Also Bild 1 und Bild 2 wurden nur ein paar Meter voneinander zur gleichen Zeit aufgenommen. D.h. wenn bei Bild 1 der Hintergrund scharf ist und bei Bild 2 nicht, dann liegt es nicht am Wetter.Dass es weit im Hintergrund unscharf ist, kann auch einfach an den Wetterbedingungen liegen. Hast du mal gezielt auf die Ferne fokussiert und das verglichen?
Sicher. Aber er ist schärfer als im zweiten. Ich denke, ich habe auf eine falsche Distanz fokussiert. Oder die Kamera hat beim Auslösen gewackelt und der Effekt tritt im Hintergrund stärker auf, als im Vordergrund (falls das irgendwie logisch ist ...)Ich finde im 1. Bild den Hintergrund auch nicht so scharf.
Mein Objektiv bietet auf der Fokuskala maximal 0,5m an. Danach nichts und dann unendlich. D.h. wenn ich 2m einstellen will, muss ich die Distanz ausmessen oder abschätzen und dann den AF bemühen. Danach schalte ich wieder auf MF.Hyperfokale Distanz solltest du manuell einstellen. Sonst wird es noch mühsamer.
Würde ich auch gerne machen. Aber zum einen erkennt man auf dem Display bei Sonnenschein nicht viel, zum anderen habe ich seit zwei Monaten eine Brille. Eine Fernbrille, mit der ich auf kurze Distanz nur unscharf sehe. Damit kann ich keine Schärfe beurteilen ... Deshalb probiere ich gerade das Fotografieren mit hyperfokaler Distanz und Ausmessen mit Zollstock.In der Praxis finde ich es am einfachsten die Rechnerei zu lassen und mit Live-View die Distanz einzustellen, mit der Lupe in die kritischen Bereiche zu zoomen und ggf. Blende bzw Fokus noch zu korrigieren.
Hm, bin mir nicht sicher, ob diese Aussage korrekt ist. Bei 16mm Brennweite und Blende 8 liegt die hyperfokale Distanz bei 1,6m. Das bedeutet, dass ab er Hälfte dieser Distanz, also 80cm, bis unendlich alles im Fokus ist. Dass das Bild dann nicht vor den 80cm beginnen darf, ist klar.Wenn du dein Bild durchgehend scharf haben willst mußt du schon ein paar Meter Abstand zwischen der Kamera
und Bildvordergrund (Unterkante Foto) haben. Also deinen Aufnahmestandort nach hinten verlegen.
Von 1m bis unendlich Scharf das wird nichts.
Das mußt du austesten. Ist ja auch abhängig von Brennweite und Blende.
Hm, bin mir nicht sicher, ob diese Aussage korrekt ist.
Der letzte Punkt hat zunächst ganz viel mit dem individuellen Sehvermögen des Betrachters zu tun. Der eine löst noch eine Bogenminute auf (= Visus 1 = 100% Sehvermögen) der andere kann noch genauer auflösen (z. B. Visus 1,2 = 120% Sehvermögen). Beide Personen werden obige Grenze an einer anderen Stelle ziehen.
- Scharf (im mathematischen Sinne ... sozusagen 100% scharf) war noch nie ein Bild an irgend einer Stelle. Weder ein analog noch ein digital aufgenommenes Bild
- Die schärfste Stelle im Bild ist diejenige Ebene, auf der gerade fokussiert wird. Also irgend eine unendlich dünne Ebene zwischen der Naheinstellgrenze und unendlich. Auch das ist sowohl in der analogen als auch in der digitalen Welt identisch.
- Sobald man sich auch nur minimal von dieser Ebene entlang der optischen Achse entfernt, nimmt die Unschärfe zu. Ebenfalls gültig für die analoge wie für die digitale Fotografie.
- Es gibt ein gewisses Maß an Unschärfe, bei der wir für uns eine persönliche Grenze ziehen. Diesseits der Grenze nennen wir ein Motivteil "scharf", jenseits nennen wir es "unscharf".
Und ab jetzt kommt die Unterscheidung zwischen analog und digital. Früher galt es als gesetzte Größe, dass ein (Papier-) Foto standardmäßig mit dem Abstand seiner Diagonalen betrachtet wurde. Bei einem Visus von 1 kann damit ein Betrachter ein Bild (= jedes Bild) in der diagonalen 1500 Bildpunkte auflösen. Dies war nun ein absoluter Wert für oben genannte Grenze. Sobald die Unschärfe an einer Stelle eines Bildes um 1/1500 seiner Diagonalen überschritten hat, war das Bild an dieser Stelle unscharf. Dies war ein so einfacher Zusammenhang, dass man sogar Schärfentiefenskalen auf die Objektive aufdrucken konnte.
In der digitalen Welt lassen sich 10-, 50- 100- oder gar 1000% Ansichten auf Knopfdruck darstellen. Die 1/1500 der Diagonalen war fortan nicht mehr das Maß der Dinge bei der Frage nach der Schärfe, sondern die Eigenschaften der optischen Kette von der Frontlinse bis zum Sensor ... allen voran (zumindest in der Prä-36-MPixel-Ära) die Auflösung des Sensors.
Je nachdem, was nun als Grenze (man nennt dies üblicherweise den "erlaubten Zerstreuungskreis") angenommen wird, ist ein Bild ganz unterschiedlich scharf oder unscharf.
Bzgl. der hyperfokalen Distanz hat sich nicht die Optik geändert, sondern die Erwartungshaltung. Die Schärfeleistung der gesamten optischen Kette über-(!) erfüllt das 1/1500-Diagonale-Kriterium normalerweise deutlich. Die Einstellung der hyperfokalen Distanz führt nun dazu, dass viele Fotografen mit der Schärfeleistung weit abseits der hyperfokalen Distanz nicht mehr zufrieden sind, weil sie nicht mehr das 1/1500-Diagonale Kriterium ansetzen, sondern das 100%-Crop-Kriterium.
Ciao
HaPe
Je nach Brennweite und Fokuspunkt ist selbst bei f16 noch ein knapper Meter von der Kamera ab im unscharfen Bereich. Da hilft dann nur Focus Stacking oder den Bildausschnitt so einstellen, dass er erst ab 1m beginnt, sprich, die Linse nach oben ausrichten bzw. von weit oben schießen. Ich schieße aber sehr gerne von weit unten, da ist dann immer irgendein Stein der in das Bild ragt. War heute wieder unterwegs und habe viel rumprobiert mit dem Bildausschnitt. Manchmal geht's, manchmal nicht. Hab dann oft drei Aufnahmen mit verschiedenen Fokus-Punkten gemacht und probier mal, wie das mit dem Focus Stacking klappt. Ist aber schon aufwendig.bei f16 wird alles scharf von vorne bis hinten,
Lässt sich leicht testen. Erst mittels Autofokus durch den Sucher fokussieren. Dann liveview einschalten und wieder fokussieren. Der Liveview arbeitet mit einem Kontrastfokus (ausser bei der neuen D780 natürlich und den Z's). Verschiebt sich die Skala, dann ist der Fokus im Sucher ungenau, da der im Liveview exakt arbeitet.Hallo,
im Prinzip ist hier schon fast alles gesagt worden. Nur noch so viel: Wenn Du mit dem DOF-Rechner arbeitest, muss Dein Objektiv ordentlich fokussieren. Kann es sein, dass Du einen Frontfokus hast? Bildet Dein Objektiv bei OFFENblende einigermaßen genau die beabsichtigte Ebene auch scharf ab? Gefühlt (ist nur eine Ahnung) scheint mir das hier der Fall zu sein.
Im Zweifel würde ich bei solchen Aufnahmen immer Bildreihen schießen, hier also mit verschiedenen Fokusweiten. Ansonsten Live-View oder Arbeitsblende versuchen.
Grüße,
Matthias
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