Verwirrung wegen Capture NX Buch

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Tirol4

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Vielleicht weiß ja jemand Rat:

Auf der Seite 35 des neuen Data Becker Buches über CNX stehen oben zwei Abbildungen über die Bildoptimieung. Bei der ersten Abb. steht in klein unten drunter "Kameraeinstellungen werden nicht verwendet, das Bild liegt in seinen Rohdaten vor". Aber gerade wenn ich diese Option in CNX so belasse (Bildoptimierung nicht verwenden), werden doch die Kameraeinstellungen für das aktuelle Bild verwendet! Das kann man auch ganz einfach z.B. mit zwei extremen Kameraeinstellungen nachvollziehen. Das irritiert mich jetzt sehr, da ja dann gerade zu Beginn meine ganze Bildbearbeitung in ein falsche Richtung laufen könnte...

Oder verwechselt der Autor an dieser (wichtigen) Stelle etwas?
 
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Nicht nur das macht Data Becker falsch, auch haben sie im Buch D80 behauptet man könne in der Kamera die NEF Komprimierung ausschalten.... und für dafür bezahlt man Geld....


=(
 
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Habe das jetzt nochmal mit offensichtlichen Kameraeinstellungen nachgetestet. Das ist in dem Buch eindeutig vertauscht worden! Der Fehler ist in dem Buch allerdings an so einer grundlegenden und wichtigen Stelle passiert, dass die ganzen Voreinstellungen in der Kamera nicht mehr zu gebrauchen wären. Die gesamte weitere Bildbearbeitung würde auf einem falschen Fundament stehen.

Schenkt man dem Buch an dieser Stelle Glauben, weiß man im Grunde gar nicht, was man macht.:down:

Oder habe ich noch einen Denkfehler und meckere zu Unrecht?
 
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Hallo Dominik,

es könnte sich auch um einen Tippfehler handeln, richtig sollte aus lauten: "Kameraeinstellungen werden nicht verändert."
Sie werden daher unverändert angewendet.

Ich habe bisher noch 5 weitere Fehler gefunden, die darauf schließen lassen, dass der Autor das Programm noch nicht vollständig beherrscht.
Umso bewundernswerter ist es, dass er ein derart gutes und übersichtliches Buch geschrieben hat.
Mir gefällt's zumindest, aber ich möchte mich nicht festlegen, wie gut es mir gefällt. Die Bewertung mit 1 bis 5 Sternen überlasse ich den Kritikern.
Ich finde einfach jedes Buch gut und habe noch nie bereut, eines gelesen zu haben. Wer ständig nur darüber schimpft, soll es doch selber erstmal besser machen.

Ich hoffe, dass der Autor seine Fehler möglichst bald selbst korrigiert und als Errata-Liste über die Verlagshomepage zur Verfügung stellt.
Da ich kein Buch kenne, das absolut fehlerfrei ist, würde ich es trotz der Fehler empfehlen. Immerhin enthält es über 230 Seiten wertvoller Tipps.

Walter
 
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Das ist in der NX Software etwas missverständlich. Im prinzip gibt es seit der D300/D3 zwei verschiedene Bild-"optimierungen"

In der D3/D300 werden die Euinstellungen unter "Bildoptimierung" verwendet. Afaik (habe keine D300/D3) kann man das auch bei diesen Kameras nicht abschalten.

Bei allen älteren Kameras können diese "Optimierungen" auch verwendet werden. man kann sie aber abschalten mit "Bildoptimierung nicht verwenden."
Dann greifen aber die Kamereinstellungen der älteren kameras die dann auf der Seite liegen (Scharfzeichnung, Tonwertkorrektur, Farbmodus, Sättigung).
Diese kannman jeweils anpassen und die in der Kamera gemachten Einstellungen überschreiben.

Das meinte der Autor sicherlich, er hat es etwas vereinfacht und durchaus falsch zu verstehend ausgedrückt.

Das hauptproblem ist aber sicher die inkonsistente Bedienung in NX, wo div. Regler gleich mehrfach auftauchen. Teilweise ist das der Kompatibiltät zum älteren NC geschuldet, teilweise der Umstellung der neuen kameras, die sich jetzt eher an den "Styles" von Canon orientiert (was sicher besser ist).

ich arbeite das Buch gerade durch für ein Review. Es sind zwar ein paar kleinere Fehler vorhanden. Aber ich habe auch noch kein tech. Fotografiebuch ohne Fehler gefunden und hier halten sie sich sehr wohl in Grenzen. Da gibt es sicherlich schlechtere Bücher.
 
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Das Kapitel mit der Staubentfernung auf Seite 144 hat mich irritiert, und zwar das Referenzbild, es soll doch die aktuelle Staubmatrix enthalten, oder..?
 
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Hallo busein,

als Referenzbild soll natürlich nicht "Keine" ausgewählt werden, falls du das meinst.

Hallo Wickie,

also ich mache ja sehr ungern andere Bücher schlecht,
noch dazu, wenn es mir so gut gefällt wie dieses hier.
Ich bin erstmals vom Data Becker Verlag wirklich begeistert.

Ich lasse jetzt daher mal offensichtlich falsche Screenshots weg,
und beschränke mich auf jene Punkte, die für mich nicht nachvollziehbar waren.

Auf Seite 27 beschreibt er unter "Histogramm - so soll es nicht aussehen"
Helligkeitsniveau ist im oberen Bereich abgeschnitten.

Ich kenne keine Tonwerte, die oben abgeschnitten sein können.
Auf was will er uns hier aufmerksam machen?

Auf Seite 46 schreibt er:
"Wenn Sie gerade keine Langzeitbelichtung ab 8 s vorhaben, schalten Sie die Korrektur aus."
Macht das nicht die Kamera automatisch, dass sie unter 8 s keine Korrektur anwendet?

Auf Seite 108 beschreibt er, dass man mit der Gradationskurve den gleichen Effekt erzielen kann, wie mit D-Lighting, nur entsprechend schneller.
Mein Verständnis vom D-Lighting Regler war bisher ein anderer.

Das sind mal so die größten Fragezeichen, die das Buch hinterlassen hat.
Wesentlich wichtiger für mich sind jedoch die vielen brauchbaren Infos, die ich daraus lernen konnte.
Deshalb betrachte ich das Buch trotz der Mängel als wesentliche Bereicherung und würde es jederzeit empfehlen.

Walter
 
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Hallo Walter,

Danke für die Aufklärung. Als Wertung der Buchqualität verstehe ich die Fehleraufdeckung in erster Linie nicht. Du nennst doch lediglich Fakten.

Gruß
Wickie
 
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Auch nochmal von mir:

Mir gefällt das Buch ansonsten sehr gut. Es ist übersichtlich und gut zu lesen!

Dieser eine Fehler hat ansonsten den Lesegenuss nicht geschmälert!
 
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Hallo Walter, danke für die Antwort. Ich wollte wissen, ob das Referenzbild den aktuellen Staub enthalten soll oder (wie auf Seite 144...) staubfrei sein soll. Das Buch ist ansonsten für mich eine große Hilfe beim Einarbeiten in Capture. Gruß Bernd
 
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Hut ab vor Walter

Toll, wie er hier mit seinem Mitbewerb umgeht.
Finde das neue Data Becker Buch auch sehr hilfreich, freue mich aber schon auf die zweite Ausgabe von Walters Buch.

viele bunte Eier
Peter
 
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An anderer Stelle hatte ich zu dem Buch Folgendes geschrieben:

Rezension

Dirk Fietz
Professionelle RAW-Bildbearbeitung mit Nikon Capture NX
Data Becker Düsseldorf 2008, 239 Seiten
ISBN-13: 978-3-8158-2642-3
ISBN-10: 381582642X
€ 29,95

Das Fazit vorweg: Autor und Verlag präsentieren ein Buch, das dem Anspruch seiner Leser gerecht wird. Sowohl Einsteiger als auch arrivierte User erhalten endlich die Informationen geliefert, die das Benutzerhandbuch des Programms offen lässt.

Nach Präliminarien über Bildformate, Bildübertragung und Organisation der Bildverwaltung kommt Fietz ab Seite 69 zum Thema. Die neben dem Beschnitt fünf relevanten Bildparameter Kontrast, Helligkeit, Sättigung, Farbton und Schärfe werden vorgestellt und eine Tabelle auf Seite 79 f zeigt, welche unterschiedlichen Anpassungstools Capture NX zu deren Beeinflussung anbietet. Bei der Besprechung der einzelnen Anwendungen werden durchgängig sinnvolle Parametereinstellungen vorgeschlagen, die vom Leser erst einmal übernommen und später dann aufgrund selbst gemachter Erfahrungen und Präferenzen verändert werden können. Genau diese Hilfestellung hat der Einsteiger im Benutzerhandbuch schmerzlich vermisst. Die vorgestellten Anwendungen sind jeweils mit Bildbeispielen unterfüttert, an denen die Auswirkungen der Änderungsmaßnahmen schrittweise aufgezeigt werden sollen. Aufgrund der nicht zufriedenstellenden Druckqualität der Bildbeispiele klappt das nicht in jedem Fall, was aber den Gebrauchswert nur wenig beeinträchtigt. Die Vorstellung der Werkzeuge hätte noch strukturierter erfolgen können.

Dem Buch kann man bescheinigen, dass es seinen interessierten Leser in allgemein verständlicher Form in die Lage versetzt, Nikon Capture in der Version 1.3 erfolgreich anwenden zu können. Die vorhandenen Kritikpunkte sind vergleichsweise marginal:

· Beispielsweise wird für die Übertragung der Bilddaten von der Kamera auf den PC das Programm Picture Project vorgeschlagen, obwohl dem Autor das ebenfalls kostenlose View NX und das dort eingebundene Nikon Transfer bekannt sind.
· Bei der Übertragung soll die Kamera mit dem PC verbunden werden, praxisgerechter wäre die Nutzung eines Kartenlesers.
· Auf Seite 72 wird von „Aufwärtskompatibilität“ gesprochen, Abwärtskompatibilität würde passen.
· Auf Seite 103 wird der Begriff „Capture NX –Zentrale“ geprägt. Was das sein soll, bleibt im Dunkeln.
· Die Toolbars werden zwar im Verlauf des Buches angerissen, nicht aber konzentriert an einer Stelle abgehandelt.

Diesmal haben es Autor und Verlag geschafft, ein klopsfreies Buch auf den Markt zu bringen, das den Leser tatsächlich in die Situation versetzt, das besprochene Programm zu beherrschen. Bei anderen Werken dieses Verlages war das nicht immer selbstverständlich. Allerdings wird dem zahlungskräftigen Kunden dafür auch ein Obulus von knapp € 30 abverlangt, € 20 hätten es auch getan. Bei dem Preisniveau hätte man statt des Paperbacks gerne auch ein Hardcover-Buch an der Ladentheke in Empfang genommen.


Gruß
Suermel
 
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Trotzdem: Diesem Buch fehlt einfach die "Fotografenseele". Passend dazu der inhaltliche Aufbau und nicht zuletzt die Beispielbilder auf Knipserniveau. Ich arbeite seit einem Jahr mit NX und erhoffte mir vergebens, Antworten auf offene Fragen zu erhalten. "Professionelle RAW-Bearbeitung" heisst es im Titel. Na ja..... Im besten Falls ist dieses Buch eine Einstiegshilfe.
:down:
 
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Ich wollte wissen, ob das Referenzbild den aktuellen Staub enthalten soll oder (wie auf Seite 144...) staubfrei sein soll.
Hallo Bernd,

ich würde bereits vor der Sensorreinigung ein Referenzbild machen,
um die Bilder bearbeiten zu können, die ich davor aufgenommen habe.

Mit dem Referenzbild danach kann ich ja nur die Bilder danach bearbeiten,
für den Fall, dass trotz der Reinigung noch etwas Staub geblieben ist.

Ich mache meistens viel zu wenige Referenzbilder,
es funktioniert aber auch mit einem, das einige Tage später erstellt wurde,
solange der Sensor dazwischen nicht gereinigt worden ist.

Walter
 
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Jedem seine Meinung!

Mit der fehlenden Fotografenseele kann ich nichts anfangen. Jeder Fotograf hat seine eigene Seele, wenn überhaupt.

Welche Fragen sind denn bei Dir offen geblieben? Vielleicht finden wir ja an dieser Stelle Antworten.


Gruß
Suermel
 
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Ich habe mir heute das Buch (natürlich nach dem Standardwerk) gekauft und finde es auf den ersten Blick recht ansprechend. Was mir allerdings auf den ersten Blick aufgefallen ist, hat nichts mit dem Inhalt zu tun, sondern mit dem Layout. Auf der Seite mit dem Inhalt prangt dick und fett eine...... CANON.....Was hat die in einem NX-Buch zu suchen?

Grüss Jürgen
 
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Das Buch ist insgesamt für den Einstieg nicht schlecht, trotz mancher Fehler. Wenn man schon eine Weile mit NX gearbeitet hat, erfährt man auch nichts wirklich Neues.
Layout und Sprache sind OK, die Fotos könnten ein bisschen aussagekräftiger sein, die vorgeschlagenen Bearbeitungen manchmal eher mißlungen (Blätter von Grün auf Rot färben )

Was mich am meisten störte an dem Buch sind die marktschreierischen Überschriften

"Professionelle RAW-Bearbeitung"
"aus guten Fotos perfekte Bilder machen"
"Perfektes Fotografien..."
"optimaleArbeitsplatzeinrichtung.."
"Beherrschung des Farbproblems"
"Perfekte Bildbearbeitung"
"Optimaler Einsatz der NX Werkzeuge"

usw. usw.

Wenn dem dann Taten folgen würden, OK, leider bleibt die professionelle Bildverarbeitung auf die Software beschränkt, erklärt wird sie einem nicht.
Ich habe mich von Anfang an auf NX gestützt, weil ich mit den anderen Konvertern nicht so gut zurechtkomme und wollte ein paar Tipps erlesen, die mich weiterbringen. Entweder ich weiß schon alles, oder im Buch werden sie nicht verraten.
Auch sehe ich einen optimalen Workflow anders, zudem sind Inhaltsfehler, wie im FM, beim Drucken usw. T&G kann auch nicht D-Lighting komplett ersetzen, wie es in dem Buch steht. Einem mächtigen Werkzeug wie den U-Points werden ganze 6 Seiten gewidmet, der FE-Entzerrung immerhin 4 Seiten, obwohl das wohl kaum jemand nutzt und zudem auch einfach zu verstehen ist, ich habe ja keinerlei Eingriffsmöglichkeiten.

Wie gesagt, für Einsteiger nicht schlecht, wenn sie nicht an den Fehlern verzweifeln, ansonsten muss es nicht sein.
 
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