Verhalten der Matrixmessung beim Verschwenken

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lotes

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Hallo allerseits,
an meiner D750 habe ich die Funktionstasten wie folgt belegt:

AF-L/AE-L: AF-ON
Abblendtaste: AE
Fn: Schärfenkontrolle
Priorität bei AF-S (Einzel-AF): Auslösepriorität

Objektiv. 35-70 f2.8
Programm: A
ISO: 400

Folgende Beobachtung:
1) Ich fokussiere mit AF-L/AE-L Taste mit Blende 2.8 in einen dunklen Bereich (ohne Blitz) - Verschlusszeit 1/80,
halte die AF-L/AE-L gedrückt und schwenke in einen wesentlich helleren Bereich.
Die Verschlusszeit ändert sich auf 1/160 - welche hier nicht korrekt wäre

2) Ich fokussiere mit AF-L/AE-L mit Blende 2.8 in den gleichen dunklen Bereich (ohne Blitz) - Verschlusszeit 1/80,
gebe die AF-L/AE-L wieder frei (weil ja gespeichert) und schwenke in den gleichen, wesentlich helleren Bereich.
Die Verschlusszeit ändert sich auf 1/4000 - was korrekt wäre

Umgekehrt (von hell nach dunkel) verhält es sich ähnlich.

Dieses Verhalten stelle ich bei allen Kombinationen fest. U. a. auch in der Standardeinstellung, wo der Auslöser fokussiert. In diesem Fall muss ja der Auslöser beim Kamera-Schwenk im Druckpunkt gehalten werden, um das Motiv nicht aus der Schärfe zu verlieren. Es wird aber nur die Schärfe gehalten. Die Belichtung sollte sich nach dem Schwenk auf die neue Gesamt-Situation korrekt einstellen. Tut sie aber immer dann nicht, wenn die Schärfe mittels (gleich welcher) Taste gehalten wird.

Wenn die Schärfe (je nach Einstellung der Tasten) mit kurzem Druck auf die AF-L/AE-L oder Abblendtaste oder Fn-Taste gespeichert wird (nach dem Drücken die Tasten wieder frei geben), ist das nicht so.
Schwenke ich dann in einen anderen Bereich, wird die Belichtung anders (korrekt) berechnet.

Warum ist das so? Ist das normal? Stimmt was nicht mit meiner Kamera? Begehe ich einen Denkfehler?

Beste Grüße
lotes
 
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AW: Bedienelemente -> Tastenbelegung

Das ist komisch.
Wenn Du wirklich AF-ON eingestellt hast, dann spielt das Drücken der AE/AF-Taste für die Belichtung keine Rolle (egal ob gedrückt, gehalten, oder nicht gedrückt)



Fragen:
Wie ist die Einstellung C1 (Bel. Speichern mit Auslöser) gewählt?
Was macht Dein Zeigefinger jeweils?
Du hast nicht zufällig Bracketing eingestellt?


Welche Messmethode hast Du eingestellt (Matrix, Mittenbetont, Spot)?
 
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AW: Bedienelemente -> Tastenbelegung

matrixmessung übergewichtet den bereich um das aktive fokusfeld. wenn die belichtung nicht auch gespeichert wird, ändert sie sich mit dem verschwenken in einen hellen bereich. das verhalten ist also normal, wenn auch nicht immer erwünscht.
 
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AW: Bedienelemente -> Tastenbelegung

matrixmessung übergewichtet den bereich um das aktive fokusfeld. wenn die belichtung nicht auch gespeichert wird, ändert sie sich mit dem verschwenken in einen hellen bereich. das verhalten ist also normal, wenn auch nicht immer erwünscht.
Klar, normal ist die Änderung.
Aber dass die Änderung unterschiedlich ausfällt ist nur möglich wenn das aktive AF-Feld in den beiden Fällen ein anderes ist.

Dann hat er offensichtlich 3D-Fokustracking aktiviert.
Dann wäre das Verhalten in der Tat richtig, wobei der Unterschied von 4,5 Blendenstufen riesig ist.:eek:
 
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AW: Bedienelemente -> Tastenbelegung

Das ist komisch.
Wenn Du wirklich AF-ON eingestellt hast, dann spielt das Drücken der AE/AF-Taste für die Belichtung keine Rolle (egal ob gedrückt, gehalten, oder nicht gedrückt)



Fragen:
Wie ist die Einstellung C1 (Bel. Speichern mit Auslöser) gewählt?
Was macht Dein Zeigefinger jeweils?
Du hast nicht zufällig Bracketing eingestellt?


Welche Messmethode hast Du eingestellt (Matrix, Mittenbetont, Spot)?

AE/AF-Taste = AF-ON
C1 = OFF
BKT = OFF
Belichtungsmessung = Matrix

Es ist in der Tat so, wie ich es geschildert habe. Es ist in den Programmen A, S und P so. Immer wenn ich die Schärfe mit Druck auf die Taste fixiere, verändert sich die Belichtung beim Schwenk in eine deutlich hellere (oder umgekehrt in eine deutlich dunklere) Stelle nur sehr wenig. Gebe ich die Taste frei, wird sofort die Belichtung für die hellere (oder dunklere) Stelle entsprechend angepasst - mit deutlich andere Werten, als mit gedrückter Taste.

User "Hanner B" weist in seinem Thread (s. unten) darauf hin, dass dies in der Matrix-Messung normal sei. Richtig. In allen anderen Messarten wie Mitten-betont oder Spot, ist es nicht so. Dort wird sofort der "richtige" Wert der Belichtung angezeigt.

ABER:
Wird die Funktion "AF-ON" auf die Tasten AF/AE, Abblend oder Fn gelegt, wird die Schärfe jeweils mit kurzem Druck fixiert und gespeichert. OHNE die Tasten beim folgenden Schwenk gedrückt halten zu müssen. Wird dann geschwenkt, wird im neuen Bereich die Belichtung korrekt berechnet.
Genau das ist der Punkt, den ich etwas seltsam und unlogisch finde.

Mag sein (was ich hoffe), dass das alles so OK ist. Versuche mit vier verschiedenen Objektiven und Vergleich mit meiner alten D70 deuten darauf hin. Nur richtig gut ist es nicht und man sollte es wissen.

Aufgefallen ist mir dieser Unterschied erst, seit ich mit der Verlegung des Fokus auf andere Tasten "experimentiere". Die Aktivierung der Funktion "AF-ON" auf die AF/AE, Abblend, oder Fn-Taste finde ich eine gute Sache. Man hat damit zwei Optionen mit unterschiedlicher Wirkung, die man mit der Auslöse-Taste nicht hat. Weil sie nach dem Freigeben der Taste vorm Auslösen nach dem Schwenk neu fokussiert.
 
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AW: Bedienelemente -> Tastenbelegung

Nur richtig gut ist es nicht ........

Die Matrixmessung geht davon aus, dass der bildwichtigeste Punkt da ist, wo das AF-Feld steht und versucht dort richtig zu belichten.
Logisch ist das ja eigentlich schon und eigentlich auch richtig.

Wenn Du ein Objekt fokussierst, das im dunkeln steht, aber nachher 4,5 Blenden heller belichtest kann man von dem Objekt im dunkeln ja fast nichts mehr erkennen.
So ein Bild mache ich nie, drum ist mir diese Eigenschaft der Matrixmessung bislang auch nicht negativ aufgefallen.
 
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AW: Bedienelemente -> Tastenbelegung

[MENTION=63867]Wuxi[/MENTION], [MENTION=4084]hanne[/MENTION]r B,

Das aktive AF-Feld ist immer gleich und 3D-Fokustracking ist nicht aktiviert. Der Belichtungsunterschied ist gewaltig. Wobei es natürlich auf die Hell-Dunkel-Differenz ankommt, die in den geschilderten Situationen sehr groß war. Auslösungen zeigten entweder totale Über- oder Unterbelichtung.
Im fotografischen Alltag werden solche krassen Unterschiede eher selten sein. Und wenn wird das Augenmerk im fokussierten Bereich liegen und der Rest zweitrangig sein. Hier sollte auf die unterschiedlichen Belichtungen bei verschiedenen Fokusmethoden aufmerksam gemacht werden, die mir im ersten Moment nicht ganz schlüssig waren...
 
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AW: Bedienelemente -> Tastenbelegung

Dann kann ich mir das Verhalten der Kamera nicht erklären. Hanner's Vermutung halte ich dann für nicht zutreffend. (Obwohl er meistens recht hat ;-))


Du hast bei Fall 1 nicht zufällig noch den Finger am halb gedrückten Auslöser?
 
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AW: Bedienelemente -> Tastenbelegung

Hab ich was mit den Augen oder siehst Du es auch?

das ist ja die korrekte belichtung bei einer neumessung. die bemängelte veränderung durch das verschwenken beträgt 1 ev - und um diese eigenartige reaktion der matrixmessung geht es ja hier. übrigens nicht zum ersten mal, sondern seit jahren immer mal wieder. irgend jemand hat hier sogar mal vergleichsbilder dazu angefertigt.

@ TO: was hat das eigentlich mit der tastenbelegung zu tun? das ist ein altbekannts verhalten der 3d-matrixmessung beim verschwenken in deutlich hellere bzw. dunklere bereiche. ich werde den titel mal anpassen und den thread entsprechend verschieben.
 
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AW: Bedienelemente -> Tastenbelegung

Hab ich was mit den Augen oder siehst Du es auch?


Es war tatsächlich so:

1/160 mit gedrückter Fokus-Taste (nach Schwenk von dunkel zu hell)
1/4000 zeigte die Kamera nach dem Lösen der Taste (was also in dem Bereich die korrekte Belichtung gewesen wäre)

Auch wenn es nur ein "Experiment" ist, diesen Unterschied find ich schon gewaltig.
 
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das ist doch ein normales verhalten. durch das loslassen und erneute messen wird korrekt gemessen und belichtet. der unterschied entspricht einfach den unterschiedlichen lichtverhältnissen. das willst du doch wohl nicht kritisieren, sondern die veränderung veränderung durch das verschwenken ohne das loslassen, bei der eigentlich nichts an der belichtung geändert werden sollte. durch das beschriebene verhalten der matrixmessung hinsichtlich der gewichtung des bereichs um das aktive fokusmessfeld ändert sich die belichtung um die festgestellte eine blendenstufe. das ist das unerwartete verhalten. ist aber wie gesagt nix neues, bei allen kameras mit 3d-matrixmessung so (eventuell auch beeinflusst durch de anzahl der hinterlegten patterns).
 
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Also einer von uns dreien hat was falsch verstanden.
Vielleicht bin ich es ja.

Verständniskontrolle:
Fall 1: Ansuchen, Daumen drauf und halten, Schwenken, Auslösen -->1/160s
Fall 2: Ansuchen, Daumen drücken und lösen, Schwenken, Auslösen --> 1/4000s

Wenn es so war, stehe ich zu meinen obigen Aussagen.
 
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fall 1: belichtungsspeicher sollte 1/80 auch nach dem verschwenken in den hellen bereich halten. durch die gewichtungsproblematik der matrixmessung führt das verschwenken jedoch zu einer korrektur von - 1 ev auf 1/160 s.

fall 2: die belichtung wird neu und korrekt gemessen mit 1/4000 s. die messung vor dem verschwenken ist irrelevant (nicht gespeichert, fließt nicht in die berechnung ein).
 
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AW: Bedienelemente -> Tastenbelegung

@ TO: was hat das eigentlich mit der tastenbelegung zu tun? das ist ein altbekannts verhalten der 3d-matrixmessung beim verschwenken in deutlich hellere bzw. dunklere bereiche. ich werde den titel mal anpassen und den thread entsprechend verschieben.[/QUOTE]

Irgendwo drehen wir uns hier im Kreis. Es geht nicht um die Tastenbelegung an sich, sondern um das unterschiedliche Mess-Verhalten, bzw. um die unterschiedlichen Mess-Ergebnisse bei Matrixmessung in Verbindung der verschiedenen Fokusier-"Methoden".
 
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Also einer von uns dreien hat was falsch verstanden.
Vielleicht bin ich es ja.

Verständniskontrolle:
Fall 1: Ansuchen, Daumen drauf und halten, Schwenken, Auslösen -->1/160s
Fall 2: Ansuchen, Daumen drücken und lösen, Schwenken, Auslösen --> 1/4000s

Wenn es so war, stehe ich zu meinen obigen Aussagen.

Genau so ist es. Nichts anderes habe ich eingangs beschrieben.
 
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das ist doch ein normales verhalten. durch das loslassen und erneute messen wird korrekt gemessen und belichtet. der unterschied entspricht einfach den unterschiedlichen lichtverhältnissen. das willst du doch wohl nicht kritisieren, sondern die veränderung veränderung durch das verschwenken ohne das loslassen, bei der eigentlich nichts an der belichtung geändert werden sollte. durch das beschriebene verhalten der matrixmessung hinsichtlich der gewichtung des bereichs um das aktive fokusmessfeld ändert sich die belichtung um die festgestellte eine blendenstufe. das ist das unerwartete verhalten. ist aber wie gesagt nix neues, bei allen kameras mit 3d-matrixmessung so (eventuell auch beeinflusst durch de anzahl der hinterlegten patterns).

Ich kritisiere nichts. Ich habe bei meinen Versuchen mit verschiedenen Tastenbelegungen und Fokussier-Varianten unterschiedliche Messwerte festgestellt. Die man - und das ist meine Erkenntnis daraus - beim Arbeiten mit Matrixmessung berücksichtigen sollte.
 
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AW: Bedienelemente -> Tastenbelegung

Irgendwo drehen wir uns hier im Kreis. Es geht nicht um die Tastenbelegung an sich, sondern um das unterschiedliche Mess-Verhalten, bzw. um die unterschiedlichen Mess-Ergebnisse bei Matrixmessung in Verbindung der verschiedenen Fokusier-"Methoden".

eben, deshalb habe ich titel und forum angepasst.
 
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