Vatertagsausflug mit Rad, Bidon und Wasser...

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Lydian

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...statt Bollerwagen, Fass und Bier

Ein paar Wochen ist es schon her, dennoch ein kleiner Bericht.

Die erste, leider kurze, Fahrt mit unserem neuen Reisemobil führte Sohnemann und meinereinen in die Dolomiten. Geplant: Ein Besuch des 100. Giro d'Italia sowie ein paar Radtouren. Basislager: der Campingplatz in St. Kassian. An Christi Himmelfahrt, dem Tag nach unserer abendlichen Ankunft, kam der Tross des 100. Giro d'Italia bei der Abfahrt vom Valparola direkt am Camping vorbei. Wir jedoch zogen vor, die Pedaleure länger zu sehen und postierten uns daher am Grödner Joch kurz unterhalb der Passhöhe.

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Vincenzo Nibali (rotes Trikot) wie immer voll auf Attacke, versucht dem Gesamtführenden Tom Dumoulin (dahinter im Maglia Rosa) davonzufahren.


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Dumoulin hält voll dagegen. Nibalis Mannschaftskamerad hat Mühe, zu folgen.


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Im abgehängten Peloton hat mancher sogar einen Blick für die tolle Landschaft (im Hintergrund der Sellastock).​
 
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Es dauerte ziemlich lange bis der ganze Giro-Tross vorbeigezogen war und wir waren dann ziemlich ausgekühlt. Im Mai ist es auf über 2000 m eben nicht kuschlig warm. Und so waren wir froh, als die Straßen wieder frei waren und wir selbst in die Pedale treten konnten. Wieder runter nach Colfosco, über den Campolongo nach Arraba, die Südrampe des Falzarego hoch und über den Valparola wieder zum Camping.

Es war schon spät und so hielten wir nur zweimal für ein Foto:

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Die Kulisse der Civetta-Nordwand war zu beeindruckend um nicht abgelichtet zu werden.



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Am Valparola schien die Abendsonne, es war kalt und sehr windig, aber ein tolles Licht mit klarer Luft.


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Am Diagramm sind schön die Pässe zu erkennen: Grödner Joch / Campolongo / Falzarego mit der kurzen Verlängerung über den Valparola. Unsere durchschnittliche Geschwindigkeit: nicht mal halb so schnell wie die Profis ....

 
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Danke für das Kompliment, aber tatsächlich gibt es eine Vielzahl von Amateuren, die verdammt gut - wesentlich besser als wir - trainiert sind.

Nun aber zu unserer geplanten großen Runde. Der "Maratona dles Dolomites" ist ein Straßen-Radmarathon in der Region Alta Badia, der seit 1987 im Juli ausgetragen wird. Die offizielle Strecke ist mit 138 Kilometern und 4.190 Höhenmeter angegeben. Der Maratona verläuft über 8 Pässe, wobei die Sellaronda im Uhrzeigersinn gefahren wird, was dazu führt, dass die Teilnehmer zweimal über den Campolongo müssen. Die Zahl der Voranmeldungen für eine Teilnahme übersteigt die Kapazität der rund 9.000 Startplätze regelmäßig um das Zwei- bis Dreifache. Ein Großteil der Plätze wird im Losverfahren vergeben. Uns reizt die Strecke, aber nicht die Massenveranstaltung. Auch die Sache mit dem doppelten Campolongo - kleinster Pass der Runde - gefällt uns nicht übermäßig, auch, weil wir diesen mäßig attraktiven Pass am Vortag schon fuhren. Wir nehmen die Sellaronda also gegen den Uhrzeigerin und sparen uns so den Campolongo komplett. Grödner Joch, Sellajoch, Pordoijoch, Colle di S. Lucia, Giau, Falzarego und Valparola (nur ein Appendix des Falzarego) warten auf uns. Wir wissen, dass der Giau gegen Ende so ziemlich alle uns dann noch verbliebenen Körner ziehen wird. Es heißt diesmal auch Gewicht sparen. Daher kommt die D700 nicht mit. Eine Knipse muss reichen.

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Das Grödner Joch müssen wir aber nochmals fahren. Tun wir gerne, denn landschaftlich kann es kaum schöner sein. Hier der Blick von der Passhöhe auf das Langkofel-Massiv



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Langkofel-Massiv vom Sellajoch


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.. und das Pordoijoch, das unsere Sellaronda komplettiert. Ganz rechts mit Schneehaube die Tofana, an deren Südwand vorbei wir den Schlussanstieg zum Falzarego nehmen werden.Mit einem etwas mulmigen Gefühl geht es zunächst über 1200 Höhenmeter runter bis nach Caprile. Dort wartet dann der Giau. Aber die Stimmung ist dennoch gut, das Wetter perfekt und die Beine gehorchen.
 
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Hier mal ein weniger schönes Foto, oben auf dem Giau:

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Es zeigt aber, dass wir ziemlich fertig waren. Der Falzarego, der letzte Zacken auf der Grafik unten - eigentlich harmlos - gab uns dann des Rest.


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Die Zacken sind: Grödner Joch / Sellajoch / Pordoijoch / dann die lange Abfahrt nach Caprile / der kleine Colle di S. Lucia / Giau / Falzarego+Valparola


 
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Am folgenden Tag geht es dann offroad -die MTBs kommen zum Einsatz. Der Plan: Rund um die Langkofelgruppe.

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Start am Sellajoch, im Hintergrund das, was es zu umrunden gilt.


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Langkofel-Nordwand rechts, Sellastock hinten


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Seiser Alm und Schlern



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Pause

 
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Die MTB-Tour bot zwar viele Gelegenheiten für schöne Fotos, biketechnisch hatte sie jedoch .... na ja, Potential für Optimierungen. Zu oft mussten wir die Räder über Schneefelder und großblockige Stellen tragen. Es war wohl einfach zu früh im Jahr.

Das war's schon. Drei Tage, drei Touren, ca. 220 km, ca. 6.500 Hm. Es war toll und wir werden wieder kommen.​
 
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