Tipps für bessere Makro-Aufnahmen

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Stephan Heuscher

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Hallo Zusammen

Heute hab ich mal mein neues Tokina 100mm Makro ausgeführt und ein bisschen im Garten photographiert.

Zum Setting:
  • Kamera: Nikon D300
  • WB: Auto
  • Zeit: Kurz nach 12
  • Beleuchtung: Schatten (von Pflanzen) oder direkte Sonne
  • Stabilisierung: Hand

Die wichtigsten Aufnahme-Daten habe ich gleich unter die Bilder gehängt. Die Bilder sollten noch alle EXIF-Daten enthalten. Die Originale können unter http://heuscher.ch/MakroPflanzen2007 betrachtet werden.

m_2008-01-20T12.22_DSC_1626.jpg

Exposure: 0.006 sec (1/180)
Aperture: f/5.6
ISO Speed: 450

m_2008-01-20T12.23_DSC_1632.jpg

Exposure: 0.006 sec (1/180)
Aperture: f/4
ISO Speed: 800

m_2008-01-20T12.28_DSC_1649.jpg

Exposure: 0.003 sec (1/350)
Aperture: f/6.7
Focal Length: 100 mm
ISO Speed: 200

Vielen Dank für eure Zeit; ich bin um jeden Tipp dankbar.

Stephan Heuscher
 
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Blende 5,6 ist im Makrobereich sehr wenig. Da muss man sich vor schon genau überlegen welcher Teil des Bildes scharf sein soll. (Zumindest ist mir das beim Betrachten Deiner Bilder nicht klar :)) Bedingt durch kleinere Blenden verlängern sich zwangsläufig die Belichtungszeiten, wodurch dann ein Stativ unumgänglich wird.

Andreas
 
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Ein Stativ ist bei Makro-aufnahmen nahezu immer unumgänglich. Die Schärfentiefe ist egal bei welcher Blende sehr gering, sodaß die kleinste Körperbewegung ausreicht, um "aus der Schärfe zu rutschen".

"Ernsthafte" Makrofotografie und "aus der Hand" schliessen sich gegenseitig aus
 
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Zum Thema Blende, Stativ usw. wurde ja schon von meinen Vorschreibern etwas gesagt.
Weiterhin fällt auf, dass die hellen Bildbereiche (die weißen Blütenblätter) nicht durchgezeichnet (also überbelichtet) sind. Die EXIF-Daten sagen, dass Du in jpeg Basic fotografiert hast. In RAW zu fotografieren und exakt zu belichten (evtl. Belichtungsreihen, eine Graukarte benutzen usw.) kann da in den meisten Fällen Abhilfe schaffen.

Gruß
Heiko
 
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Hallo Stephan,

als ich von der D70 auf die D300 umstieg konnte ich anfangs gar nicht glauben, wie positiv sich die Spiegelvorauslösung auswirkt. Zusammen gefaßt halte ich für wichtig:

- gutes Stativ
- gute Verbindung Stativ/Kamera bzw. Objektiv (Kugelkopf oder Neiger)
- Kabelfernauslöser
- Spiegelvorauslösung

Gruß
Ralf
 
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Hallo Stephan,

zur Technik wurde ja schon einiges gesagt.
Außer der Technik braucht man noch
  • viel Übung
  • viel Zeit und Geduld: oft kommt gerade in dem Moment wo man abdrückt ein Windhauch, der Hintergrund passt nicht oder es ist zviel auf dem Bild.
  • ein gutes Auge für Bildgestaltung, die ist meiner Meinung nach das A+O bei guten Makros
  • ...
 
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macros...
fakt 1:
fast nirgends gibt es so viel ausschuss wie bei der macro fotografie.. das verhältnis 1:10 ist schon richtig gut

fakt 2
man kann auch mal ein gelungenes macro freihand machen, es wird aber die ausnahme bleiben

fakt 3
gerade bei der macro fotografie ist bildgestaltung alles... einfach mal drauf halten, wird kein gutes bild ergeben

fakt4
extrem kleine schärfentiefe kann manchmal passen, muss es aber nicht...

fakt5
belichtung ist das a und o... gerade bei deinen weissen blüten ist keinerlei zeichnung mehr vorhanden... hier ist die spitzlichter-anzeige einfach nur genial... du siehst sofort, ob es ansatzweise passt....
 
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Alternativ kann man natürlich den Blitz draufjagen ;)

Der Nachteil ist, dass der Hintergrund meist schwarz wie die Nacht wird...

Hier ein paar dieser Fotos, die ich ohne Stativ aufgenommen habe...

Kamera: D50 - interner Kamerablitz
Objektiv: Tamron 90mm Makro
Blende: meist >20
Verschlusszeit: meist 1/500
Modus: M
Blitzleistung: Meist runtergeregelt auf -0,3 , -0,7 oder noch weiter

20070608172306dsc0170kn4.jpg


20070616164251dsc0049ec9.jpg


20070616170227dsc0061sz2.jpg

(hier sieht man schön das "schwarz" was ich meine

20070708174920dsc0071la9.jpg


20070708181907dsc0110ln7.jpg


20070708175421dsc075ig1.jpg


20070708183156dsc0118mk2.jpg


Ich will hier keine Grundsatzdiskussion über die optimale Makro-Fotografie losbrechen... halte aber Pauschalaussagen für falsch, dass man ohne Stativ keine Makros zustande bekommt.

Ich selbst fotografiere sowohl mit Stativ als auch mit Blitz. Bei Stativaufnahmen hat man den Vorteil, dass das Licht und die Farben "realistischer" wirken... der große Nachteil ist aber, dass die Kamera oft "zu langsam" ist. Wer einmal eine Fliege auf einem Blatt mit 1:1 Makro versucht hat aufzunehmen weiß was ich meine, vor allem bei Blendenstufen jenseits Stufe 20... da reicht ein leichter Windstoß und schon ist die Aufnahme kaputt... und wenn der Wind nicht geht, dann fliegt das Viech dir halt zwischenzeitlich weg, bewegt ein Körperteil oder ähnliches...

Entgegenwirken kann man da mit höheren ISO-Werten (größere Blende verwenden ist ja wie oben beschrieben "blöd" wegen der geringeren Schärfetiefe)... bei der D50 ist aber das ISO-Rauschen gerade bei Makros doch störend... da geht mit der D300 sicher mehr...

trotzdem wird man bei schlechten Lichtverhältnissen, schnell krabbelnden Motiven und ungünstigen Windverhältnissen bald an die Grenzen des Machbaren stoßen... und da empfiehlt sich der Blitz dann...

Nachteil ist halt die "Farbverfälschung", ab und zu pechschwarzer Hintergrund (sofern es keinen nahegelegenen Hintergrund gibt, der reflektiert), der Schattenwurf (durch den Blitz) und mitunter starkes Glänzen (feuchte Oberflächen)

umgekehrt: mit etwas Übung kriegt man die meisten Mankos weg und muss halt immer relativieren: entweder Blitz oder gar kein Makro... und da gabs viele schöne Aufnahmen, die ich wohl mit Stativ und ohne Blitz nicht so zustande gebracht hätte

das sind jetzt mal meine Erfahrungen zu dem Thema, hoff ich konnte was sinnvolles dazu beitragen :)
 
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Hallo MiTi,

geb Dir vollkommen recht, aber die Stativempfehlungen bezogen sich wohl eher auf die Beispielbilder des thread-starters Stephan, nämlich Pflanzen.

Das dies bei quirligen Insekten meist nicht mit Stativ etc. funktioniert, versteht sich von selbst.

Trotzdem vielen Dank für Deine anschaulichen Fotos nebst Beschreibung. Sehr informativ.

Gruß
Ralf
 
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Hier ein paar dieser Fotos, die ich ohne Stativ aufgenommen habe...

Schöne Bilder, wenn doch der Blitz, der sich in allen Motive reflektiert, nicht gewesen wäre.:rolleyes:
Deswegen wohl die Aussage, dass es mit dem Stativ besser geht.
Auch ich mache manchmal gute Makros aus der Hand, aber dann liegt die Ausschussquote (ohne Blitz) bei ca. 95%.
Das Problem mit dem Blitz ist die "Blitzreflektion", wenn es nicht indirekt zu blitzen geht und die starken Farbkontraste durch den Blitz. Tageslicht hat da oft eine angenehmere Bildwirkung zur Folge.
Mit Stativ liegt sie nur noch ca. bei 50%. Ich sehe das als echten Vorteil an!

comp_DSCF2950.jpg


comp_DSCF2545.jpg


Die beiden Bilder sind übrigens mit der freien Hand geschossen!
Gruss Andy
 
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Deswegen wohl die Aussage, dass es mit dem Stativ besser geht.
Jein... wie gesagt... Manche Tierchen zeigen leider absolut null Verständnis dafür, dass du erst einmal ein Stativ aufbauen willst, die idealen Settings für die Kamera suchen willst, usw... und dann müssen die noch stehen bleiben und dürfen sich net bewegen, solang die Kamera belichtet

Ameisen sind zB so böse Kreaturen... die laufen schneller der Kamera davon als Britney Spears den Paparazzis... ;)

Wie gesagt, ich stimme zu 100% zu, dass Stativfotos ohne Blitz die schöneren Bilder liefern... aber ich habe eben die Erfahrung gemacht, dass dieser "Idealfall" leider oft auch nicht anzutreffen ist...

sind wir uns ehrlich: die gemeine Waldameise, die vor der Kamera flüchtet, wird sich kaum auf einem Grashalm in Stativhöhe im grellen Sonnenlicht auf einem Feld rekeln... und selbst sie sich an dieser Örtlichkeit befindet (schwer anzunehmen bei einer echten Waldameise ^^), dann muss es auch noch windstill sein (diese verflixten Grashalme sind ja wirklich sowas von windempfindlich ;) ) und dann muss da auch noch Sommersonne draufheizen, damit man ja geringe Belichtungszeit hat ^^

In der Praxis siehts meist so aus, dass das Wanderwochenende mal wieder grau in grau ist, die Waldameise im tiefsten Laubwalddschungel durch den schwarzen Waldboden pflügt und es so eilig hat, dass du netmal mitn fokussieren nach kommst ;)

Natürlich kommts auch aufs Equipment an... es ist wie gesagt schon ein Unterschied ob man mit ner "rauschigen" D50 rumläuft oder einer nagelneuen D300... es ist auch ein Unterschied ob ich den internen Kamerablitz draufjage oder ob ich die Ameise mit ferngesteuerten Blitzen "umstelle" und sie dann mittels Makroringblitz so hell erleuchte, dass es dann auf der Ameisenstraße zu einem Verkehrschaos kommt, weil dutzende Ameisen geblendet wurden und es dann zu Auffahrunfällen kommt.... :D

Aber seis wies sei... Unterm Strich kann man sagen, dass Makrofotografie ein sehr spannendes Thema ist und sehr viel Spaß macht, sobald man mal den Dreh raus hat... also rein ins Vergnügen - hab eh schon Entzugserscheinungen durch den Winter :D

ps: schöne Bilder ^^
 
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Wer einmal eine Fliege auf einem Blatt mit 1:1 Makro versucht hat aufzunehmen weiß was ich meine

Ich glaube zu wissen was du meinst...

Der Einsatz vom Blitz...oder einfach mal die ISO hoch geschraubt...da würde ich das Bild lieber sein lassen!

Vielleicht nur mal etwas früher aufstehen...daß macht die Sache manchmal sehr viel einfacher.:rolleyes:

Eigentlich bin ich nicht der Typ...um hier mit meinen Bildern aufzutrumpfen (oder auch nicht...)...aber deine zwei Beiträge möchte ich gerne wiederlegen!

Hier mal Fliegen ohne Blitz...nur mit natürlichem Licht:

99444797ac4612847.jpg


99444797ac4662d7b.jpg


99444797ac33e71da.jpg


;)

MfG
Rico
 
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Eigentlich bin ich nicht der Typ...hier mit meinen Bildern aufzutrumpfen (oder auch nicht...)...aber deine zwei Beiträge möchte ich gerne wiederlegen!
was gibts jetzt daran genau zu "widerlegen"?

Eigentlich zeigen deine Fotos ja, dass die idealen Rahmenbedingungen vorgeherrscht haben um mit dem Stativ zu fotografieren, oder?
Wenn ichs richtig deute, dann gab es strahlenden Sonnenschein, keine störenden Schatten, halbwegs Windstille und die Tierchen blieben verharrten auch ruhig (nicht in Bewegung)

wenn das so war, hast du eigentlich nichts widerlegt - im Gegenteil - du bekräftigst noch meine Aussage mit den "idealen Bedingungen" ;)

widerlegt wäre meine Aussage nur, wenn diese Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen (Bewölkt, Regen, Wald, Schatten) aufgenommen worden wären und mitunter diese Tierchen auch noch in Bewegung waren oder am Boden rumliefen (viel Spaß mit Stativ, wenn man zB ne Ameise am Baueingang am Boden fotografieren will ^^)

Vielleicht geht das ja auch - weiß ich nicht... ich habs bisher bei oben geschilderten Lichtverhältnissen nie zustande gebracht (nicht bei Blende >20 und ISO200 !) und greife in solchen Situationen zum Blitz, weil die Kamera bei kleinen Blenden einfach zu lange braucht und "meine" Tiere einfach zu beweglich sind...

ansonsten krieg ich - nur zur Vollständigkeit halber - natürlich auch Makros ohne Zuhilfenahme vom Blitz zustande - und das sogar freihändig ;)
20070409163718dsc0318bn1.jpg

20070409123838dsc0101lt6.jpg

20070409143645dsc0226hw6.jpg

20070422152036dsc0069ra4.jpg


aber hier sieht man sehr schön: Ideale Bedingungen... die Sonne hat regelrecht runtergeheizt, die Tiere waren müde und bewegten sich kaum...

ich bekomme halt leider immer wieder (nicht nur hier, auch im RL bei Freunden) mit, dass beim Thema Makrofotografie die Diskussion dann so schwerpunktlastig auf Stativ und "ohne Blitz" liegt, dass der Eindruck erweckt wird, dass man nur so Makros zu Stande bekommt und alles andere nichts bringt... auf die Frage "wie mache ich gute Makros" kommt (überzogen formuliert) erstmal als Antwort "also ohne gutes Stativ brauchst du gar nicht erst anfangen..."

und das ist halt falsch und ich hoffe dass konnte ich jetzt "beweisen"... dass die geblitzten Fotos mitunter nicht so schön sind wie "natürlich" geschossene Makros steht ausser Frage... dass man bei meinen Beispielfotos mit besseren Equipment noch mehr rausholen hätte können bezweifle ich auch nicht... klarerweise ists auch ein Unterschied ob man mit nem 90mm-Makro oder nem 180er-Makro auf Ameisenjagd geht... ;)
Fakt ist aber auch, dass (aus Kostengründen) ich eben nur das hab - egal ob das die "billige" D50 betrifft, kein teurer Makroringblitz oder eben ein größeres Makroobjektiv... da muss man eben dann auch Einbußen in Kauf nehmen...wobei das Wort "Einbußen" so negativ behaftet ist - eigentlich bin ich sehr zufrieden mit meinen Makros und brauch ich mich jetzt glaub ich nicht dafür genieren... naja... zumindest mir gefallen sie...

dass es aber manchmal (zumindest bei jenen Motiven die ich fotografiert habe) unmöglich war da mit Stativ zu arbeiten ist denk ich nun auch klar - trotzdem habe ich ein Makro zustande gebracht und mir gefällts - besser als gar nix in der Hand ;)

aber vielleicht kann man zum Thema Blitz und Makro noch ein paar Tipps geben... mich würde zB interessieren ob der Makroringblitz wesentliche Besserungen bringt im Vergleich zu einem "normalen" Blitz... oder ob man (wie bei Porträts und anderen Fotografien wo Blitz tw. eingesetzt wird) mit mehreren entfesselten Blitzen auch bei Makros noch bessere und schönere Ergebnisse erzielen kann... in dem Zusammenhang vor allem wie man das richtig aufbaut (wie gesagt: mitten im Laubwald zwischen Gebüschen ne so ne Konstruktion aufbauen und dann ein laufendes/fliegendes Objekt korrekt fotografieren klingt nach ner Herausforderung für mich ^^) usw...

lg MiTi
 
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wenn diese Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen (Bewölkt, Regen, Wald, Schatten) aufgenommen worden wären...

Alle meine Makros mache ich unter diesen "schlechten" Verhältnissen! Denn die Sonne z.B. wirkt sich genauso schlecht aus die Bildquali aus wie ein direkter Blitz.
Natürlich kann man auch Makros freihand machen...z.B. Schmetterlinge vertragen direktes Sonnenlicht, da kannst du auch freihand knipsen...aber sonst habe ich och keine "guten" Bilder mit Blitz gesehen.



PS: doch, Helge macht manchmal Makros mit indirektem Blitz, die richtig klasse sind, aber das muss man auch beherrschen.

Ansonsten möchte ich natürlich keinem meine Vorstellung von einem "perfekten" Makro aufdrängen...habe halt nur meine Meinung gesagt!:)

MfG
Rico
 
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naja aber wenn du mich jetzt halb quotest, dann is das ja auch nur die halbe Miete, oder? ;)

Dann sind sie bei dir eben ruhig verharrt und es war windstill... oder liege ich da auch wieder falsch? deinen Fotos nach zu urteilen waren die Tiere auf jeden Fall "nass", also entweder durch Regen, Kälte oder Tau "bewegungsunfähig"

das hilft natürlich sehr beim fotografieren mit Stativ ^^

mir gefallen deine Fotos übrigens, ich würd das gern mal so hinbekommen... stehe aber vor dem Problem, dass es meist wie geschildert ist... bei der Krabbenspinne zB war es so, dass das Tier selbst super ruhig verharrte... blöderweise war das mitten am Feld, die Spinne saß am Ende eines langen Halmes und baumelte dort rum dass es mich wirklich wunderte, dass die nicht mit der Beute irgendwann "abgeworfen" wurde.

Ich hab da glaub ich 20 Stativ-Fotos gemacht... mit dem Resultat, dass sie entweder zu geringe Schärfentiefe hatten (dafür gewann ich Belichtungszeit) oder umgekehrt die Blende ok war, aber dafür die Kamera zu lang belichtete und der Blütenhalm immer in Bewegung war... da is natürlich ne Belichtungszeit von 1/500 scho was tolles - da kann ein Orkan drübersausen und du kriegst trotzdem ein schönes scharfes Bild ^^

bei anderen Fotos war mein Reisestativ einfach nicht in "Reichweite" - entweder die Viecher sind am Boden rumgekrochen oder irgendwo über dir, wo man teilweise "über Kopf" fotografieren musste... oder es war gar net möglich ein Stativ aufzustellen (zB bei Bergtouren oft der Fall)

Wie machst du also deine Fotos? Wie gehst du mit Tieren "in Bewegung" vor ohne Kompromisse mit der Schärfentiefe oder Bildqualität eingehen zu müssen?
 
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deinen Fotos nach zu urteilen waren die Tiere auf jeden Fall "nass", also entweder durch Regen, Kälte oder Tau "bewegungsunfähig"

Das trifft auf die meisten meiner Bilder zu, den ich gehe meistens vor dem Sonnenaufgang los...um das sch�nste Licht des Tages nicht zu verpassen.
Und da die meisten Insekten da noch pennen, vereinfacht es die Sache natürlich.

Die drei Bilder oben sind aber zur Mittagszeit entstanden, kurz vor einem Gewitter (wenn ich mich recht entsinne).
Der Dickkopffliege (2.Bild) bin ich dabei mind. eine Stunde hinterhergelaufen, bis ich ein brauchbares Foto hatte. Und immer mit dem Manfrotto 055 im Schlepptau.

Ich hab da glaub ich 20 Stativ-Fotos gemacht... mit dem Resultat, dass sie entweder zu geringe Schärfentiefe hatten (dafür gewann ich Belichtungszeit) oder umgekehrt die Blende ok war, aber dafür die Kamera zu lang belichtete und der Blütenhalm immer in Bewegung war...

Bei Wind hat das ja auch keinen Zweck...
Und eine große Schärfentiefe brauchen die meisten Bilder doch garnicht... Außerdem leidet der HG (der genauso wichtig ist wie Schärfe und Bildgestaltung) je weiter die Blende geschlossen wird.

Bei 80% meiner Makros war eine Blende zwischen 6.3 und 11 eingestellt. Und der ISO-Wert nie höher als 250.

Aber wie gesagt, daß sind nur meine Erfahrungen.

MfG
Rico
 
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Vielleicht geht das ja auch - weiß ich nicht... ich habs bisher bei oben geschilderten Lichtverhältnissen nie zustande gebracht (nicht bei Blende >20 und ISO200 !) und greife in solchen Situationen zum Blitz, weil die Kamera bei kleinen Blenden einfach zu lange braucht und "meine" Tiere einfach zu beweglich sind...

das sind dann die tage, an denen macht man einfach keine macro-aufnahmen... deine blitzbeispiele würde ich persönlich durch die bank als beispiele dafür nehmen, wie man es eigentlich nicht machen sollte...
 
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das sind dann die tage, an denen macht man einfach keine macro-aufnahmen...

Das sehe ich persönlich genauso. Ist in anderen Bereichen der Fotografie ja auch so, dass man nicht immer und jederzeit die erwünschten Bedingungen hat bzw. entsprechend nachhelfen kann.

Es gibt Ausnahmen bei entfesseltem Blitzen (zu Analgzeiten habe ich für Makros auch 3 Blitze am Kabel benutzt) aber das natürliche Licht (ohne Blitzreflexe an Flügeln usw., natürlich ausgeleuchteter Hintergrund...) gefällt mir weitaus besser, als der größte Teil der geblitzten Makros. Und genau das bestätigt sich auch, wenn ich die Bilder in diesem Thread anschaue.

Im Prinzip geht es mir bei der Makrofotografie genauso, wie mit der restlichen Tierfotografie: Stimmen die Bedingungen nicht, finde ich mich damit ab und packe ich ein bzw. pelle mich morgens gar nicht erst aus dem Bett... Es gab Zeiten da war das anders und da habe ich mit Filtern, Blitzen usw. versucht trotzdem "schöne Fotos" zu machen, aber gefallen haben mir die im Nachhinein nie.

Aber da es wie so oft auch eine Frage des persönlichen Geschmackes ist, soll halt der eine Blitzen und der andere nicht...:rolleyes:

Gruß
Heiko
 
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