vieleicht provokant...

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HeikoK

Sehr aktives NF Mitglied
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ich lese hier schon eine weile mit.

Dabei kommen immer wieder solche Aussagen oder Fragen:

nimm lieber den besseren Body, weil....

ist das Xxx 18-200 oder 18-270 zu empfehlen....

ich selber sage mir mir, nebst dem der hinter der Kamera steht, kommt es sicherlich auf die Optiken an, gute Bilder zu machen.

Nun meine Frage. würdet Ihr auf gute (lichtstarke Zooms) sparen ?
z.B. 17-55 Nikkor , dafür günstig, aber langsamer AF Tamron17-50 2,8

oder doch lieber in den Berech Festbrennweite wechseln:
z.B. als beginn Sigma 30mm 2,8 HSM, etc...

bisher hatte ich das AF-s 18-70 von Nikkor. Aber seitdem ich das 90mm von Tamron habe, macht mich eben das Kit-Zoom nicht mehr an. Die Abbildungsleistung solch einer Festbrennweite ist schon der Hammer.

NUN: was mein Ihr?
 
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Ich meine man "braucht" beides.

Zwei bis drei Lichstarke Zooms im Bereich bis 200 mm, dazu ein oder zwei Festbrennweiten mit sehr hoher Lichstärke (F1,4). Weitere Festbrennweiten nach Bedarf, Markos, Supertele, T&S...

Ein 18-105/200VR kann zur Ergänzung auch nicht schaden, wenn es mal wirklich universell und leicht sein muss.

Das reicht dann fast für alles.
 
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Mhh, das liegt sicher zuerst an der Frage was man machen möchte. Ich für mich bin noch nicht auf etwas Bestimmtes, einen bestimmten Themenbereich, fixiert, viel unterwegs und bevorzuge daher Lichtstarke Zoomobjektive. Für den Telebereich habe ich aber trotzdem eine 300er Festbrennweite plus Konverter. Für einen der sich auf Porträts spezialisiert wäre sicher eine Lichtstarke Festbrennweite von 80 - 105 mm gut. Ähnliches dürfte für den Makrobereich, bei dem dann auch die Balgen interessant sind, gelten. Dann gibt es ja noch den Bereich der Studiofotografie die wiederum ihre eigenen Ansprüche an Objektive stellt. So kann man wohl immer weiter sinnieren welche Ausrüstung für welchen Bereich. Hinzu kommen dann noch die persönlichen, oft ja subjektiven, Vorlieben und Ansichten.
Ich glaube daher, jeder muss für sich selber herausfinden welche Ausrüstung das Beste für einem ist. Nur sollte man dabei flexibel bleiben. So wie man sein Hobby weiterentwickelt, so muss sich gegebenenfalls auch die Ausrüstung den veränderten Ansprüchen anpassen. :)
 
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Ich finde, beide haben ihre Berechtigung.

Zooms finde ich praktisch, wenn man von der Brennweite her flexibel
sein möchte ohne viel Glas mitzuschleppen und für's Besondere (z.B.
Portraits, bzw Situationen in denen Lichtstärke und/oder geringe
Tiefenschärfe gefragt ist) dann eben eine gute und lichtstarke Fest-
brennweite.
 
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Hallo,

tja wenn es nicht so viele verschiedene Objektive gäbe würden wir uns welche wünschen.

Ich fahre bisher mit der Taktik das ich 3 Zooms habe (12-24mm / 16-85mm / 70-300mm) mit denen ich sehr viel abdecke die aber nicht besonders Lichtstark sind, dafür aber bezahlbar und tragbar sind.
Zusätzlich habe ich Festbrennweiten (30mm 1,4 / 50mm 1,8 / 105mm 2,8 Makro) diese kommen zum Einsatz wenn ich wenig Licht habe oder Makros machen möchte.

Bisher komme ich meistens so recht gut zurecht aber ein wirkliches Optimum zwischen Preis, Gewicht und Flexibilität muss jeder für sich selber herausfinden.

Gruss

Patrick
 
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Zooms sind nicht nur sehr praktisch, es gibt eben auch sehr gute.

Mein 17-35 sowie 70-200 können durchaus mit Festbrennweiten mithalten oder sind sogar besser (17-35). Ein 85/1.4 oder 300/2.8 ist aber m.E. nicht zu schlagen.

Frage ist nur: braucht mans?
Am Bildschirm sieht man natürlich im 100%-Ausschnitt erhebliche Unterschiede. Im Vollbildmodus kaum.
Bei Ausbelichtungen hängt es von der Größe ab. Ich habe etliche Indienfotos früher mit der D200 gemacht und auf A4 belichtet. Jeder sagt "ja klar, mit der D3 geht das eben" ;-)
 
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ich lese hier schon eine weile mit.
Dabei kommen immer wieder solche Aussagen oder Fragen:
nimm lieber den besseren Body, weil....
ist das Xxx 18-200 oder 18-270 zu empfehlen....
ich selber sage mir mir, nebst dem der hinter der Kamera steht, kommt es sicherlich auf die Optiken an, gute Bilder zu machen.

Ich lese hier seit 4 Jahren mir und zu 99% wird immer gepredigt, eher ein kleineres Gehäuse zu nehmen und mehr Geld in die Optik zu investieren.

Gruß
Heiko :)
 
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Meine erste Minolta, meine F2A und auch die Hasselblad wurden ausschliesslich mit Festbrennweiten betrieben. Als ich dann auf DSLR umstieg, waren die ersten Objektive, die angeschafft wurden, Zooms. Ob das der gesteigerten Bequemlichkeit jenseits der 30er geschuldet ist oder der davor benutzten Coolpix, wage ich nicht zu entscheiden. Jedenfalls wurde dies inzwischen korrigiert und die Zooms liegen im Dornröschenschlaf.
 
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Als ich damals (1994) angefangen habe, war es eine Sigma Kamera im Doppel-Zoom-Kit, 35-70/4-5.6 und 70-300/4-5.6. Mehr war finanziell gesehen nicht drin. Gut damit konnte man schnell loslegen, jedoch war der Spass doch auch schnell weg. Kamera in die Reparatur, Objektiv in die Reparatur. Licht? War ein Problem, sobald es dämmerte war Schluss. Wenn ich mir heute die Dias anschaue, ... grausam.

1996 gab es dann eine gebrauchte Pentax ME-Super mit 50/1.4 für 100 Euro. Heh, was war denn jetzt los. Licht war immer genug da. Die Bilder waren plötzlich kontrastreich und scharf. Langsam wurden weitere Festbrennweiten gekauft und ich fühlte mich wohl.

Doch dann war ich irgendwie mit den Kameras am Ende. Ich wollte einen guten AF-Body, doch Pentax konnte den so gut wie nie bieten. So bin ich dann schliesslich bei Nikon gelandet (endlich, vor 1,5 Jahren).

Hier habe ich in der F100 die Kamera gefunden die mir zusagt und benutze sie einerseits mit 2.8er Zooms und mit lichtstarken Festbrennweiten.

Meiner Meinung nach macht es sicher Sinn, mit "Amateur-Material" einzusteigen, vor allem, wenn man noch nicht so richtig weiss, was man will. Jedoch wird man dann doch schnell merken, dass die Optiken und die Kameras doch nicht das gelbe vom Ei sind.

Falls man wirklich die Photographie zum Haupt-Hobby macht, kommt man nicht um das Top-Material herum. Und das ist eben nicht eine D40 mit Sigma-100-Euro-Zoom. Nicht zu vergessen das Mittel- und das Großformat. Da sollte man sich auch herumtreiben, wenn man es ernst meint ;)
 
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NUN: was mein Ihr?
Wenn ich einen Nagel in die Wand haue, brauche ich einen Hammer. Wenn ich eine Schraube in ein Brett drehe nehme ich einen Schraubenzieher.

Genauso sehe ich es mit Objektiven. Unterwegs auf Wanderung ist das 18-70 etwas abgeblendet ein Segen. Abends in der Kneipe kommt das 50/1.4 oder 1.8 vor den Sensor, da ist die Lichtstärke wichtiger als der Zoom. Ergo setzt sich der Bedarf nach Objektiven aus den Anforderungen zusammen.

Mein Tip wenn Du rausfinden möchtest, was Du brauchst: den Exif Viewer (http://www.amarra.de/exif.htm) herunterladen, Brennweiten und Blende analysieren und eigene Schlüsse ziehen.

Zu Deiner Frage: ja, das Objektiv macht was aus. Muss aber nicht teuer sein, mit Nikon gehören wir zu den glücklichen Altmetallnutzern.

Falls man wirklich die Photographie zum Haupt-Hobby macht, kommt man nicht um das Top-Material herum. Und das ist eben nicht eine D40 mit Sigma-100-Euro-Zoom.

Doch, man kommt drum rum. Nachdem ich mich jetzt schon einige Zeit durch Objektive und Kameras gewühlt habe, bin ich als Zweitkamera wieder bei einer D40 angekommen. Vorn dran ein AiS 50/1.8 für 60 Ocken und ab die Kiste.

Beste Grüsse
benjamin
 
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Warum dann nur as Zweitkamera ? ;)

Die "Erstkamera", ist eine Fuji S3. Die wird heute gebraucht jenseits der 400 Euro gehandelt und kann wohl kaum als Top-Material gehandelt werden. Der markante Vorteil der Fuji ist der Dynamikumfang und - dass sie so ein grosser Klotz ist. Leider gibt es viel zu viele Leute die eben genau so meinen, dass wohl kein guter Fotograf sein kann, wer keine grosse Kamera dabei hat. Genau diese Konsorten werden dann eben lieber mit der "Grossen" fotografiert.

Beste Grüsse
benjamin
 
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ich lese hier schon eine weile mit.

Dabei kommen immer wieder solche Aussagen oder Fragen:

nimm lieber den besseren Body, weil....

ist das Xxx 18-200 oder 18-270 zu empfehlen....

ich selber sage mir mir, nebst dem der hinter der Kamera steht, kommt es sicherlich auf die Optiken an, gute Bilder zu machen.

Nun meine Frage. würdet Ihr auf gute (lichtstarke Zooms) sparen ?
z.B. 17-55 Nikkor , dafür günstig, aber langsamer AF Tamron17-50 2,8

oder doch lieber in den Berech Festbrennweite wechseln:
z.B. als beginn Sigma 30mm 2,8 HSM, etc...

bisher hatte ich das AF-s 18-70 von Nikkor. Aber seitdem ich das 90mm von Tamron habe, macht mich eben das Kit-Zoom nicht mehr an. Die Abbildungsleistung solch einer Festbrennweite ist schon der Hammer.

NUN: was mein Ihr?

Die Antwort ist so unterschiedlich, wie die einzelnen Vorlieben derjenigen, die darauf eine Antwort haben.

Jeder hat unterschiedliche Prioritäten - vielen fehlt es an geeigneten Kenntnissen und sie hoffen hier die glücklich machenden Antworten zu bekommen... vergessen wird dabei, dass hierzu die richtigen Fragen gestellt werden müssen.

Es fängt doch erst einmal so an:

Sucher - Bridge - DX - FX?

Wie groß und schwer darf die Kamera/Ausrüstung sein?

finanzieller Rahmen?

Bin ich bereit, mich ggf. auf 2 oder 3 Kameralösungen einzulassen?

welche Motive sind wirklich vorrangig?

wie lange kann/will ich warten oder nach und nach ansparen und dann kaufen?

Welche Formate sind im Ergebnis gewünscht? Sind realistischerweise häufig Formate über 60x90cm Bedingung?

Wie häufig betrachte ich nur am Monitor bei normaler und nicht Ausschnittauflösung?

Will ich die Kamera/Ausrüstung privat oder geschäftlich nutzen und wie realistisch sind die ggf. vorhandenen beruflichen Ambitionen?


dann kommt die nächste Stufe:

Was bin ich bereit an Zeit zu opfern um die Bilder am PC Nachzuarbeiten?

Welche Computerausrüstung habe ich und welche ev. automatisch arbeitende Software (wie DXO Optics pro) werde ich nutzen/nutze ich?

dann kommt erst mal lange nichts um dann endlich zur Frage nach den Objektiven zu kommen!

Denn:

eine gute Software macht aus Objektiven 2. Klasse bei normalen bis mittelhohen Ansprüchen im Ergebnis sehr gute Bildergebnisse!

Wer beruflich arbeitet, keine Zeit zur Bearbeitung hat, Bildmaterial out-of-cam sofort an die Agentur weitergeben will und auch den finanziellen Background hat, der investiert in First-class-Linsen und hat letztendlich vielleicht 10-15% Gewinn an Bildqualität bei bis zu 300% Aufschlag gegenüber den Second-class-Objektiven.

Dieser Nimbus der First-class Kategoie stammt noch aus Zeiten der analogen Fotografie! Damals war das Negativ oder Dia das Basismaterial, an dem nur noch eingeschränkte Nacharbeiten möglich waren. Darum war es auch erforderlich, scharfe und vor allem auch kontrastreiche Objektive zu haben. Heute muss man "nur" noch auf eine relativ hohe Auflösung bis in den Randbereich achten und den passenden Kontrast stellt die Software anschließend zur Verfügung.

Zu analogen Zeiten war es auch wichtig, Objektive identischer Vergütung zu haben, da sie Einfluss auf Diamaterial nahmen. Das gleiche galt für Filmmaterial - positiv z.B. damals die Agfachrome Professional Serie, die fast durchgängig identisches Farbverhalten hatte...

Heute kein Problem - fas jeden Lichtstimmung ist am PC reproduzierbar und man kann sich im Vorfeld entspannter um die Objektive kümmern - egal von welchem Hersteller und vielleicht noch unterschieden nach Lichtstärke. Seit X aber nicht wegen der Belichtungszeiten sondern nur noch aus gestalterischen Gründen durch rausstellen von einzelnen Motiven.

Soweit mein etwas ausuferndes Statement zur gestellten Frage, welche Objektive die richtigen sind. In der Praxis ist seit digital dieses nur noch ein geringer Anteil am Gesamtsystem.

FDHW
 
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also, was ich hier so gesagt wurde, bestärkt mich in meiner jetzigen Meinung:

Einfach das 18-70 lassen (evtl. gegen 17-50 von Tamron tauschen), da Action nicht mein Ding so ist. Und dann mit FB langsam ergänzen. Für den Telebereich dann noch ein Zoom dazu, da das sowieso nicht so mein Steckenpferd ist. Da ich dann dort eh bei gutem Wetter nur Bilder machen werde, ist mir VR nicht soooo wichtig u. es könnte ein 70-200 von Sigma oder Tamron werden.

So nun geht es daran, wie sparen und was wann:motz::motz::motz:

aber Danke für eure Aussagen u. pers. Einschätzungen:up::up:

ach ja: ich möcht wohl bei DX bleiben...
 
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...
eine gute Software macht aus Objektiven 2. Klasse bei normalen bis mittelhohen Ansprüchen im Ergebnis sehr gute Bildergebnisse!

Wer beruflich arbeitet, keine Zeit zur Bearbeitung hat, Bildmaterial out-of-cam sofort an die Agentur weitergeben will und auch den finanziellen Background hat, der investiert in First-class-Linsen und hat letztendlich vielleicht 10-15% Gewinn an Bildqualität bei bis zu 300% Aufschlag gegenüber den Second-class-Objektiven.

Dieser Nimbus der First-class Kategoie stammt noch aus Zeiten der analogen Fotografie! Damals war das Negativ oder Dia das Basismaterial, an dem nur noch eingeschränkte Nacharbeiten möglich waren. Darum war es auch erforderlich, scharfe und vor allem auch kontrastreiche Objektive zu haben. Heute muss man "nur" noch auf eine relativ hohe Auflösung bis in den Randbereich achten und den passenden Kontrast stellt die Software anschließend zur Verfügung.

FDHW

Die wichtigste Frage in diesem Zusammenhang ist doch: ¿Was für einen Anspruch habe ich?
Sicherlich kann man im digitalen Zeitalter viel am Computer nachhelfen / retten. Auch ich verarbeite meine Bilder im RAW-Format und helfe ab und an im Photoshop nach. Aber die digitale Nachbearbeitung (bei jpeg umso mehr) ist immer mit Daten- und damit mit Qualitätsverlust verbunden. Daher gilt für einen anspruchsvollen Fotografen in der analogen wie in der digitalen Fotografie die Maxime: was Du bei der Aufnahme erledigen kannst, erledige bei der Aufnahme. Die Nachbearbeitung ist immer mit Qualitätseinbussen verbunden.

Gruss,
Martin
 
Kommentar
Die wichtigste Frage in diesem Zusammenhang ist doch: ¿Was für einen Anspruch habe ich?
Sicherlich kann man im digitalen Zeitalter viel am Computer nachhelfen / retten. Auch ich verarbeite meine Bilder im RAW-Format und helfe ab und an im Photoshop nach. Aber die digitale Nachbearbeitung (bei jpeg umso mehr) ist immer mit Daten- und damit mit Qualitätsverlust verbunden. Daher gilt für einen anspruchsvollen Fotografen in der analogen wie in der digitalen Fotografie die Maxime: was Du bei der Aufnahme erledigen kannst, erledige bei der Aufnahme. Die Nachbearbeitung ist immer mit Qualitätseinbussen verbunden.

Gruss,
Martin

Sind die Qualitätseinbussen der Bearbeitung Deiner Meinung so gravierend, dass man sie sieht?

Was war zu Zeiten der analogen Fotografie - Ausschnittwahl, Vergrößerungsmaßstab etc? Da wurde es auch erst ab einem gewissen Vergrößerungsmaßstab sichtbar.

Solange man kein 100% Pixelpeeper ist, kann man schon sehr viel machen, bevor es sichtbar ist. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das 60x90cm Poster jederzeit und ohne sichtbare Einschränkung mit 10MP gemacht werden können und einem normalpreisigen Objektiv davor.

Zum Thema Bearbeitung: printest Du über Capture NX direkt die RAW Dateien aus? Oder hast Du womöglich doch mit U-Point nachgeholfen oder unscharf maskieren und und und?


Ich denke, man kann sich selber das Leben unnötig schwer und vor allem teuer machen. Gewisse Qualitätsstandards sind sicherlich einzuhalten, aber es ist heutzutage nur ein Nimbus ohne sichtbaren Erfolg (!!!) immer nur mit dem Toplinsen angeblich annehmbare Ergebnisse erzielen zu können. Mit dieser Meinung und Feststellung in der Praxis (!) stehe ich nicht alleine. Der Forenzwang und das Gefühl, nur mit dem Maximalen auch gute Bilder machen zu können ist schlicht und ergreifend dem rein technisch orientierten Forenmitglied im allgemeinen geschuldet. Ich schaue mir Bilder genau an und ich sehe mitunter auch qualitative Mängel. Ich sehe aber ggf. auch die Bildaussage und wenn die stimmt, dann kann ich auf 50 Linien weniger in der Auflösung gerne verzichten ;)

FDHW
 
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Sind die Qualitätseinbussen der Bearbeitung Deiner Meinung so gravierend, dass man sie sieht?
FDHW

Bezüglich Qualitätseibussen kommt es darauf an, in welchem Format man die Bilder bearbeitet und wie lange man "an der Schraube dreht". Irgendwann kann man es sicherlich sehen. Mit Filtern, Perspetivkorrektur, Kurven, Scharfzeichnung und ähnlichen nützlichen Werkeugen produziert man Artefakte, die anschliessend weiterverarbeitet werden. Bei jpeg-Dateien kommt noch die Komprimierung mit jedem Speichervorgang dazu. Alles, was man hinsichtlich Belichtung, Bildauschnitt, Schärfe, Kontrast, ... bei der Aufnahme regeln kann, braucht man hinterher nicht zu korrigieren und trägt zur Bildqualität bei.

Was war zu Zeiten der analogen Fotografie - Ausschnittwahl, Vergrößerungsmaßstab etc? Da wurde es auch erst ab einem gewissen Vergrößerungsmaßstab sichtbar.FDHW
Zu Zeiten der analogen Fotografie hat sich auch kaum jemand die Fotos mit der Lupe angesehen, da stand für mein Empfinden noch mehr die Bildaussagen im Vordergrund.

Zum Thema Bearbeitung: printest Du über Capture NX direkt die RAW Dateien aus? Oder hast Du womöglich doch mit U-Point nachgeholfen oder unscharf maskieren und und und?FDHW

Ich mache die RAW-Verarbeitung in 'Aperture' und den Rest in Photoshop (auch den Ausdruck ... oder Umwandlung in CMYK und ab in die Druckerei).


Ich denke, man kann sich selber das Leben unnötig schwer und vor allem teuer machen. Gewisse Qualitätsstandards sind sicherlich einzuhalten, aber es ist heutzutage nur ein Nimbus ohne sichtbaren Erfolg (!!!) immer nur mit dem Toplinsen angeblich annehmbare Ergebnisse erzielen zu können. Mit dieser Meinung und Feststellung in der Praxis (!) stehe ich nicht alleine. Der Forenzwang und das Gefühl, nur mit dem Maximalen auch gute Bilder machen zu können ist schlicht und ergreifend dem rein technisch orientierten Forenmitglied im allgemeinen geschuldet. Ich schaue mir Bilder genau an und ich sehe mitunter auch qualitative Mängel. Ich sehe aber ggf. auch die Bildaussage und wenn die stimmt, dann kann ich auf 50 Linien weniger in der Auflösung gerne verzichten ;)

FDHW

Da bin ich ganz Deiner Meinung. Forenzwang oder Technikhörigkeit greifen weit um sich. Ich gehöre auch nicht zu denjenigen, die immer den neuesten Body (fotografieren immer noch mit F5 und D200) oder die letzte Linse haben müssen. Ich bin mit dem zufrieden, was ich habe (allenfalls kommt noch ein FX-Body dazu). Aber mit dem, was ich habe, versuche ich das Maximum an Qualität herauszuholen ... und das beginnt eben schon im Augenblick der Aufnahme und nicht erst in der Bildverarbeitung.

Gruss,
Martin
 
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Hallo Heiko,

die Menschen sind so verschieden wie ihre Kameras - und die Ergebnisse!

Ich selber gehöre zu den Menschen, die nachlässig werden wenn man es ihnen zu einfach macht. Deswegen ist für mich Pflicht:
- Festbrennweiten
- Automatiken aus bzw. nur zur Unterstützung

diese Maßnahmen zwingen mich, genauer durch den Sucher zu schauen, mir Gedanken um Bildaufbau und Auswirkung der Einstellungen zu machen, die Bilder werden besser. Sonst artet das bei mir in Knipser-Mentalität aus, und ich ärgere mich hinterher weil ich weiß daß ich das besser kann.

Wenn Du so diszipliniert bist, daß Du diese Deine Fähigkeiten auch mit Hilfe sämtlicher verfügbarer Technik konsequent nutzt, dann greife gerne zum vollautomatischen Werkzeug mit Superzoom.

Ich glaube ein gutes Bild kann auch begeistern, wenn vielleicht mal eine Ecke nicht ganz so scharf ist oder sonstige optische Fehler des Objektivs das Bild nicht ganz so perfekt machen. Vielleicht gelingt es dem einen oder anderen auch, die ihm bekannten Fehler seiner Optik gestalterisch in sein Bild zu integrieren? Ich denke da zB an die Fisheye-Objektive: eigentlich nichts anderes als eine brutale tonnenförmige Verzeichnung, und dennoch gelingt es manchen Fotografen genau damit tolle Bilder zu machen; oder Hamilton mit seinen Weichzeichner-Fotos ... nichts anderes als Unschärfe.

Natürlich unterscheiden sich die Bodys: weniger in den Ergebnissen (da gibt es grob gesagt nur wenige sensorbedingte Stufen), als vielmehr in den Möglichkeiten (AF-Motor, AF-Meßfelder, AF-Geschwindigkeit, Blitzsynchronzeit, Serienbild-Geschwindigkeit, ...). Was Du brauchst, hängt davon ab was Du fotografieren willst.

Das größte Problem so mancher Kamera steht halt immer noch hinter dem Sucher, wie ich an mir selber leider immer wieder erkennen muß. Lerne Dich und Dein Werkzeug kennen, und wenn Du meinst das Potential ausgeschöpft zu haben erweiterst Du (nach finanzieller Möglichkeit) in die Richtung, die Dir vermutlich Spaß machen wird.

Gruß
Jürgen


p.s.: ich weiß, daß das eine auf den ersten Blick nutzlose Antwort ist - aber auch nur auf den ersten Blick! Ich kenne Deine Motivwahl nicht, sonst hätte ich Dir sagen können "um das zu fotografieren würde ich mir als Basis diesen Body mit jener günstigen Optik nehmen, und dann prüfen wo erweiterter Bedarf besteht." So aber kann ich Dir nur empfehlen, Dir das selber zu überlegen und Dich gleichzeitig vor gigantischen Fehlinvestitionen schützen: stell Dir vor, ich würde Dir jetzt ein wirklich hervorragendes 2,8/300 empfehlen, und Du willst Architekturfotografie machen, hättest Du einige tausend Euro in den Sand gesetzt und das PC24 immer noch nicht dran.
 
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