ich möchte heute damit beginnen euch von unserer 3-wöchigen Zeltsafari durch das nördliche Namibia und Botswana zu berichten. Für meine Frau und mich war es unsere erste Reise in das südliche Afrika und entsprechend hoch war unsere Vorfreude auf diese Reise.
Bereits beim Studieren der unzähligen Reiseangebote wurde uns ganz schnell klar dass wir nicht eine der klassischen Rundreisen durch Namibia machen wollten in der man die meiste Zeit mit fahren von endlos langen Strecken und wenig Berührung mit der Natur verbringt. Es sollte eine Zeltsafari werden. Unser Ziel war es die Tierwelt und die Landschaften der Kalahari zu entdecken. Allerdings wurde uns auch sehr schnell klar dass eine reine Fotoreise mit 4-6 Personen und einer Dauer von 3 Wochen unsere finanziellen Mittel bei weitem übersteigen würde und somit mussten wir nur noch einen Anbieter finden der uns eine Reise nach unseren Vorstellungen zu einem erträglichen Preis anbietet. Auf der Reisemesse CMT sind wir mit einem Reiseveranstalter ins Gespräch gekommen der uns die Vorzüge seiner Reisen angepriesen hat und nach bestimmt 2 Stunden mit Gesprächen und Diskussionen hatten wir unseren Urlaub so gut wie gebucht.
Unsere Ziele sollten die Gebiete Kaudom Nationalpark, Caprivi Streifen, Okavango, Kwando, Mamili Nationalpark, Mahango Nationalpark sowie ein Besuch der Viktoria-Fälle sein. Zum Abschluß unserer Reise verbrachten wir noch 4 Tage auf der Wildtierfarm Kuzikus welche ein besonderes Highlight der Reise war.
Ralf, ich liebe schon den Anfang! Du kannst loslegen; der Thread ist frei. Sorry, aber an Wochenenden dauert eine Freischaltung schon einmal etwas länger.
Am 13. Oktober 2015, kurz nach 6:00 Uhr steigen wir in Windhoek aus dem Flieger und betreten afrikanischen Boden. Es hat geregnet und es war kühl.
Den Anreisetag verbringen wir mit einem Spaziergang durch die Stadt, mit Erholung von einer schlaflosen Nacht im Flieger und mit warten auf die anderen Reiseteilnehmer. Unsere Reisegruppe besteht aus 10 Personen und einem deutschsprachigen Guide.
Nach einem ausgiebigen Frühstück werden unsere 2 Fahrzeuge beladen und los geht unsere Fahrt über staubige Straßen nach Norden. Wir verbringen unsere erste Nacht unter freiem Himmel, irgend wo in der Kalahari und fragen uns wie viel Schutz unser kleines Zelt uns bieten wird wenn die ganzen vielen wilde Tiere über den Platz rennen.
Wir beschließen einen Besuch in einem Living Museum zu machen dass sich auf der Strecke befindet. Buschmänner zeigen uns wie man mit einfachen Mitteln Waffen, Fallen, Feuer und Schmuck macht. Mit solchen Museen verdienen sich die Buschmänner etwas Geld dazu. Für die Dorfgemeinschaften ist es in dieser abgelegenen Ecke nur schwer möglich Geld für das tägliche Leben zu verdienen.
Endlich erreichen wir unser Camp im Kaudom Nationalpark.
Die nächsten Tage und Nächte werden wir in diesem kleinen aber feinen und vor allem menschenleeren Nationalpark verbringen. Wir verbringen unsere Tage mit etlichen Pirschfahrten am Morgen und am Abend.
das leben in dieser trockenen und sehr heißen Landschaft spielt sich in der Nähe der Wasserlöcher ab. In den letzten Jahren hat es im südlichen Afrika nur sehr wenig Regen gegeben. Die Regenzeiten blieben mancher Orts komplett aus und die Büsche und Gräser bieten auch nicht mehr viel Nahrung. Das Wasser muss mit Solar oder Dieselpumpen in die Wasserstellen gepumpt werden damit die Tiere eine Überlebenschance haben.