Naja... Wer sehen will, wie ich Musiker fotografiere, kann ja auf meiner Website schauen.
Und sonst? Fasse ich mal den Rat der Fotografen-Coacherin zusammen:
"Fotografieren Sie auf Konzerten nur noch, wenn Sie dafür bezahlt werden.
Mit Konzertfotos kann sich niemand wirklich profilieren. Da, wo Sie fotografieren dürfen, stehen neben Ihnen noch 20 Edel-Amateure mit gleich guter Ausrüstung. Die schenken hinterher die Bilder den Musikern. Das Licht ist immer schlecht und der Sänger hat immer ein Mikrophon-Stativ vor dem Gesicht.
Die Musiker, an die Sie rankommen, haben kein Geld. An die Musiker mit Geld kommen Sie nicht ran. Für die Labels würden Sie wieder Werbefotografie nach Layout machen."
Wenn ich mitkriege, wie Zeitschriften-Kollegen von den Junior Assistant Brötchenholer Praktikantinnen bei Konzertveranstaltern oder Labels angepinkelt werden, um hinterher im Bühnengraben drei Minuten bei ausgeschalteter Bühnenbeleuchtung arbeiten zu dürfen, mache ich lieber passabel bezahlte Werbefotografie im Studio oder knipse für Bildagenturen.
Leider ist der Markt nicht so, dass die Ober-Pop-Stars sich mal über den leeren Bühnengraben und die ausbleibenden Fotostrecken in den Zeitschriften wundern müssten, weil die Fotografen lieber einen Expresso getrunken haben, statt sich zum Fußabtreter der Entertainment-Industrie machen zu lassen.
Grüße
Christian