Unscharf maskieren NX - welche Werte ?

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OVIDEO

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Hallo Gemeinde,

gibt es bei den Einstellungen bestimmte Werte und/oder Abhängigkeiten die man bei der Funktion "Unscharf maskieren" bei C_NX beachten sollte? Ich bin mir nie sicher welche Einstellungen ich dort auswählen soll, um das wirklich beste Ergebnis zu erhalten, speziell der "Schwellenwert" macht mir Kopfzerbrechen ;-)

Beispiel: Wenn ich die Stärke 10 auswähle muss ich dann auch einen gewissen Radius angeben? - und welchen Schwellenwert?


Gruss OVIDEO
 
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hängt vom zu bearbeitenden bild ab.
ich behaupt mal das ist nicht zu pauschalieren, wenn ein fixer wert, bzw. verhältnis, allein glücklich machen würde wär dieser gar nicht einstellbar.
ich fürcht dir bleibt nix anderes übrig als das bild auf 100% zu skalieren und zu beurteilen was für dies eine bild am besten wirkt :)

btw. den schwellenwert lass ich meistens auf 0
 
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hi OVIDEO

meine persönlichen meistgebrauchten Einstellungen sind:
- Stärke, um 25 herum
- Radius, 8 - 10
- Schwellenwert, 0 (hier kann ich eigentlich fast keine Auswirkug nachvollziehen)

Dies verwende ich bei der Nachbearbeitung von D200 Aufnahmen, wobei ich in der Kamera betreffend Schärfung höchstens Standard-Einstellung verwende. Das alles ist natürlich individuell und von Deinem Geschmack und Deinen Aufnahmen abhängig. Mit meinen üblichen Einstellungen kriege ich klare Darstellung am Bildschirm und einen wunderschönen Druck auf A3.
 
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Mit dem schärfen bin ich etwas zaghafter. Stärke selten über 10, Radius max bis 5.
Bei mehr siehts nicht mehr echt aus.

Gruß
Thomas
 
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Hallo OVIDEO,
die Einstellungen für das "Unscharf Maskieren" lassen sich nicht pauschalieren. Die Parameter sind abhängig von der Größe des Bildes. Bei kleineren Bilder solltest du einen kleineren Radius wählen, ansonsten wird das Bild überschärft und es kommt zur Bildung von Artefakten.

Am besten mal etwas an den Regler rumspielen, um die für sich optimale Einstellung zu finden.
 
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Danke Euch allen - habe verstanden, ich werde es einfach mal ausprobieren...

Gruss OVIDEO
 
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Ausgangspunkt bei mir sind RAW, bei denen die RAW Schärfung auf "Normal" steht.

Der Schwellwert dient dazu, daß nicht kleinste Helligkeitsschwankungen (Rauschen) verstärkt werden. Oft habe ich den auf 0, bei etwas rauschigen Bilder auf einem kleinen Wert (5 oder so).

Der Radius ist kritisch. Bei normal scharfen Bildern habe ich den fast immer auf etwa 2-3%, bei etwas unscharfen Bildern schon mal bis zu 5%. Nicht mehr.

Die Dosierung der Schärfung erfolgt über den Parameter Stärke, oft irgendwas bei 10% bis 30%.
 
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CALYPTRA schrieb:
Bei kleineren Bilder solltest du einen kleineren Radius wählen, ansonsten wird das Bild überschärft und es kommt zur Bildung von Artefakten.
Es kommt aber auch darauf an, was Du mit den Bildern veranstalten willst. Bilder, die in Tageszeitungen veröffentlicht werden, vertragen eine wesentlich heftigere Schärfung als man für Abzüge oder die Bildschirmdarstellung zulassen würde.

volkerm schrieb:
Ausgangspunkt bei mir sind RAW, bei denen die RAW Schärfung auf "Normal" steht.
Dementsprechend kannst Du bei Bildern für Zeitungen die Schärfung in den Kameraeinstellungen von vornherein hochschrauben.

Ist zumindest meine Erfahrung ... aber vielleicht gilt das auch nur für die D70.
 
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Hallo OVIDEO,

folgendes gilt für meine D70 (grundsätzlich in RAW):

- kein Schärfen in der Kamera
- Stärke 60%
- Radius 3%

Kann unter Umständen leicht variiren, o. a. Parameter treffen aber auf ca. 90% der Aufnahmen zu.

Gruß
Ralf
 
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Die Stärke regelt den Grad der Schärfung, also die Intensität.

Der Radius regelt die "weite" mit der um die von der Software
erkannte und von Dir im Schwellwert eingstellte zu schärfende
Kante geschärft wird. (in Photoshop in Pixel angegeben - und nicht
in Prozent)

Mit dem Schwellwert definierst Du zu schärfende Helligkeitsunterschiede -
also Kanten/Konturen.

Als Beispiel: Schwellwert 255 - nur ein Unterschied zwischen weiß und
schwarz wird geschärft - alle andern Helligkeitsunterschiede nicht.

Schwellwert 0 - Alle Helligkeitsunterschiede im Bild werden als "Kante"
definiert und geschärft.

Diese Paramerter ergeben dann den Schärfe-effekt.
 
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Frage fünf Leute, und Du kriegst sechs Meinungen.

Aus meiner Sicht relativ wichtig: als Erstes die Schärfung der Kamera auf "Nicht Schärfen" stellen. Dann kannst Du natürlich all die Werte vergessen, die hier von anderen Situationen ausgegangen sind. Umgekehrt bekommst Du einen definierten Ausgangspunkt, quasi den "Nullpunkt". Mit der Zeit bekommst Du dann ein Gespür für die "richtigen" Werte.

Gruß
Suermel
 
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Vierheber schrieb:
Dementsprechend kannst Du bei Bildern für Zeitungen die Schärfung in den Kameraeinstellungen von vornherein hochschrauben.

Damit bekomme ich immer schlechtere Ergebnisse, die deutlich überschärft aussehen.

Das gilt natürlich erst recht, wenn ich die Bilder noch verkleinere. Dann ist die USM natürlich der letzte Schritt bei dem schon verkleinerten Bild.
 
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volkerm schrieb:
Damit bekomme ich immer schlechtere Ergebnisse, die deutlich überschärft aussehen.
Das gilt natürlich erst recht, wenn ich die Bilder noch verkleinere. Dann ist die USM natürlich der letzte Schritt bei dem schon verkleinerten Bild.

Die im Zeitungsdruck überschärft aussehen? Ich meine den Schärfeeindruck auf Zeitungspapier ... aber vielleicht gibt es da auch Unterschiede zwischen der D70 und Deinen Gehäusen.
 
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Man sollte nicht schärfen, ohne zu berücksichtigen, wozu man schärft. Es gibt da zwei recht unterschiedliche Gründe: einmal die Schärfung, welche den Effekt des AA-Filters beseitigen soll, und dann eine Schärfung spezifisch für das jeweilige Ausgabegerät.

Die erstere sollte m.E. relativ früh im Workflow stattfinden und sehr moderat sein. Also zuerst drehen, dann entrauschen und dann gleich erstmal sanft schärfen. Danach alles, was man so dem Bild antun will, und am Ende kommt die Größenanpassung für Drucker oder Web oder was auch immer, und danach eine dafür angepasste Schärfung. Die kann dann bei Drucken auch stärker ausfallen oder einen größeren Radius haben als bei Web-Präsentation.

In Capture NX läßt sich das sehr schön in der gewünschten Reihenfolge tun, und man kann dann zum Testen des Effekts auch prima die einzelnen Zwischenschritte aktivieren oder deaktivieren, um den Einfluß aufs Endergebnis zu sehen.

Ich bin damit aber auch noch am Herausfinden des Optimums, und man kommt da auch recht schnell an Entscheidungen, die Geschmacksfrage sind.

Maik
 
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Das Produkt aus Radius x Stärke beschreibt recht gut die gesamte Stärke der Schärfung.

Beispiel:

Radius = 6
Stärke = 20
Produkt = 120 (entspricht einer mittleren Schärfung)

eine schwache Schärfung erhalte ich bei einem Produkt < 50,
eine starke Schärfung bei einem Produkt > 200.

Für Rasterdruck (z.B. Tintenstrahl) muß man etwas mehr schärfen
als für eine rasterlose Ausgabe (z.B. Fotoausarbeitung oder Thermosublimation).

Etwas mehr darüber gibt es in dieser PDF-Anleitung zu lesen:
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=43614

Walter
 
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