optimal. Am besten ca. 1 h nach Sonnenunter-/bzw. 1 h vor Sonnenaufgang, damit das Licht natürlich weich ist.
Das Composing sollte bei diesem Motiv recht einfach sein.
Eine Panoramaschiene benötigst du eigentlich nicht, da alle Vordergrundanteile weit entfernt sind. Sie bringt nur unnötiges Gewicht auf den Tracker.
Ich würde im HF fotografieren und die Bilder jeweils zu ca. 30 % überlappen, dann fällt das Stitchen leichter. Achte darauf, an allen Ende genug "Fleisch" zu haben, also auf jeden Fall genug Reserveaufnahmen machen! Durch die Projektion ergibt sich eine erhebliche Verzerrung bzw. Lücken - wäre ärgerlich...
1 Darkframe kann - je nach Umgebungstemperatur - sinnvoll sein, dieses dann später manuell subtrahieren. Notfalls kannst du das auch zu Hause nachholen.
Ansonsten: zügig arbeiten, mit dem wichtigsten Bild beginnen, auf genügend Überlappung bzw. ausreichende Bildanzahl an den Enden denken.


Viel Erfolg und: hier zeigen. :)
 
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Ich habe zwar auch noch keine Panos von Nachthimmeln erstellt, aber ich glaube Du musst sogar den Vordergrund und den Himmel separat Fotografieren, denn zwischen der ersten und letzten Aufnahme vergeht wahrscheinlich ziemlich viel Zeit. Während sich der Himmel bewegt (relativ zu Dir), bewegt sich die Landschaft nicht. Es würden also immer nur entweder die Himmelsobjekte passgenau sein, oder der Vordergrund. Von da her wirst Du um eine Montage wohl ohnehin nicht umher kommen.

VG
 
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Wenn man mit den wichtigsten Bildern, also am Horizont beginnt und zügig arbeitet, ist der Versatz gering und das Pano lässt sich meist in einem Rutsch stitchen.
Wenn man mit einer Nachführung arbeitet, geht das schon allein aufgrund der Vordergrundunschärfe nicht mehr.
 
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