Inmitten der Altstadt liegt das
Castelvecchio, ein imposantes Festungsgebäude aus dem 14. Jahrhundert. Mit den sogenannten Schwalbenschwanzzinnen und der Ponte Scaligero ist das Castelvecchio eines der bekanntesten Wahrzeichen Veronas. Die frühere Festung und Residenz der veronesischen Herrscherfamilie della Scala beherbergt heute das Museo Civico di Castelvecchio.
Sozusagen unter der Burg hindurch führt der Weg zur Ponte di Castelvecchio. Man kann sich richtig vorstellen, wie es im Mittelalter hier laut, verstopft und verstunken war. Apropos, wie bei Venedig gilt auch in dieser Stadt: Der Haupttrampelpfad ist von Leuten bevölkert, mit Touristen blockiert und Städtereisende stehen auch noch im Weg herum. Zwei Gassen daneben ist es wie ausgestorben und menschenleer.
Die
Ponte Scaligero (deutsch: Skaligerbrücke) ist eine mittelalterliche Brücke in Verona über die Etsch. Die Brücke wurde von 1354 bis 1356 von Cangrande II. della Scala errichtet, um ihm im Falle einer Rebellion der Bevölkerung aufgrund seiner tyrannischen Herrschaft einen sicheren Fluchtweg aus der verbundenen gleichnamigen Burg zu verschaffen. Sie ist nach dem Geschlecht der Scaliger benannt, den Herrschern über Verona in jener Zeit.
Errichtet wurde das Castelvecchio von 1354 bis 1356 und sollte die Herrscherfamilie della Scala vor ausländischen Invasionen und Volksaufständen schützen. Direkt am Fluss Adige gelegen, hätte die zur Festung gehörende Brücke Ponte Scaligero eine schnelle und sichere Flucht der Familie ermöglicht. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Festung, trotz aller Sicherheitsmaßnahmen, von venezianischen, französischen und österreichischen Besatzern eingenommen, als Kaserne und Waffenlager genutzt und Zielscheibe zahlreicher bewaffneter Übergriffe.
Ganz links im Bild und weiß erleuchtet ist der Arco dei Gavi wiedererrichtet worden.
Der zwischen der Piazza delle Erbe und der Piazza dei Signori gelegene
Palazzo della Ragione bildet seit jeher das pulsierende Herz von Verona: Ein Ort, an dem sich im Laufe der Jahrhunderte verschiedene architektonische Elemente überlagerten und so allmählich einen Denkmalskomplex entstehen ließen, der bis heute den ältesten Stadtkern verkörpert.
Der Innenhof des Gebäudekomplexes - der Cortile del Mercato Vecchio - ist von Arkadengängen eingefasst, deren Rundbögen von Säulen aus rustikalen Buckelquadern getragen werden. Herzstück und Blickfang des imposanten Scaliger-Bauwerks aus dem 12. Jahrhundert ist die Freitreppe '
Scala della Ragione'.
Seine charakteristische Farbgebung verdankt der Innenhof 'Cortile del Mercato Vecchio' den abwechselnden Ziegel- und Tuffsteinlagen im Mauerwerk. In diesen großzügig angelegten Innenhof mündet die Scala della Ragione, ein spätgotisches Juwel aus rotem Veroneser Marmor, das die Besucher zum großen Portal in der Beletage geleitet.
Der ebenso im 12. Jahrhundert erbaute Lamberti-Turm '
Torre dei Lamberti' bietet, dank seiner 84 m Höhe, reizvolle Aussichten über die Stadt und ihre Umgebung.