Verlaufsfilter

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Georgie1956

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Nachdem ich nun kurz hintereinander meine B&W 0,3 und 0,6er Grau-Verlaufsfilter mit Schraubgewinde durch Fallenlassen zerdeppert habe, müssen neue Filter her. Frage an euch: wer arbeitet lieber mit Schraubfiltern und wer lieber mit Steckfiltern? Und warum?
Ich war mit den Schraubfiltern eigentlich ganz zufrieden, frage mich aber, ob Steckfilter vielleicht Vorteile haben (variable Einsteckhöhe z.B.).
Bin auch an euren Meinungen zu Herstellern interessiert. Ein 3er-Set 0,3, 0,6 und 0,9 sollte reichen.
 
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erst mal die Frage; welche Filtergröße? Daraus welche Filterhalter? Da gibt es mehrere Hersteller: Hichtech, Haida, Lee u.a. Was darf es Kosten? Cokin habe nicht erwähnt, weil sie nicht zufriedenstellend sind.

Gruß Warner
 
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Schraubverlaufsfilter sind für mich sinnfrei. Es ist doch relativ selten, dass der Verlauf genau mittig paßt.
Ich habe in der Vergangenheit Cokin verwendet und nun Lee in 100x150. Die Lee gibt es in 0,3/0,6/,0,9 jeweils in soft und hart. Als ND Filter verwende ich für die Lee-Halter Filter von Haida in 100x100.
Lieferant ist u.a. photospe******t, wexcameras gibt es in Deutschland ja leider nicht mehr.

Bernd
 
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Grundsätzlich würde ich erstmal Fragen, wofür der Filter verwendet wird und welche Auflösung/Kamera verwendet wird......:fahne:

..."optische Filter" sind nicht "ohne"....die Lee Filter sind für Mittelformat und Großbild aus der analogen Zeit und sind "Folien" die für die Ansprüche der damaligen Zeit kein Thema waren....aber auch damals waren "Glasfilter" immer schon im Vorteil!....aber sau teuer in der Größe....

..bei einer D800 würde ich nur! Glasfilter verwenden, wenn es um höchste Auflösung und Schärfe geht....und dann auch von Schneider (B+W) oder von den japanischen Glaslieferanten, die das auch können....

Grüße,
Jan
 
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Die aktuell verwendeten Lee-Filter sind mit das Beste, was es an GND-Filtern so gibt.
 
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Hallo,

zur weiteren Orientierung gibt es in der neuen CT Digitalfotografie einen Artikel und auf der Heft-DVD ein informatives Video zu den Vor- und Nachteilen der Verschiedenen Filtersysteme.

Herzliche Grüße Nic
 
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Hallo,

Schraubverlaufsfilter sind für mich sinnfrei.
ich bin mir da inzwischen nicht mehr ganz so sicher. Da der Verlauf ja nicht ein horizontaler Strich ist, der exakt durch die Mitte des Filters verläuft, sondern ... na ja ... eben einen Übergang darstellt mit einem mehr oder weniger starken Verlauf, ist es nicht unbedingt von zentraler Bedeutung, dass der Anfang des Graukeils mit dem Horizont zusammenfällt. Wenn der Horizont beispielsweise erst bei 0,3 oder 0,5 EV Lichtverlust ist, sollte das im finalen Bild kein wirklich großes Problem sein. Ein echter Praxistest steht aber noch aus.

Der wirklich unschlagbare Vorteil eines Schraubfilters (*) ist, dass die Wahrscheinlichkeit ungleich größer ist, dass man ihn in der Fototasche vorfindet, wenn man es gerade braucht. Ansonsten muss der Verlaufsfiltereinsatz schon geplant sein, damit man den Schiebefilter und das etwas sperrige Zubehör auch wirklich immer mitnimmt.

Ciao
HaPe

* vorausgesetzt man hat für sich entschieden, dass ein Grauverlaufsfilter generell noch zeitgemäß ist, bei Kameras mit einer atemberaubenden Dynamik.
 
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...

..bei einer D800 würde ich nur! Glasfilter verwenden, wenn es um höchste Auflösung und Schärfe geht....und dann auch von Schneider (B+W) oder von den japanischen Glaslieferanten, die das auch können....

Grüße,
Jan

Hast du denn jemals Lee Filter an einer D800 verwendet oder sind das nur Vermutungen deinerseits?
Ich habe damit jedenfalls keine ernsthaften Probleme. Lediglich für die starken ND Steckfilter verwende ich Haida, da diese farbneutraler sind.

Bernd
 
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* vorausgesetzt man hat für sich entschieden, dass ein Grauverlaufsfilter generell noch zeitgemäß ist, bei Kameras mit einer atemberaubenden Dynamik.
da hilft m. E. ein Blick auf's Histogramm. Solange da kein Clipping zu sehen ist, kann mir das visuelle Ergebnis erstmal wurscht sein, denn das ist in beliebiger Feinheit aus dem RAW in darktable (oder eben auch Lightroom) "nachzuholen" - am großen kalibrierten Monitor.
 
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Die Filtergröße habe ich nicht mitgeteilt, da es mir erst einmal grundsätzlich um die Frage ging: Schraubfilter oder Steck- (Schiebe-)filter.
Konkret geht es um 77mm an einer D800E.
Zur Kostenfrage: Spielt jetzt nicht so die große Rolle. Wenn ich mal ein paar Scheiben Brot weniger essen muss, schadet mir das auch nicht wirklich :D.
Mit der mittigen Grenze hatte ich bisher auch keine Probleme. Wie Hans-Peter schon schrieb, setzt man den Beginn des Graukeils nicht genau am Horizont an. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass man mit Steckfiltern schon etwas besser zurecht kommt, wenn der Himmel einen sehr großen oder sehr kleinen Anteil am Bild hat.
Bisher habe ich bei euren Argumenten keine eindeutige Empfehlung für die eine oder andere Art erkennen können.
Bin mal gespannt, was sonst noch vorgebracht wird.
 
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Meine Meinung dazu und warum ich erstmal HDR vermeiden möchte, um bei einem Bild, wie ich vor 1 Woche aufnahm, schon am Monitor sehen möchte, ob ich daraus was stricken kann, oder nicht. Bei einem gebastelten aus 3 Aufnahmen sehe ich das Risiko, dass ich zuhause am Monitor dann die große Überraschung erlebe, da mir selbst das aus 3 best. Pics-HDR nur Schrott liefert. Dafür war ich dann draussen einige Stunden unterwegs, habe am PC Stunden verbracht, um aus dem "Schrott" ein brauchbares zu machen und müsste nochmal hin. Das kann ja nicht sein.

Zudem bin ich bei einem Schraubfilter klar limitiert, wo der Horizont meines Bildes verlaufen soll, dh verläuft er im oberen Drittel, und genau dort sprengt der hohe Motivkontrast den Dynamikumfang des Sensors, beschneide ich mich in den unteren 2 Drittel künstlich selbst, wenn ich den Schraubfilter verwenden würde. Was der VF in LR5 kann habe ich gestern abend hier in einem thread beschrieben, da sind die Grenzen doch zu schnell erreicht und push/pull aus den Tiefen/Lichtern geht natürlich, aber feiner sehe ich doch die elegantere Methode mit dem Filter. Von daher kann eigentlich nur das Stecksystem die einzige sinnvolle Lösung sein für das beste Resultat mit einem 100x150mm zb von Lee und das führt letztlich dazu, das ich am PC nur noch 1 Minute arbeite für die Aufnahme, anstatt 1 Stunde.

Zu den grads: 0.3 (1 Blendenstufe, das kann deine Kamera selbst und sogar LR) halte ich für zu banal in seiner Wirkung, bei den Sensoren jetzt. Ich habe nun auch noch einen 0.9 soft zu einem 0.6. Der 0.9 ist mit 3 Stufen Minus für mich der Filter, den ich am meisten brauche bzw nun in Kombination; 0.9 + 0.6 im Halter. Ich habe nur softe, denn ich wohne nicht am Meer, wo der Horizont (Wasser/himmel) ganz sauber als Linie trennt (da wären zb die hard Versionen noch besser).
 
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Ich habe mich bei GND und ND für Steckfilter entschieden. Begonnen hatte ich mit GND's von Cokin und jetzt seit einiger Zeit ND's von Haida. Den Halter habe ich mittlerweile von Cokin auf Haida gewechselt. Die GND's von Cokin nutze ich immer noch. Viele Bilder meiner Normandie-Reise sind damit entstanden.
Die Filter nutze ich an der D800.

Gruss, Martin
 
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Hallo,
Meine Meinung dazu und warum ich erstmal HDR vermeiden möchte, um bei einem Bild, wie ich vor 1 Woche aufnahm, schon am Monitor sehen möchte, ob ich daraus was stricken kann, oder nicht. Bei einem gebastelten aus 3 Aufnahmen sehe ich das Risiko, dass ich zuhause am Monitor dann die große Überraschung erlebe, da mir selbst das aus 3 best. Pics-HDR nur Schrott liefert.
wenn sich die Bewegung im Motiv in Grenzen hält (m.E. das Hauptproblem), welche unangenehmen Überraschungen erwartest Du beim Anfertigen des HDR?
Man kann ja sogar auf die HDR Funktion der Kamera zurückgreifen (sogar im TIF Format für bessere Qualität), um unterwegs bereits eine ungefähre Vorstellung vom möglichen HDR zu bekommen.

Was der VF in LR5 kann habe ich gestern abend hier in einem thread beschrieben, da sind die Grenzen doch zu schnell erreicht und push/pull aus den Tiefen/Lichtern geht natürlich, aber feiner sehe ich doch die elegantere Methode mit dem Filter.
Ich empfinde gerade die physikalischen Filter eher als Holzhammer, da man zwangsläufig häufig auch Motivteile im Vorder- und Mittelgrund mit abdeckt (z.B. Bäume), die eigentlich nicht vom Filter erfasst werden sollten - am Meer hat man damit bessere Karten, soweit sich kein Schiff im Vordergrund befindet.

MfG Jürgen
 
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Hallo Jürgen,

bei den HDR´s, die ich bisher selbst angefertigt habe ( habe da aber eher weniger Erfahrung was da am Ende softwareseitig noch zu optimieren geht Richtung 80% natürlicher Look), waren jenseits von dem, was mein Auge sonst gerne wahr nimmt und meinen Geschmack trifft. Zuviele Farben und Fehlfarben, Rauschen aus den künstlich gepushten Schatten, kaum Tiefen :), Halos usw, je nachdem auf was ich gemessen hatte. Natürlich geht danach in der Korrektur noch was in PS und LR. Ich habe mit der Df in der Kürze meiner Zeit allerdings noch kein HDR probiert, vielleicht sollte ich das nochmal ins Auge fassen. Ich habe eher selten ein überzeugend gutes Farb-HDR gesehen bisher. Bin aber auch offen für HDR und dann in SW umwandeln, wenns ohne gar nicht geht.

Bewegung ist eben das Problem, gerade bei Landschaft, Windstille doch eher selten an exponierten Orten. Beim Klettern kommt das auch nicht in Frage, der Verlauf aber schon mal, Kletterer im Schatten 13 Uhr, Himmel tot weiß. Dann wird das schon besser mit so einem VF.

Sonst schneide ich ohne HDR notfalls die Tiefen noch komplett weg aus dem Bild, wenn die Filterung an die Grenzen stösst. Und, ich muss ja nicht jedes Foto machen :) . Manchmal reicht mir der Versuch. :hehe:

Update: ich habe gerade mal ein Df-kamerainternes HDR gemacht aus den 2 jpg´s und tiffs. Das schaut gar nicht mal so übel aus auf dem Kameramonitor. Ganz neue Aspekte :) Eine High Five an dich Jürgen.
 
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Wenn dir HDR regelmäßig misslingen, probier mal SNS-HDR, das liefert schon in der Default-Einstellung einen sehr natürlich Look - kein Vergleich zu Photomatix und co. Kostenpunkt ca. 35€.
Ansonsten spricht in den meisten Fälle nichts dagegen, einfach zwei Aufnahmen zu erstellen und mittels Grauverlauf zu mappen. Es macht - unter rein qualitativen Aspekten - schlicht keinen Unterschied zur Verwendung eines Grauverlauffilters. Und ist auch kinderleicht.

In deinem verlinkten Bild wäre wohl ein harter 0.9er im ersten Schubfach angebracht gewesen? Die Blende ist eh recht weit offen, und so nah vor der Frontlinse wird der harte Filter auch wieder "weich".

@ Georgie: HaPes Ansatz ist prinzipiell beachtenswert, dennoch kann ich mir persönlich nicht vorstellen, mit Schraub-GND zu arbeiten (zugegeben, ich verwende sowieso keine GND...). Ein wichtiger Aspekt: du kannst Schraubfilter am UWW nicht stapeln, da schon 2 Slim-Filter normalerweise vignettieren.
Ich habe auch noch nie von "professionellen" Landschaftsfotografen gelesen, die Schraub-GND verwenden.
 
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Gut, ich mache in der Tat eher selten HDR´s, da ich ja vorwiegend beim Klettern fotografiere. Auch da hatte ich mal paar gemacht, die kommen aber eher nicht so gut. :)

Das stimmt, bei meinem verlinkten und dem ziemlich "geraden" Horizont hätte auch eine harter 0.9 getaugt. Nur, das war ja mit 14mm Walimex, da muss man eh händisch den Filter vor die Linse halten, da kannste ja nix anschrauben.
 
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Moin

unabhaengig vom Hersteller sehe ich persoenlich ein paar mehr Vorteile bei Steckfiltern als nur den Horizont.
Ich bin manchmal ziemlich grobmotorisch unterwegs und weiss nicht mehr, wie oft ich Filter fallen lassen hab, auf Eis, auf Stein, auf Strassen, ausser vielleicht mal einem Kratzer ist nichs passiert, noch nicht mal eine Ecke abgesprungen bei Fallhoehen zwischen Brust und Bauchnabel. Bei Glasfiltern waere ich schon arm.

Einen weiteren Vorteil sehe ich beim verwenden von mehreren Filtern, wie zum Beispiel Polfilter + grad ND. Wenn ich mir vorstelle, das mit Schraubfiltern zu machen, waere Landschaftsfotografie nie mein Freund geworden und ich haette die Kamera wahrscheinlich schon in den naechsten Fluss geworfen.
Bei Steckfiltern kann ich zwischendurch alles zusammen lassen und eben die kleinen Nippel vom polfilter weiterdrehen, fertig.

Was den Horizont angeht, ob es Vor- oder Nachteil ist, dafuer ein Beispiel:


8304691841_c5a2979080_o.jpg

Einfach im Hochformat den Ausschnitt gewaehlt, Filter so eingeschoben, dass er zum Ausschnitt passt, aufgenommen.
Sitzt der Filter jetzt genau mittig vorm Objektiv eingeschraubt, kann ich diese Aufnahme auch machen, aber nur, wenn ich nachher entsprechend beschneide, statt das gesamte Bild zu nutzen. Oder hab ich da einen Denkfehler?
Ich pass da lieber den Filter an die Aufnahme an und nicht umgekehrt.

Diese Gruende haben mich damals jedenfalls ueberzeugt Steck- statt Schraubfilter zu nutzen. Ob ich dann in einer Situation Filter nutze oder ein HDR mache, haengt in der Regel davon ab, ob ich die Filter ueberhaupt dabei habe oder sie zu Hause im Buero liegen :hehe:
 
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