das ist... erschreckend und faszinierend zugleich
Ich muss gestehen, dass bei mir der Schrecken überwiegt. In letzter Zeit mal Bahn gefahren oder im Wartezimmer eines Arztes gesessen? Wie soll ich sagen, die Gehirnwäsche-Funktion des neuen iPhone steht nicht in der BDA, aber es gibt sie offensichtlich. Ich selbst bin Betroffener, wenn ich ehrlich bin.
"Mein Name ist xy und ich bin Gefangener meiner Internetsucht, ich kann nicht mehr zwischen Realität und Künstlichkeit unterscheiden."
"Hallo, xy."
Viele hier im Netzwerk sind womöglich alt und erfahren genug, um Maßnahmen zu ergreifen und sich zu wehren. Bei der Generation meiner Kinder wird das schon schwieriger.
Und der werte youtuber C. Anderl meint, dass wir uns uns zurückbewegen werden zu "Communities, Foren, kleineren Gruppen von Menschen, bei denen man sicher gehen kann, da spricht ein echter Mensch mit mir." Und er hofft auf einen "neuen Aufschwung für alle Kreativen".
Ich bin ja auch gerne postiv, nur höre ich keine Begründung dafür (und ich sehe keinen Grund). Und selbst, wenn er recht hätte, würde der Kreative den Konsumenten nur weiter in die Sucht schubsen und Gewinne maxmieren, befürchte ich. In der
Titanic stand vor Urzeiten eine Karikatur mit dem Satz: "Durch die Erschließung immer neuer Welten geschieht das Unfassbare, der Mensch verschwindet in seinem eigenen Arschloch." Das ist rüde formuliert. Aber auch eine Möglichkeit.