[GELÖST/SOLVED] Venus Optics Laowa 4.5/15mm Zero-D Shift

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Christian B.

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Nikon Z7, FTZ, Laowa 4.5/15mm PC, Blende 11, 1/30s, ISO 80.​
 
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An dem Objektiv interessiert mich, ob es nicht für eine Architektur eine (relativ) preisgünstige Alternative zum teuren PC-Nikkor 19/4 ist, oder ob beim nicht die Brennweite einfach zu kurz ist. Wenn der Bildwinkel zu groß ist, passen zwar die Gebäude ganz drauf, die Bilder taugen aber trotzdem nichts, wenn die Verzerrungen zu extrem werden.

Kannst du ein paar Bilder mit Architektur zeigen?

(Für Naturfotografie interessiert mich das Objektiv nicht. Dafür ist mir der Bildwinkel viel zu weit.)
 
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15 mm sind für Architektur mit PC keinesfalls zu weit.
Zudem kann man auch noch den Bildausschnitt zuschneiden, wenn jemanden bei bestimmten Bildern die eventuell etwas unnatürlich in die Breite gezogenen Ränder/Ecken stören. Oft spielt es aber keine Rolle, wenn nicht gerade Menschen im Randbereich abgebildet werden.

Grüße - Bernhard
 
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15 mm sind für Architektur mit PC keinesfalls zu weit.
Das meinst du. Die Geschmäcker sind aber bekanntlich verschieden. Ich würde mir gerne selbst ein Bild machen (genaugenommen will ich ein paar Bilder vorgesetzt bekommen; machen kann ich sie mangels Objektiv nicht :D).

Ich habe schon so manches Architekturbild gesehen, dass daran gelitten hat, dass der Bildwinkel - und damit die Verzerrungen - zu extrem waren. Aber die waren nicht mit Shift-Objektiven aufgenommen. So extreme Shift-Objektive gab es bis jetzt noch nicht. Ich bin daher zwar sehr interessiert, aber trotzdem ziemlich skeptisch, ob ich nicht doch besser ein gebrauchtes 24er nehme oder irgendwann die Wahnsinnsausgabe für das 19er tätige. Ich möchte kein Effektobjektiv. Ideal für Architektur fände ich 85mm, wie bei Porträts, aber den dafür nötigen Platz hat man so gut wie nie.
 
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C
chateaufort kommentierte
Das PC-Nikkor 1:4,0 /19mm E ist ezcellent, nicht nur von der Schärfe her, sondern insbesondere von der Effizienz der Farbübertragung. Ich benutze es recht häufig, auch wenn der Bildwinkel oft schon zuviel des Guten ist. Im Querformat. Und das doch nicht so oft, weil die kurze Seite des Klenbildformats doch arg kurz sein kann. Im Hochformat bei engen Räumen wie Spindeltreppen reicht das 19mm-Nikkor nicht immer, so dass doch immer wieder die kurze Brennweite des 14–24mm-Zooms zum Einsatz kommt. Meines Erachtens sollte sich das 19mm-PC-Objektiv einem 24er-PC-E hinzugesellen, das ist das "Standardobjektiv" für Architektur. Eine extremereWeitwinkel-Brennweite kann nur eine Ergänzung darstellen. Insbesondere, wenn die optische Qualität nicht an das Mögliche, die Referenz, hinanreicht.
Ich schaue mir das genauer an, denn eigentlich suche ich 24er PC-Objektiv, das besser ist als das Nikkor, und eigentlich genauso ein 35er für Baudetails und weiter entfernte Objekte, das besser ist als das alte PC-Nikkor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Christian, wider mal sehr schöne Bilder, mit einem SWW aufgenommen.

Wo bleiben die Shifts? :D

Gruß

Peter

P.S. Wie ist es mit der Farbtemperatur, scheint nicht zu warm zu sein?
 
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Moin Per @peterkdos Alle Bilder sind fast mit vollem Shift gemacht, um den Horizont runterzusetzen, ohne die Kamera kippen zu müssen. Nur so war es möglich, die Bäume mit geraden bzw. parallelen Stämmen aufzunehmen. Das erste Bild habe ich ganz bewusst an den Anfang gesetzt. So konnte ich unsere riesige mindestens 130 Jahre alte Pappel noch nie in Szene setzen. Wie riesig sie ist, kannst Du im Vergleich zur Grösse meiner Frau erkennen, die unter ihr sitzt. In allen anderen Bildern, die ich von dieser Pappel gemacht habe, steht sie nicht aufrecht, sondern neigt sich dynamisch zur Seite. Das 15mm gefällt mir außerordentlich gut, gerade für die Landschaftsfotografie. Ich werde dazu nochmal gesondert etwas schreiben.
 
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Kay
Kay kommentierte
Hugo :D meint : Deine Frau hat den Kopf schief. Das Objektiv hat einen woman-head-upright-corrective-shift-Ausgleichsfilterfehler !!!
 
Christian, danke für diesen Thread.

Das sieht ja sehr interessant aus.
Hast Du mit dem Objektiv schon Nachtaufnahmen (bei f/4.5) gemacht?
Ich hoffe, dass es für Polarlichter gut einsetzbar ist.
 
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Hab mir heute für meine Z6 das Laowa 4,5 15mm shift Objektiv gegönnt.

In der Handhabung deutlich besser als das Samyang 24mm, 4,5 tilt-shift, dafür aber ohne tilt-Funktion, die ich aber eh nicht brauche.
Grobe Daten auf einen Blick:
Brennweite: 15 mm
Bildwinkel: 110°
Sensortyp: Vollformat
Max. Blendenöffnung: f/4,5
Min. Blendenöffnung: f/22
Blendenlamellen: 5
Blendeneinstellung: manuell
Blendenring: rastet
Optischer Aufbau: 17 Elemente in 11 Gruppen
Fokussierung: manuell
Naheinstellgrenze: 20 cm
So auf den ersten Blick keine Verzeichnungen erkennbar, die Verzerrungen durch stürzende Senkrechten kann man perfekt ausgleichen, was häufig je nach gewünschtem Sichtwinkel gar nicht nötig ist.
Das war für mich die größte Überraschung bei einem Superweitwinkel, die ich so noch nicht gemacht hatte.
Vielleicht sind hier Freaks die das erklären können?
Kann man durch spezielle Bauweise eines extremen Weitwinkels auch ohne Softwarekorrektur stürzende Linien bei 15mm an FX (enge Gasse....) optisch korrigieren?
Deutlich besserer Korrektureffekt als beim Samyang, kann auch an der Brennweiter liegen?
Wie dem auch sei, optisch, haptisch und vom Fotofun her ein Vergnügen. Kinderleichte Bedienung, mit exakter Justierung, die shift-Position hält ohne Arretierungsschraube stabil, das Shiften kann gefühlvoll per Drehring am Objektiv stattfinden, beim Shiften ist der Neutralpunkt sowohl am Objektiv erkennbar als auch durch deutliches Einrasten intuitiv fühlbar. Durch Drücken einer leicht zugänglichen Federtaste am Objektiv, läßt sich dieses beliebig drehen, was insbesondere beim Wechsel von Quer- auf Hochformat vorteilhaft ist.
Die Shiftfunktion ist einhändig perfekt zu bedienen, im Gegensatz um Samyang 24mm mit ähnlicher Lichtstärke.
Wenn man dann noch bei der Z6 das Display so einstellt, dass man sowohl die Horizontale als auch die unerwünsche Verkippung in der Vertikalebene (die Horizontale mutiert dann zu einem Trapez) gut erkennen kann, ist alles easy. Bei Blende 4,5 und Brennweite 15mm ist bei Architektur in Unendlichstellung eh alles scharf. Anders bei Blütenmakros, die auch möglich sind, hier muss man dann die manuelle Fokussierhilfe bemühen, das das Objektiv komplett manuell ist.
Die Schärfentiefe eines Weitwinkelmakros ist geil. Ist natürlich kein echtes Makro. Man hängt bei 20cm Sensorabstand allerdings mit dem Objektiv schon fast auf der zu belichtenden Blüte.
Einziger Schwachpunkt ist der sehr schmale Blendenring. Ist wohl der kompakten Bauweise geschuldet. Im Prinzip nicht schlimm, da man eh die Blende manuell am besten vorgibt, bevor man die Kamera ans Auge führt.
Hab mal auf die Schnelle ein paar Testbilder gemacht, die künstlerisch unbedeutend sind, ich wollte einfach das Handling probieren. Auch habe ich die Neigung, bei der Begradigung der Senkrechten leicht zu übertreiben.
Geil sind auf jeden Fall die gestochen scharfen Sonnensterne beim Fotografieren voll in die Sonne hinein mit geschlossener Blende.
Demnächst will ich das mal bei Nachtaufnahmen probieren.
 

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Hatte irgendwie einen Denkfehler, was die Senkrechten Linien anbelangt. Wenn man eine Kamera mit Weitwinkelobjektiv genau waagrecht hält, sind die Senkrechten zwar senkrecht, bei den meisten Gebäuden muss man aber nach oben verkippen, damit alles drauf kommt. Beim Shift-Objektiv shiftet man das Objektiv nach oben, die Kamera wird aber so weit es geht senkrecht gehalten. Damit vermeidet man Verzerrungen.
 
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C
chateaufort kommentierte
Im Hochformat stimmt das "Senkrecht". — Ist der Bildkreis im Hochformat gut genug, um auch hier im vollem Umfang dezentrieren zu können? Beim Nikkor PC 1:4,0/19mm E ist dies der Fall, während ich es von allen anderen Nikons und dem Schneider PC-Super-Angulon aus den frühen 1990ern nicht kenne. Da ist bei 9, zuweilen auch bei 8 mm Schluss.
 
die Kamera wird aber so weit es geht * "senkrecht" gehalten. Damit vermeidet man Verzerrungen.
*muss natürlich "waagrecht" heißen.
 
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