Frage Vergleich Nikon D200 Nikon D7100

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

diskus

Unterstützendes Mitglied
Registriert
Hallo Freunde,
ich suche Rat von erfahrenen Fotografen über die Qualitätsunterschiede zwischen Nikon D200 und Nikon D7100. Damit meine ich in erster Linie die Bildqualität und dabei die Bildschärfe, den Tonwertumfang und das Rauschverhalten. Alle anderen technischen Parameter kann man ja problemlos im Internet vergleichen.
Ich überlege die Anschaffung einer neuen Kamera, weil ich den subjektiven Eindruck habe, daß die Fotos meiner D200 nicht ganz die Schärfe zeigen, die ich mir wünschen würde. Irgendwie habe ich ständig den Eindruck, daß Fotos, sogar von aktuellen Kompaktkameramodellen rauschärmer, in den Tiefen detailreicher und insgesamt schärfer sind als meine. Ich fotografiere ausschließlich im RAW-Format und bearbeite die Bilder in Ligthroom und / oder Photoshop nach. Dort kann ich natürlich nachträglich schärfen, das mache ich aber nicht so gern, weil dabei immer Details verloren gehen. Auch Tonwertveränderungen in alle Richtungen sind möglich. All diese nachträglichen Bearbeitungen führen zu akzeptablen Ergebnissen. Trotzdem wünsche ich mir schon im Original ein perfektes Bild mit großem Tonwertumfang und knackiger Schärfe.
Kurzum; liefert die D7100 unter diesen Gesichtspunkten deutlich erkennbar bessere Ergebnisse, als die D200?
Mir ist natürlich klar, daß die eingesetzten Objektive die Qualität der Aufnahmen entscheidend beeinflussen. Aber im direkten Vergleich müßten ja Unterschiede erkennbar sein.
Danke für alle Kommentare
 
Anzeigen
Das ist wie die Frage nach dem Unterschied zwischen Käfer und VW Golf. Ich glaube dass es keinen Punkt gibt wo die D200 noch Vorteile hat.
 
Kommentar
Ich hatte die D200 und jetzt die D7100.

Das Handling ist etwas anders, aber durchaus intuitiv zu bedienen und bzgl. der Bildqualität spricht quasi alles für die D7100.
 
Kommentar
Die D7100 hat einen größeren Dynamikumfang, das Bildrauschen ist um mindestens eine ISO-Stufe besser. Die höhere Auflösung der D7100 kommt nur bei Ausschnittvergrößerungen oder Riesenpostern zum tragen. Wenn Du sorgfältig mit der D200 arbeitest (ausgefressene Lichter vermeiden, kein Beschnitt usw.) und Einstellungen über 800 ISO bei Bilddateien für Poster vermeidest, sind Drucke bis zu 40 x 60 cm möglich die keiner von gleichartigen Drucken von D7100-Dateien unterscheiden kann.
Die Bildschärfen der D200 ist, bedenkt man deren "geringe" Auflösung sehr gut.
Die technischen Unterschiede lasse ich mal unbeachtet, die sprechen eindeutig für die D7100.

Gruß, Karl
 
Kommentar
... daß die Fotos meiner D200 nicht ganz die Schärfe zeigen, die ich mir wünschen würde.

Haben sie denn mal diese Schärfe gezeigt? Ich frage das, weil es keinen mir verständlichen Grund gibt, wieso die Schärfe nicht mehr ganz passen sollte. Wenn dir in jüngster Zeit weder Kamera noch Objektive runtergefallen sind, sollte die Qualität immer noch passen.

Irgendwie habe ich ständig den Eindruck, daß Fotos, sogar von aktuellen Kompaktkameramodellen rauschärmer, in den Tiefen detailreicher und insgesamt schärfer sind als meine.

Das ist logisch. Die D200 ist 10 Jahre alt und verwendet (als letzte Nikon) noch einen CCD Chip. Jedes Billighandy hat heute einen besseren Sensor.
 
Kommentar
Das ist logisch. Die D200 ist 10 Jahre alt und verwendet (als letzte Nikon) noch einen CCD Chip. Jedes Billighandy hat heute einen besseren Sensor.

das ist absoluter Quatsch: an die Bildqualität des D200-Sensor kommen heute nur Sensoren mit mindestens 1 Zoll heran: Aus eigener Erfahrung ist meines Erachtens die Sony RX100 auf den selben Rauschniveau, alles was einen kleineren Sensor hat (und dazu gehören alle Handy und Kompaktknipsen) ist zur Zeit noch hoffnungslos unterlegen. Und wenn man flaue Bilder aufbessern will, dann hat selbst eine RX100 noch das nachsehen.

Nicht unerwähnt will ich lassen, dass ältere Nikons (so wie auch die D200) bei der JPG-Ausgabe der Konkurrenz immer etwas nachhinkten, speziell bei der Schärfe, natürlich ist das NEF-Format davon nicht betroffen.
 
Kommentar
Ein Vergleich zwischen Käfer und Golf ist nicht fair. Der Unterschied ist vielleicht der zwischen einem Golf II und einem Golf IV.

Habe jahrelang mit der D200 fotografiert und kann nicht sagen, dass da per se Unschärfen oder sonstige Mankos sind. Finde die Fotos, die ich damit gemacht habe, auch heute noch zumeist hervorragend. Innerhalb ihrer Limitierungen eine hervorragend Kamera. Bei gutem Licht und ohne Pixelpeeperei vermag ich kaum Unterschiede zur D300 oder D700 sehen. Deshalb nehme ich noch immer gerne mit, wenn es härter zur Sache geht. Objektiv betrachtet ist die Bildqualität tatsächlich auf dem Level meiner 1 J2, die auch 10 MP hat, wobei die Anmutung vom CCD-Sensor dann doch etwas eigenes ist.

Grenzen sind mehr als 800 Iso, der mittlerweile miese Monitor und fehlende Funktionen wie LifeView, Active Delightning und ggf. Video. Auch der automatische Weißabgleich ist zumeist für die Tonne, mit NEF aber kein Problem.

Kurz und gut: Der TE sollte klären, woher seine Schärfeprobleme kommen, damit nicht die D7100 das gleiche Problem aufweist. Ansonsten ist die D7100 natürlich die technisch bessere und vielseitigere Kamera. Aber keine Garantie für bessere Bilder...
 
Kommentar
Das ist wie die Frage nach dem Unterschied zwischen Käfer und VW Golf. Ich glaube dass es keinen Punkt gibt wo die D200 noch Vorteile hat.

Hm, mir fällt auch nur das Geräusch des Spiegelschlags beim Auslösen ein.

Dieser erotische Klang, der coole Sound, dieser geile Ohrenschmaus ... DAS spricht noch für die D200.
 
Kommentar
Bei gutem Licht ist die D200 immer noch 'ne gute Kamera, wobei ich nicht über ISO 400 gehen würde, schon ungern über 200 ...
Meine ist immer noch in Gebrauch (neben der D700) und fest mit dem 10,5er Fisheye verwachsen. :)
 
Kommentar
Hallo, ich kann aus eigener Erfahrung vom Umstieg von der D200 auf die D7000 berichten, bei der D7100 wird das alles noch etwas ausgeprägter sein.
Der Unterschied zur D7000 war deutlich spürbar, feinere Zeichnung, bessere Auflösung, 16 statt 10 Megapixel, und es scheint nicht nur der rechnerische Unterschied zu sein, bei den Sensoren hat sich von Jahr zu Jahr einiges zum Vorteil entwickelt. Meine alten ManuellFocus-Objektive aus den 70ern und 80ern zeigten nun erst recht, was sie können. Ganz wesentlich ist aber: die neueren Sensoren haben jenseits von ISO 400 ein viel besseres Rauschverhalten, und die Erweiterung (D200 bis ISO 1600, bei der D7000 bis 6400) ist bei der letzteren noch nutzbar. Die bis H2,0 einstellbaren Möglichkeiten verlieren, sie sind kaum für Notfälle zu empfehlen, das wird bei der D7100 genauso sein.
Nun aber die Praxis, schauen wir auf die Bilder: Die Auflösungsunterschiede sind bei vergrößerten Bildern sichtbar, bei Ansichten in Bildschirmgröße stehen die D200-Aufnahmen bis ISO 400 nicht merklich zurück. Wenn ich meine älteren D200-Bilder ansehe, dann bin ich oft noch über die Qualität erstaunt. Ich drucke bis DIN A3 aus, auch da sehen die D200-Aufnahmen nicht schlecht aus. Umsichtige Nachbearbeitung ist Selbstverständlichkeit. Die Anzahl der Megapixel ist nicht alles, jetzt benutze ich hauptsächlich eine Vollformat-D700 mit "nur" 12 Megapixel.

Als die D200 auf den Markt kam, wurde sie sehr gelobt – sehr berechtigt. Hätte es nie verbesserte Nachfolgemodelle gegeben, wir wären weiterhin begeistert und damit glücklich.
Zu loben ist immer noch die solide Verarbeitung. Wenn hier im Forum immer wieder erzählt wird, die D700 sei die Kamera die am besten und ausgewogensten in der Hand liegt, dann ist wenig beachtet, die D200, D300 und die D700 sind äußerlich für die Hände nahezu identisch, nur am Gewicht ist etwas Unterschied zu spüren. Die D7000 und D7100 sind kleiner und deutlich leichter, kann man als Vorteil sehen, daran hatte ich mich schnell gewöhnt. Mit einem Gebrauchtpreis um 160 Euro scheint mir die D200 heute beschämend unterbewertet.

Das Bedienkonzept der vierstelligen Nikons ist anders als das der zweistelligen. Ein Unterschied in der Bedienung fiel mir auf. Bei der D200 lassen sich 5 Aufnahmekonfigurationen abspeichern und wieder hervorholen. Ich fand diese im Menü vorzunehmenden Einstellungen umständlich, habe sie kaum benutzt. Die D7000 hat dagegen zwei frei wählbare Konfigurationen die abgespeichtert werden und auf dem linken Handrad mit U1 oder U2 sofort wieder hervorgeholt werden können. Ich benutzte U1 als Normaleinstellung für Foto, U2 für Video. Wenn ich nun an der Kamera für eine Aufgabe viel verstellt habe, dann brauche ich mich später nicht zu erinnert, was alles wieder zurückgestellt werden muß, ich drehe bei eingeschalteter Kamera das Handrad hin und her auf U1 und habe zuverlässig meine selbstprogrammierte Ausgangsstellung. Keine Sorge, ob ich zuletzt einmal den ISO-Wert oder Belichtung +/- verstellt hatte oder so ähnlich. Wenn ich dann das Handrad auf M wie manuell stelle, dann habe ich die zuletzt benutzte Manuell-Einstellung.

Noch ein Wort zur Schärfe: Meine D200 hatte nie ein Schärfeproblem. In den Foren werden oft Betrachtungen zu Schärfeunterschieden angestellt, die wenig aussagekräftig sind. Fast immer ist bei den Kameras als Voreinstellung eine Schärfesteigerung eingestellt. Ist diese unterschiedlich eingestellt. wie sollen dann die Bilder vergleichbar sein?

Quintessenz: Die D200 taugt, um womöglich ein Leben lang damit vorzügliche Bilder zu machen. Bis ISO 400 muß man sich auch heute mit der D200 keineswegs schämen. Wer etwas Neues anschaffen will, hat aber auch gute Gründe.
– höhere Sensorempfindlichkeit
– deutlich besseres Rauschverhalten bei schlechtem Licht
– die höhere Sensorauflösung erlaubt, etwas mehr Ausschnitte zu verwenden.
– es gibt unauffällige Finessen, wie z.B. das automatische Herausrechnen der Farbsäume in den Bildecken
– die eingebaute Wasserwaage ist mir eine große Hilfe
– zwei Fächer für Speicherkarten bieten Backup-Beruhigung

Es ist eben zu sehen, wie sich in der Kameratechnik in wenigen Jahren eine Menge entwickelt hat. Und Mängel oder richtige Nachteile habe ich bei der D7000 gegenüber der D200 auch nicht gefunden. Unsolide oder billig sind die neuen Gehäuse schließlich auch nicht konstruiert.

Und zu allem Überfluß: man bekommt zu den aktuellen Modellen wie gratis noch die Möglichkeit, Videos aufzunehmen, und die in ganz erstaunlicher Qualität. Eine neue Spielwiese!
Ich wünsche gute Bilder und lustige Viedeos. Gruß Huck
 
Kommentar
Zeig doch mal Bilder, bei denen du mit der Schärfe der D200 nicht zufrieden bist.

Ich habe seinerzeit von der D200 auf die D300 gewechselt.
Gründe für mich waren das bessere Rauschverhalten und das bessere Display.
Die Schärfe der D200 war für mich über jeden Zweifel erhaben.

Beides hätten mir auch eine D7000 oder D7100 geboten, aber wer einmal mit einem Gehäuse in der Qualität einer D200 fotografiert hat ... :love:

Keine Ahnung ob du schon mal eine D7100 in der Hand hattest, :nixweiss:
aber wenn du dann ähnlich empfindest wie ich, dann empfehle ich eine gute gebrauchte D300! :up:
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten