Frage Treppchenbildung

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Quincy 66

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Hallo Leute, mal ne Frage... Das folgende Bild zeigt an der Rückseite der Windmühle so hässliche Treppchen. Die sind schon sichtbar, wenn ich das NEF mit CNX2 öffne und als größtmögliches Bild anzeigen lasse (ca. 16%). Woher kommen diese Treppchen? Ich habe in CNX2 die Scharfzeichnung von "3" auf "0" gesetzt, das hat eine kleine Verbesserung gebracht, aber nicht bahnbrechend.
Woher kommen diese Treppchen - und wie kann man sie im Vorfeld vermeiden? Seltsamerweise habe ich das Phänomen in letzter Zeit öfter beobachtet ...

_DSC1040.jpg


Viele Grüße
Rolf
 
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Hallo Rolf!
Woher kommen diese Treppchen - und wie kann man sie im Vorfeld vermeiden?
Diese Treppchen treten nur an nicht senkrechten oder nicht waagerechten Kontrastkanten auf und kommen daher, dass das Bild auf deine Bildschirmgröße oder die NFF-Größe (max. 1200 Pixel längste Seite) verkleinert wird.
Vermeiden kann man sie im Vorfeld nur, indem man eben keine solchen schrägen Kontrastkanten im Bild hat - hinterher nur, indem man beim Verkleinern nicht scharf sonder unscharf macht...
 
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Hallo Rolf,

herzlichen Glückwunsch für das wunderschöne Bild.

Wenn Du genau hinschaust, hast Du die Treppchen nicht nur auf der Rückseite der Mühle, sondern auch am nach unten stehenden vorderen Mühlenblatt.

Mit der Regelierung der Schärfe dürftest Du da nicht weiterkommen. Physikalisch gesehen wird eine streng gerade Schräge durch die Pixelstruktur des Sensors sowie durch die Pixelstruktur des Monitors als Treppchenform dargestellt. Daraus folgt für mich: Die Pixel sind zu groß in Bezug auf die Feinheit der Bildstruktur. Kleinere Pixel könnten auf die Feinheit der Linien adäquater reagieren.

Mein Bildschirm hat eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel. Ich hatte einige Mühe, diese Strukturen sofort zu erkennen. Aber sie sind erkennbar. Bei geringerer Bildauflösung steigern sich die Chancen, Treppchen statt gerader Linien zu sehen.

Soweit meine Theorie zu Deinem Phänomen.

Herzliche Grüße
Emc2
 
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Hallo Rolf,

herzlichen Glückwunsch für das wunderschöne Bild.

Wenn Du genau hinschaust, hast Du die Treppchen nicht nur auf der Rückseite der Mühle, sondern auch am nach unten stehenden vorderen Mühlenblatt.

Mit der Regelierung der Schärfe dürftest Du da nicht weiterkommen. Physikalisch gesehen wird eine streng gerade Schräge durch die Pixelstruktur des Sensors sowie durch die Pixelstruktur des Monitors als Treppchenform dargestellt. Daraus folgt für mich: Die Pixel sind zu groß in Bezug auf die Feinheit der Bildstruktur. Kleinere Pixel könnten auf die Feinheit der Linien adäquater reagieren.

Mein Bildschirm hat eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel. Ich hatte einige Mühe, diese Strukturen sofort zu erkennen. Aber sie sind erkennbar. Bei geringerer Bildauflösung steigern sich die Chancen, Treppchen statt gerader Linien zu sehen.

Soweit meine Theorie zu Deinem Phänomen.

Herzliche Grüße
Emc2

Danke für die Antwort!! :hallo:
Mein Schirm hat 1680 x 1050 und die D700 hat mit ihren 12 MP an FX natürlich auch eher große Pixel. Aber ist es dann eher ein Kameraphänomen oder eher ein Monitorphänomen?

Viele Grüße
Rolf
 
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Aber ist es dann eher ein Kameraphänomen oder eher ein Monitorphänomen?
Es ist ein Phänomen der (Computer)rastergrafik.
wie kann man sie im Vorfeld vermeiden?
Gar nicht. Du kannst höchstens versuchen, sie im nachhinein durch optische Täuschung wegzuschummeln. Verfahren dazu gibt es viele. Schau mal nach Antialiasing.
Mit der Regelierung der Schärfe dürftest Du da nicht weiterkommen.
Oft langt das schon. Da muss man halt für jedes Bild ausprobieren, was das beste Ergebnis bringt (weniger starkes presharpening, anderer Algorithmus, Zwischenstufen beim skalieren, Vertauschen von Arbeitsschritten).
 
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Ein Verfahren, welches aus der Computersteinzeit stammt, als Computerbildschirme noch weiß oder bernsteinfarben auf schwarz dargestellt haben und der gesamte Bildschirm gefühlte 10 mal 10 Pixel hatte.

Antialiasing führt immer - immer! - zu einem matschigen Bild und dem Eindruck, man habe die falsche Brille auf (oder eine Brille, sofern man kein Brillenträger ist). Weil nämlich die Nachbarpixel an den Kontrastlinien in Zwischenstufen eingefärbt werden. etwa so: Schwarz-Grau-Weiß.

Ich schalte diesen Unfug immer ab, ich habe noch keine Einstellung erlebt, die man hätte gebrauchen können. Lieber ein scharfes Bild als dies.

Bei der hohen Auflösung heutiger Monitore sind die Treppeneffekte ohnehin sehr dezent.
Wer dennoch immer noch Antialiasing zu brauchen meint, sollte lieber die Nasenspitze etwas vom Bildschirm entfernen. Einige Zentimeter genügen schon. Die Folge ist ein ganz natürliches Antialiasing, ohne Matsch.

Just my 2 ct, Christian

Edit meint, ich sollte doch noch etwas zum Thema direkt beitragen. Also, lieber Quincey/Rolf, da sind in der Tat gaanz winzige, kleine, ganz eben erkennbare Treppchen. Ich bin kurzsichtig und sitze vor einem Monitor mit 1600 mal 900 Pixeln in normalem Abstand von circa 40 Zentimetern. - Aber mache dich nicht verrückt deswegen. Niemand sucht dein Bild nach Treppchen ab, niemand wird die entdecken, wenn Du ihm nicht eine Lupe in die Hand gibst und ihm sagst, wo er/sie suchen soll. - Oder gehst Du auch an Plakaten vorbei und suchst nach Treppchen?

"Oh meiin Gooot! Da gehe ich doch gerade an diesem PLAKAAT vorbei und blicke auf eine schräge Linie. Die besteht ja aus lauuter TREPPEENSTUFEEEN!!! - WIE SCHREEECKLICH!!!!!!!"

Nochmal im Ernst: Wenn Du dein Bild in größtmöglicher Vergrößerung ansiehst, dann ist das etwa so, als wenn Du direkt vor einem Plakat stehen würdest. Da sollten dich Treppchen nicht wundern. Alles, was als Bild wiedergegeben wird, ist gerastert oder "gekörnt" (bei Analogfilmen gibt es Silberkörner, das sind unregelmäßige geformte Silberklümpchen). Und wenn Du in letzter Zeit, wie Du sagst, Treppchen entdeckst, dann wahrscheinlich deswegen, weil Du dir vor einiger Zeit angewöhnt hast, danach zu suchen. Das ist so eine Art Spleen (kenne ich auch), das geht vorbei.
 
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Ich schalte diesen Unfug immer ab
Du scheinst da irgendeine Vollautomatik drin zu haben.
Antialiasing ist nichts zum an- oder abschalten. Das sind verschiedene Methoden schlußendlich (in der Computergrafik) glattere Kanten zu bekommen.
Was Du wie anwendest hängt, wie bei allem anderen auch, natürlich vom einzelnen Bild ab.
 
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Du scheinst da irgendeine Vollautomatik drin zu haben.
Antialiasing ist nichts zum an- oder abschalten.

Moin,

Microsoft hat vor Jahren "Bildschirmschrift glätten" oder so ähnlich eingeführt, und da gab es in der Tat gruselige Einstellungen, die alles verwaschen aussehen ließen.
Das Prinzip ist aber das wie beschrieben und es ist in der Tat sehr vom Bild abhängig. Am Ende macht das aber jede Kamera, wenn sie die Bildinformationen des Sensors in ein sichtbares Bild verwandelt. Oder eben der RAW Konverter, weil ein analoges in ein digitales Signal gewandelt wird.
 
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