27.01.2019 / 22:00 / 43 min / BR
Kinderfotos im Netz: gepostet, geklaut, missbraucht
Ein Film von Sebastian Bellwinkel
Deutschland, 2019
Weitgehend unbemerkt werden im Internet massenweise Kinderfotos geklaut und von Pädophilen für sexuelle Zwecke missbraucht. Weder Politik noch Industrie unternehmen dagegen etwas. Die Dokumentation durchleuchtet das perfide System des Foto-Diebstahls und zeigt, wie schutzlos Kinder im Netz Beute von Pädophilen werden können.
... und das müssen nicht einmal ansatzweise besonders anrüchige Bilder sein! Ich bin jedenfalls so langsam froh, das sich am 12.03.2019 das Thema "Flickr" von selbst erledigt, denn dort habe ich regelmäßig Aufnahmen von Kinder- und Jugend-Events gelöscht, da die Resonanz teils derart unterirdisch und/oder auch offensichtlich war.
Weder Politik noch Industrie unternehmen dagegen etwas. Die Dokumentation durchleuchtet das perfide System des Foto-Diebstahls und zeigt, wie schutzlos Kinder im Netz Beute von Pädophilen werden können.
Doch, die Politiker unternehmen da schon eine ganze Menge: Unter dem Mäntelchen der "Kinderpornografie" haben sie den Überwachungsstaat in den letzten Jahren ganz massiv ausgebaut, mehr aber auch nicht.
Ich habe mir die Doku gestern angesehen und kann eigentlich jedem Elternteil, der irgendwelche Bilder jeder Art von seinen Kinder ins Netz stellt, nur empfehlen sich die Doku einmal anzusehen. Die gleiche Empfehlung gilt auch für Lehrer, Erzieher oder andere die beruflich oder ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben.
Die Autoren stehen wirklich "beinhart" im Leben und ich kann aus eigener Recherche sagen: Übertrieben haben sie definitiv nicht.
aus diesem Grund stelle ich absolut keine Bilder meiner Enkel ins Netz.
Aber wie sieht es aus wenn man Poster, Fotobücher ect. im Netz bestellt. Da schickt man das Bild ja auch über Internet?
normalerweise laufen die Uploads zu Druckdienstleistern über eine gesicherte Verbindung. In den Datenschutzbestimmungen des Dienstleisters solltest einen Passus finden, was genau mit Deinen Bilddaten passiert.
Das verhindert natürlich nicht, dass irgendein Angestellter sich womöglich die Bilder privat - dann aber natürlich gegen Recht und Gesetz - auf einen Datenträger zieht. Allerdings ist mir in der Hinsicht noch nie etwas zu Ohren gekommen. Das war ja auch zu Analogzeiten immer schon so - du gibst einen Film zum Entwickeln und natürlich könnte sich da jemand im Labor was abzweigen.
Ich hatte mal eine Bekannte, Fotolaborantin, die hat einige Jahre lang im Großlabor, später im Fachlabor und im Minilab gearbeitet.
- Hoho! Da haben manche Kunden s e h r private Aufnahmen (im Fach- und Minilabor) in Auftrag gegeben.
Hat jetzt nichts mit Kindern zu tun, soll aber heißen, daß in einem entsprechenden Beruf persönliche Integrität und Diskretion
unerläßlich sind. Egal, worum es genau geht.