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schachspieler

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Hallo zusammen,

bin auf der Suche im Bereich UWW, Anwendungsgebiet: mehr als 90% Landschaft.
Bisher vorhanden:
AF-S 16-35 - wird derzeit vorwiegend von meiner Frau genutzt
Voigtländer 3,5/20 - wg. Kompaktheit mein Reiseliebling

Bekanntlich gibt es in dieser Objektivklasse die typisch kritischen Punkte:
Schärfe (Rand, Ecken)
Vignettierung
Verzeichnung
Flares

Bitte keine Zoom-Vorschläge!
Ja, ich weiß: Tamron 15-30 und Nikkor 14-24 sind klasse: scharf, Vignettierung und Verzeichnung beherrschbar, Tamron wohl weniger flare-anfällig als das Nikkor. Das neue Sigma 12-24 ART wohl fast Verzeichnungsfrei.
ABER:
Die sind mir alle zu groß und schwer!

Festbrennweiten:
Irix 15mm - zur Zeit wohl das beste Preis-Leistung-Verhältnis, Schwachpunkt: Flares.
Laowa 12mm - die weiteste FB zur Zeit, kaum Verzeichnung (wie das Irix), aber anscheinend auch Schwachpunkt: Flares.
Samyang 14mm - Schwachpunkt: Verzeichnung. Zweiter Schwachpunkt: noch schlimmere Verzeichnung ...

Scheinen also wohl nur die Zeiss zu bleiben.
ZF2 - das 15mm ist sie anscheinend, die eierlegende Wollmilchsau. Der Preis, den man neben dem Preis dafür zahlt: Größe und Gewicht.
Also ZF2 18mm - Preis, Größe, Gewicht scheinen mir akzeptabel, zur Zeit auch recht günstig zu bekommen, sowohl neu als auch gebraucht - kleiner Kompromiss bei der Verzeichnung. Da es von der Brennweite nahe am 20er liegt, würde das dann auf einen Tausch hinauslaufen - obwohl ich am Voigt hänge, ist so schnuckelig ... :D
Milvus: scheinen überall noch ne Schippe draufzulegen - aber der Preis entlockt mir dann doch ein großes "UFF!", was aber nicht heißen soll, dass er nicht angemessen ist.

Frage: wer hat Erfahrung mit dem 18 ZF2?

Danke schon mal!
 
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Hi, das 18ZF2 kenne ich nicht. Ich kann aber zum Sigma 15mm F2,8 EX DG raten, wenn es dir nicht zu extrem ist, es ist ein Fish Eye. Es ist super für Panorama Aufnahmen und lässt Motive besonders dynamisch wirken, wie ich finde. Die SML verhindert störende Reflexe und Geisterbilder.
 
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@ Schachspieler

Ich habe das alte 18er ZF.2 auch nicht besessen, aber es ist wohl das schwächste in Sachen Abbildungsleistung der klassischen Zeiss Ultraweitwinkel (15mm/18mm/21mm). Das neue 2.8/18mm Milvus hingegen ist in allen Belangen besser (Schärfe, Verzeichnung, CAs, ect...), kostet aber auch doppelt soviel wie das alte 18er.

Zwischen den drei Optiken liegen übrigens jeweils ca. 10° Unterschied im Bildwinkel. Also schon deutlich unterschiedlich. Ich persönlich finde ein 18er nützlicher als ein 15mm Objektiv, aber das ist sicher Geschmackssache.

Eigentlich wäre das 18er Milvus eine Optik die ich mir persönlich holen würde, wäre da nicht gerade auch das neue 19mm PC-E von Nikon rausgekommen. Das ist in meinen Augen wirklich eine eigerlegende Wollmilchsau, sieht man mal vom Preis ab.

VG
 
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Ich habe das alte 18er ZF.2 auch nicht besessen, aber es ist wohl das schwächste in Sachen Abbildungsleistung der klassischen Zeiss Ultraweitwinkel (15mm/18mm/21mm).

Legen die Tests, die ich gesehen habe, auch nahe. Aber auch das Voigtländer ist laut Tests nicht sooo gut - ich hab aber nix dran zu meckern, für Landschaft richtig gut.
"das schwächste ... der klassischen Zeiss Ultraweitwinkel" :D
Es ist eben alles relativ ... :rolleyes:

Die Milvus (15, 18) sind mir, wie schon gesagt, einfach zu teuer. Erst recht das 19er PC-E. Egal wie gut die sind.

A propos:
Wie ist das AF-D 18? Manche scheinen's zu mögen (Michael Weber, imagepower.de), andere nicht (Rorslett) ... :confused:
 
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@ Schachspieler

Ich kann da nur aus meiner eigenen allgemeinen Erfahrung sprechen. Aber die sagt mir, daß gerade im Weitwinkelbereich in den letzten 15 Jahren riesen Fortschritte gemacht wurden. Alles was früher mal 'gut' war ist nach heutigen Maßstäben bestenfalls noch mittelmäßig. In meinen Augen gibt es wenig Gründe alte Weitwinkelrechnungen an modernen Kameras zu verwenden. Damit tut man sich keinen Gefallen.

Klar, Abbildungsleistung ist relativ. Wenn ich die Anschaffungskosten aber über den Zeitraum der Nutzung betrachte (10-15 Jahre) relativiert sich aber auch manche Preisdifferenz schnell.

VG
 
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Hallo zusammen,


Samyang 14mm - Schwachpunkt: Verzeichnung. Zweiter Schwachpunkt: noch schlimmere Verzeichnung ...

Danke schon mal!

Samyang 14mm - Vorteil, absolut scharf auch bei f2,8. Zweiter Vorteil, super Preis. Dritter Vorteil, klein und handlich. Vierter Vorteil, solide Konstruktion.

PTLens, ein Klick und alles ist gerade.http://epaperpress.com/ptlens/

picture.php


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Gruß Karl
 
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Hallo zusammen,

ist ja ganz gut gemeint: Sigma, Samyang, Tamron gibt's auch noch - nein, von diesen 14ern soll es keins werden.

Meine Frage geht in Richtung Zeiss:
Das 18er ZF.2 gibt's zur Zeit neu für ca 1100, gebraucht für ca 800 €.
15er hab ich noch keins neu unter 2000 gesehen (abgesehen von UK-Hongkong-Billigangeboten), gebraucht anscheinend gar nicht zu finden.

Darum:
Ist das 18er wirklich so viel schlechter als das 15er?
Wer hat es? Und wie ist es in der Praxis (v.a. Landschaft)?
Wenn ich mir die Tests bei Phonozone anschaue, dann ist es zumindest besser als mein 20er Voigtländer - und in der Praxis hab ich da eigentlich nix zu meckern.
 
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Wenn das Objektiv für 90% Landschaft sein soll, wäre das Samyang 14mm 2.8 eine gute Wahl. Die Verzeichnung ist meist nicht so wichtig, und wenn, dann mehr oder weniger gut automatisch entfernbar (zumindest wenn man nicht JPEG ooc möchte).
Problematisch ist eher die Lotterie, denn die Serienstreuung soll groß sein.

Die neuen chinesischen Optiken kenne ich nicht - Flares sind bei dem Bildwinkel aber wohl immer ein Problem.

Falls die Sonne direkt im Bild ist, kann man eine 2. Aufnahme mit Finger davor machen und später beides zusammenführen. Ist sie außerhalb, kann der lange Arm auch abschatten - für beide Verfahren ist meist ein Stativ zwingend nötig.
 
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Ich habe mich neulich für Zeiss Milvus 15mm entschieden.
Nach zwei Wochen kann ich folgendes sagen:
Qualität ist exzellent. Aber ich habe leider keine Motiven und keine richtige Inspiration für so ein tolles Teil.
Wahrscheinlich werde ich das Objektiv zurückgeben, respektive gegen 21 mm umtauschen.
Vielleicht 35mm, da ich 28 mmvon Nikon bereits habe.
Leider ist es ziemlich enttäuschend ......
 
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(...)

Nach zwei Wochen kann ich folgendes sagen:

Qualität ist exzellent. Aber ich habe leider keine Motiven und keine richtige Inspiration für so ein tolles Teil.

(...)

Leider ist es ziemlich enttäuschend ......

Worin liegt die Enttäuschung?

Beim fotografischen Können mit dieser Brennweite oder beim Objektiv?
(Vorsicht beim Formulieren!)
 
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Ich muss jetzt etwas schmunzeln... Einen solch sündhaft teuren Spezialisten kauft man sich doch nach reiflicher Überlegung und Recherche?
 
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Ich muss jetzt etwas schmunzeln... Einen solch sündhaft teuren Spezialisten kauft man sich doch nach reiflicher Überlegung und Recherche?

Das sollte man nicht........ ich hätte es aber nicht geschrieben.
Ich habe selber das 15er von Zeiss und muss auch ganz ehrlich sagen, in der Bildgestaltung ist die Linse eine Herausforderung wie kaum ein anderes Objektiv.
 
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Deshalb stolpere ich auch über diese Wahl: wer in einen Brennweitenbereich erstmals hineinschnuppert, macht sich doch üblicherweise Gedanken darüber, ob es gleich die teuerste Variante sein muss?
Und ich bin da bei meinem Vorposter, denn die Aussage klingt so, als wäre das Objektiv per se enttäuschend...
 
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Ich muss jetzt etwas schmunzeln... Einen solch sündhaft teuren Spezialisten kauft man sich doch nach reiflicher Überlegung und Recherche?

Es liegt mir fern, Dir mit diesem Beitrag auf den Schlips treten zu wollen.
Aus Deiner Perspektive magst Du recht haben.
Wenn ich bedenke, wie viel Geld ich bei Nikon, Mamiya und sonstwem versenkt habe, bekommen vernünftige Menschen Hirnweh vom vielen Kopfschütteln.
Ich bekomme Hirnweh, wenn ich an die vielen übermotorisierten Straßenraketen denke mit den kleinen Leuten hinterm Lenkrad, die damit in den Tod rasen
und unbeteiligte mit auf diese Reise nehmen, weil sie ihr Fahrzeug und sich selbst (!!!) nicht beherrschen...

Zum Thema. Ernsthafte Fotografie ist immer eine Herausforderung. Pfuschen ist schlecht möglich (außer man verkauft es als 'Kunst'), jeder Fehler offenbart sich
dem wissenden Hingucker. Ob lange oder ganz kurze Brennweiten, beide sind erst nach einer Lern- und Einarbeitsphase sinnvoll und mit befriedigendem Erfolg einzusetzen.
Wenn ich heute auf über 50 Jahre intensiver dilettierender Fotografie zurückblicke, dann war das immer ein hindernisreicher Weg mit den besten Chancen, zu scheitern.
Natürlich habe ich da häufig zugegriffen, beim Scheitern. Wenn man jedoch bereit ist, seine Fehler zu erkennen und zu analysieren, wodurch sie sich ergeben haben, eröffnet sich eine Chance,
bei den nächsten Versuchen unter alternativen Bedingungen doch noch erfolgreich zu sein. Extreme Weitwinkel sind schwierig zu beherrschen. Warum eigentlich?
Ich könnte jetzt hier meinen eigenen Senf ausbreiten.
Das lasse ich nun bewusst. Weil es denen, die es interessieren mag, die Chance nimmt, sich erst mal ihre eigenen Gedanken zu machen. Erst wenn es einem gelingt, die Probleme in eine sprachliche Form zu bringen, kann man mit ihnen umgehen.
Wie ich mich an ein extremes Weitwinkel herantasten würde, will ich nicht verschweigen:
1. Liveview -und damit "spielen".
2. Kamera auf das Stativ
3. Je nach Motiv Wasserwaage benutzen.

Extreme Weitwinkel sind schwierig zu beherrschen. Warum eigentlich?

Viele Grüße
Herbert
 
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Deshalb stolpere ich auch über diese Wahl: wer in einen Brennweitenbereich erstmals hineinschnuppert, macht sich doch üblicherweise Gedanken darüber, ob es gleich die teuerste Variante sein muss?
Und ich bin da bei meinem Vorposter, denn die Aussage klingt so, als wäre das Objektiv per se enttäuschend...


Wenn du mich meinst, dann muss ich dich enttäuschen, das 15er ist einer meiner Lieblingsobjektive. Dieses Objektive benutze ich aber ohne Stativ, da mich das Stativ zu stark einschränkt.

Wolfgang
 
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