Um die Ecke fotografiert

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Hans-Peter R.

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Hallo

eigentlich hatte ich mir dieses Teil zugelegt, um bei Makro-Versuchen nicht immer so verkrampft den Hals verdrehen zu müssen. Inzwischen ist dieses kleine Teil zu einem Lieblingszubehör geworden mit immer mehr Anwendungsfälle: Der Winkelsucher DR-6.

Sehr schade fand ich, dass mit der D200 es nicht mehr möglich ist, seitlich aus einem Segelflugzeug heraus zu fotografieren, einfach weil der Platz hierfür in dem engen Cockpit nicht mehr reicht. Mit der alten PowerShot G3 und deren Klapp-Display war das noch problemlos möglich. In keiner Beschreibung gelesen und durch Zufall entdeckt: Den Winkelsucher kann man nicht nur betreiben, in dem man von oben hineinsieht, nein, man kann den Winkelsucher um 360° drehen und so beispielsweise nach vorne sehen, während die Kamera nach 90° rechts oder links fotografiert. Für meine Anwendung ist das der ideale Ersatz für das Klappdisplay.

Hinzu kommt die wirklich sehr gute Optik des Winkelsuchers (kein Vergleich mit der Sucherlupe DK-21M), die das Sucherbild (vermute ich mal) zwar einen Tick kleiner erscheinen läßt, durch die höhere Helligkeit aber zusammen mit der großen Augenmuschel für mich als Brillenträger noch angenehmer erscheinen läßt als der Sucher der D200 ohne Winkelsucher.

Der Winkelsucher läßt sich auf eine Vergrößerung um den Faktor 2 umschalten, der den Blick auf ein riesiges Sucherfeld freigibt, das subjektiv nur wenig dunkler ist und mit der guten Sucheroptik einen echten Mehrwert für die manuelle Fokussierung darstellt.

Und wie das immer so ist. Plötzlich ist man geneigt, alles in einer etwas anderen Perspektive zu fotografieren. Der Effekt dürfte sich langfristig genauso schnell abnützen wie Fisheye-Fotos, aber ab und zu mal ein Foto aus der Froschperspektive in eine Serie eingestreut, kann der Serie nur nützen.

Img2007-04-29_0020.jpg


Viele Grüße
HaPe
 
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Oh, ein Rentner-Holz :D :D :D





Sorry, ich weiß, das die Dinger heute aus Superguten Verbundwerkstoffen hergesttelt sind, aber ich konnte nicht anders :hallo:
 
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Na ja - ein falsches Gerät. In einer ASK13 z.B. hätest Du auch noch genüg Platz für Deine D200. :hehe: :fahne:

Übrigens - is das die 808?

Gruß Piotr
 
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Hallo Piotr,

Piotr schrieb:
Na ja - ein falsches Gerät. In einer ASK13 z.B. hätest Du auch noch genüg Platz für Deine D200. :hehe: :fahne:

Übrigens - is das die 808?
das ist eine DG 800 eines Vereinskollegen. Mit dem tiefen Haubenrahmen fotografisch sehr gut tauglich, nachdem da sogar die Füße in der Sonne baumeln. Ich habe eine ASW20 ... leider mit leicht getönter Haube ... gelobet sei der Auto-WB. ASK13 ist vom Platz her natürlich komfortabler. Leider komme ich da den Kollegen mit ihren ASH25 & Co nicht mehr hinterher :eek:

Gruß
HaPe
 
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Hallo Roland,

rlechler schrieb:
Vogelfotografie aus einem Segelflugzeug, das waere mal was ...
zusammen mit einem größeren Vogel zu fliegen ist für jeden Segelflieger ein ganz besonderes Erlebnis. Vögel haben eine Art siebten Sinn für Aufwinde. Wenn man als Segelflieger irgendwo einen Vogel kreisen sieht, kann man davon ausgehen, dass an dieser Stelle in weitem Umkreis die beste Thermik ist. Und so kommt es dann immer wieder vor, dass man mit einem größeren Greifvogel einige Kreise in der Thermik fliegt. Der Vogel meist eng in der Mitte am Ort des besten Steigens, der Segelflieger - bedingt durch die höhere Bahngeschwindigkeit weiter außen, so dass die Winkelgeschwindigkeit (Sekunden pro Vollkreis) etwa gleich ist. Erstaunlich ist, dass die Vögel den großen weißen Vogel durchaus "akzeptieren" als ein anderes Tier der Lüfte. Man interessiert sich füreinander, reagiert aufeinander - nicht geprägt von Angst oder Aggression, sondern geprägt durch vorsichtiger Neugier. Es ist ein herrlicher Anblick: Die Flügelpitzen sind gespreizt zur Reduzierung des induzierten Widerstandes und der ganze Vogelkörper reagiert auf jede Luftbewegung. Wenn man dem Greifvogel zu nahe kommt, fährt er die Füße aus, bremst ruckartig ab, zieht die Flügel an und läßt sich 20 oder 30 Meter nach unten durchfallen und kreist dann wieder in die Thermik ein. Einfach wunderbar.

Meist dauert so eine Begegnung nur wenige Minuten. Der Vogel hat die bessere Steigrate, während der Segelflieger besser gleitet und natürlich viel schneller unterwegs ist. Fotografieren konnte ich so eine Begegnung noch nie. Präzise in der Thermik fliegen und gleichzeitig mit 100mm oder mehr fotografieren ist schwierig. Meist ist dann auch meine Brennweite zu kurz und leider sind diese Begegnungen so selten, dass man sie nicht planen kann.

Viele Grüße
HaPe
 
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HaPeRieger schrieb:
Hallo Roland,


zusammen mit einem größeren Vogel zu fliegen ist für jeden Segelflieger ein ganz besonderes Erlebnis. Vögel haben eine Art siebten Sinn für Aufwinde. Wenn man als Segelflieger irgendwo einen Vogel kreisen sieht, kann man davon ausgehen, dass an dieser Stelle in weitem Umkreis die beste Thermik ist. Und so kommt es dann immer wieder vor, dass man mit einem größeren Greifvogel einige Kreise in der Thermik fliegt. Der Vogel meist eng in der Mitte am Ort des besten Steigens, der Segelflieger - bedingt durch die höhere Bahngeschwindigkeit weiter außen, so dass die Winkelgeschwindigkeit (Sekunden pro Vollkreis) etwa gleich ist. Erstaunlich ist, dass die Vögel den großen weißen Vogel durchaus "akzeptieren" als ein anderes Tier der Lüfte. Man interessiert sich füreinander, reagiert aufeinander - nicht geprägt von Angst oder Aggression, sondern geprägt durch vorsichtiger Neugier. Es ist ein herrlicher Anblick: Die Flügelpitzen sind gespreizt zur Reduzierung des induzierten Widerstandes und der ganze Vogelkörper reagiert auf jede Luftbewegung. Wenn man dem Greifvogel zu nahe kommt, fährt er die Füße aus, bremst ruckartig ab, zieht die Flügel an und läßt sich 20 oder 30 Meter nach unten durchfallen und kreist dann wieder in die Thermik ein. Einfach wunderbar.

Meist dauert so eine Begegnung nur wenige Minuten. Der Vogel hat die bessere Steigrate, während der Segelflieger besser gleitet und natürlich viel schneller unterwegs ist. Fotografieren konnte ich so eine Begegnung noch nie. Präzise in der Thermik fliegen und gleichzeitig mit 100mm oder mehr fotografieren ist schwierig. Meist ist dann auch meine Brennweite zu kurz und leider sind diese Begegnungen so selten, dass man sie nicht planen kann.

Viele Grüße
HaPe

Klasse beschrieben...Da bekommt man ja echt mal Lust mitzufliegen...Aber so ein Foto von einer Begegnung musst Du unbedingt mal hinbekommen! Das wäre sicher ein Knaller!


Gruß Kai
 
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Hallo HaPe,

und ich habe hier die DG808 vermutet. Ein klasse Gerät!

Jetzt habe ich Momentchen gefunden um etwas zu suchen, das ich schon mal gesehen habe. Und habe gefunden: KLICK :)

Hat schon jemand ausprobiert? Es wäre vielleicht eine Alternative im Cockpit.

Gruß Piotr
 
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Hallo

der Zigview-Digitalsucher ... ja, der ist bekannt aber ich hatte so ein Teil noch nicht in der Hand. Für die Wahl des Ausschnitts ist er möglicherweise in so einer "Extrem-Situation" :) gut geeignet. Die Frage ist, ob man den drehen kann und wie viel man sieht, wenn die Sonne darauf scheint.

Gruß
HaPe
 
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Zitat: "Darüber hinaus ist Zigview um 360° drehbar, so dass man bei jeder Aufnahmeposition – auch bei Hochformataufnahmen – das Sucherbild mit beiden Augen betrachten kann."

Also denke ich, dass jede mögliche Drehposition möglich ist. In der vollen Sonne ist möglicherweise kaum was zu sehen. Aber kleines "Sonnenschutz" ist drauf schnell gebastelt.

Gruß Piotr
 
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der Zigview-Digitalsucher ist nur hochklappbar und soll lt. Test
ein wirklich schlechtes Bild zeigen und bei Sonne wäre Bildausschnitt
schätzen sicherer !
 
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HaPe meinst Du sowas?



Leider ein ziemlicher Crop, da ich natürlich den Konverter nicht dran hatte :cool:
 
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Hallo Stefan,

Stefan Lenz schrieb:
HaPe meinst Du sowas?
gut erwischt!

Beinahe! Ich dachte (bzw. Roland dachte) eher an ein Foto aus dem Cockpit des Fliegers 1000 Meter Höhe auf den Vogel, der sich gerne mal auf gleicher Höhe bis auf 10 Meter dem Segelfllieger annähert.

Gruß
HaPe
 
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HaPeRieger schrieb:
Hallo

eigentlich hatte ich mir dieses Teil zugelegt, um bei Makro-Versuchen nicht immer so verkrampft den Hals verdrehen zu müssen. Inzwischen ist dieses kleine Teil zu einem Lieblingszubehör geworden mit immer mehr Anwendungsfälle: Der Winkelsucher DR-6.

Ja, der Winkelsucher ist sehr hilfreich, allerdings mit Einschränkungen:

1. könnte er wesentlich straffer sitzen
2. vergrößert er bei Faktor 2 nur einen (kreisrunden) Ausschnitt
3. ist die Wertigkeit so ähnlich wie beim MB-D200, einfach zuviel billiges Plastik. Schade, wieso legt Nikon bei diesen kleinen feinen Teilen keinen Wert mehr auf adäquates Material ??? :down:

Aber man hat zumindest ein klasse Mini-Mittelformatschachtsucherfeeling mit guter Optik, schön dunkel zur Konzentration auf das Motiv.
 
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Seit zwei Wochen habe ich nun den DR-6, hier mein Kommentar.

...zu den Punkten 1 und 3 kann ich mich nur anschließen.
Für diesen Preis eine echte Enttäuschung im Detail.
Der DR-6 sitzt zu locker/wacklig an der D200 - hat nur wenig Halt --> Verlustgefahr. Man sollte ihn auf jeden Fall mit einer Schlaufe befestigen.
Auf beiden Seiten des DR-6 sind Oesen vorhanden, aber die passende Schlaufe fehlt - ist wohl der Kalkulation zum Opfer gefallen (sonst wär die UVP wohl noch höher).
Eine kleine Skalierung an der Scharfeinstellung vermisse ich ebenfalls ....

Mit der optischen Qualität bin ich sehr zufrieden.

Grüße Michael
 
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