tiefentladene Akkus

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nie-konn

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Hallo,

mich hat es vor einigen Tagen nach einem neuen Akku "gelüstet", ein EN-EL15c sollte es sein (auch wenn ich nur eine D750 und eine D500 habe).
Bei einem bekannten deutschen Händler bin ich fündig geworden: Preis war für ein Originalakku akzeptabel und vor allem war der Akku lieferbar.

Akku angekommen, in die Kamera geschoben, Akkusymbol blinkt. Neben dem Originalladegerät habe ich seit kurzem auch ein Nitecore UNK2, das auf dem Display diverse Daten anzeigt (Spannung, Ladestrom, eingeladene Kapazität, Temperatur). Und danach hat der Akku nur 4,5 V !

4,5 V sind 2,25 V je Zelle und so etwas nenne ich tiefentladen. Beim Nikon Service nachgefragt, Akkus sollten mit ca. 30% Ladung ausgeliefert werden. Händler kontaktiert, Akkus zurück. Heute ist der neue Akku da. Seriennummer ist anders. Gleich mit dem Multimeter an die Kontakte: 4,7 V.

Bei der Akkunutzung in der Kamera will die bei einer Spannung von ca. 6,5 V nicht mehr und weigert sich auszulösen. Man sollte also nie zu so einem niedrigen Spannungsniveau kommen. Und wenn man eine Kamera kauft und den beigelegten Akku ins Originalladegerät schiebt, sieht man ja nur eine LED. Ist das beim Nikon normal, dass Akkus so ausgeliefert werden?

Gruß
Jürgen
 
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Moin Jürgen,
ich habe bis dato zwei Nikons gekauft, die beigefügten Accus machten keine Probleme. Auch die erworbenen Zweitaccus arbeiten einfandfrei. Bei der D700 musste nach 5 Jahren nur ein erster Accu ausgetauscht werden (hatte also insgesamt 3), nach 6 Jahren der erste Zweitaccu. Der dritte Accu arbeitet noch. Bei der D5, die ich seit über 6 Jahren habe, arbeiten noch beide Accus von 2016.
Gruß Emc2
 
Kommentar
Lade immer die Akkus mit dem mitgelieferten Akkulader, Fremdlader kommen bei mir nicht ins Haus. Seit 2007 hatte ich voriges Jahr 1 Akkuversagen von 8 Akkus insgesamt. mehrer Aukkus haben noch Stand 1.
Es kann durchaus vorkommen, dass 1 Akku den Geist aufgibt, aber selten. Nikon schreibt auch die Akkus mit Org. Ladegeraete zu laden, bei andere Geraeten könnte die Lebensdauer und Funktiion beeinträchtigt werden.
So halte ich es!

Gruß Warner
 
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E
Einhorn kommentierte
Nachtrag: bei einen neuen Akku steht auch erst vollladen und dannn erst in deie Kamera verwenden.
Gr. W.
 
Hallo,

ja mein Akku zur D750 mit Baujahr 2015 arbeitet auch noch. Hat ca. 1300 mAh.
Bei einem Patona Premium mit grünen Schriftzug, den ich 2016 gekauft hatte, ist es ähnlich.
Und ja, in dem Beipackzettel steht, dass man einen Akku vor der ersten Nutzung voll aufladen soll.

Ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich zwei tiefentladene Akkus erhalten habe (Herstellung 2021) und das im Widerspruch zur Aussage des Nikon-Service steht.

Und bei den typischen Rundzellenakkus 18650 oder 26650 heißt es, dass man sie nicht tiefer als 2,5 V entladen darf. Ansonsten bilden sich metallische Dendriten, die durch ihre Nadelstruktur den Seperator zerstören und zu lokalen Kurzschlüssen führen. Das kann in der Folgezeit brenzlig werden.

Gruß
Jürgen
 
3 Kommentare
seamaster
seamaster kommentierte
Fotografierst du schon oder misst du noch?
Akkus sind Verbrauchsgüter und die von Nikon halten sehr lange - habe letztes Jahr einen EN-EL4 von 2007 entsorgt.
 
N
nie-konn kommentierte
@seamaster: Was soll der Spruch? Es geht um einen NEUEN Akku und nicht um einen uralten von 2007! Bei den Preisen, die Nikon aufruft, erwarten ich Topqualität.
 
seamaster
seamaster kommentierte
Wie wäre es denn, den Akku einfach laden und nutzen? Das wäre doch ein Plan!
 
äh... sorry...frage

woran erkennne ich ob der Akku TIEFENTLADEN ist,
klar Akku leer keine Balken...aber tiefentladen

muss/kann ich mit eine Voltmeter messen und wo bei den "vielen" Pin´s ?

Es soll ja Ladegeräte (Reichelt/Conrad und co.) geben die das beheben
nur muss man wissen wie bzw. welche Pin´s ich dann unter Strom setze.
 
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N
nie-konn kommentierte
Eine Möglichkeit ist in der Tat ein Messgerät. An der Stirnseite sind Plus- und Minuspol markiert, das sind die beiden links und rechts außen. Am besten nimmt man eine Messpinzette für SMD-Bauteile. Deren Metallstifte sind dünn genug, um zwischen die Kontaktzungen zu kommen und sie nicht aufzubiegen.

Andere Möglichkeit ist ein Ladegeät, das die Spannung anzeigt wie das Nitecore UNK2. Die Spannung steigt natürlich in kurzer Zeit an. Den ersten Akku konnte es auch aufladen. Die Frage ist nur, ob der Akku im Auslieferzustand "ein Hau weh hat". Wichtig ist bei einem Ladegerät, dass es eine korrekte CC/CV-Ladung vornimmt. Ob die Elektronik im Akku ein Balancing zwischen den beiden Zellen vornimmt oder das Ladegerät macht, weiß ich nicht.
 
Meine Erfahrung:
Nikon-Akkus kommen ohne Ladung; Fremdakkus sind meist vorgeladen.
Ich habe noch Akkus von einer D200, die heute noch ihren Dienst verrichten. Wenn auch nicht mehr gut.
Alle Originalakkus meiner D300, D700 sind noch fit.
Die Anzeige von 1 bis 4 über den Zustand funktioniert nicht. Die Akkus zeigen auch bei ihren letzten Todeszuckungrn noch volle Gesundheit an. Vergiss am besten diese Anzeige. Auch die Fremdakkus der D200 zeigen alle noch den besten Zustand an, obwohl die Kapazität, vor allem bei Kälte deutlich nachgelassen hat.
 
1 Kommentar
N
nie-konn kommentierte
Danke für die Info Thomas.
Der letzte Originalakku war bei mir der, den es zur D500 dazu gab. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob der leer oder teilweise geladen war. Es ist nur merkwürdig, dass der Nikonservice etwas anderes antwortet.
 
1 Kommentar
N
nie-konn kommentierte
Hallo Otto,

das CC/CV-Ladeverfahren kann man in der Tat mit einem Labornetzteil nachbilden, indem man eine Spannung von 4,2 V einstellt und den Strom auf 0,5C bis 1C begrenzt. Wie Herr Hetzel im verlinkten Artikel völlig korrekt schreibt, sollte man das nicht machen.

Austricksen ist auch nicht nötig. Das Originalnetzteil akzeptiert den tiefentladenen Akku, die LED blinkt im ganz normalen Rhythmus. Eine weitere Merkwürdigkeit ...
 
Finde ich eigentlich komisch. Allgemein sollte man LiIon Akkus ja bei ~75% lager und Tifentaldung die Lebensdauer beeinflussen. Zellen mancher Hersteller haben sogar eine Dauerabschaltung bei Über- und Unterspannung eingebaut. (hatte zumindeest LiFePo mit sowas, die waren dann ewig auf 0)
 
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Ergänzung: den Ladevorgang habe ich nach 15 min abgebrochen. Akku und Ladegerät (MH-25a) wurden nach meinem Geschmack doch etwas zu warm.
 
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Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Ich zweifele deine Messung an.
Die Akku-Pole + und - sind nicht direkt mit den beiden Zellen verbunden, sondern über die Regel-und Schutz-Elektronik im Akkugehäuse, die auch das Balancing zwischen den Zellen macht. Ein Akku, dessen eigene Schutzelektronik ihn als leer befindet, wird an den Akku-Polen keine belastbare Spannung mehr liefern.
Was man da an den Akku-Polen mit einem modernen Messgerät, das praktisch keine Belastung darstellt (Messimpedanz bei Spannungsmessung über 10 MOhm), für Spannungen misst, ist nicht die Wahrheit der Lithium-Ion-Zellen.
 
N
nie-konn kommentierte

Kann Deinen Einwand hoffentlich entkräften:
1. Ein Digitalmultimeter misst in der Tat eine Leerlaufspannung. Bei einem weitgehend entladenen Mignonakku werden 1,24 V angezeigt. Schaltet man einen Widerstand dazu und zieht 100 mA, bricht die Spannung zusammen.
2. Die Schutzschaltung eines 18650-Akkus unterbricht bei Tiefentladung. Was in einem EN-EL15 drin steckt, weiß ich nicht, da hätte ich gern einen Schaltplan. Vermutlich ist das IC, über die eine Kamera Fremdakkus ablehnen kann, das wichtigste.

Den ersten Akku hatte ich direkt in ein Ladegerät gesteckt. Da es das UNK2 von Nitecore war, kenne ich die anfängliche Spannung von 4,5 V. Den zweiten Akku wollte ich messen, da waren wenige Millivolt. Akku in das UNK2-Ladegerät, Anzeige 4,7 V. Nochmals ans Multimeter, das zeigte auch 4,7 V an. Der Tiefentladeschutz wird durch eine Spannung von außen wieder deaktiviert.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Kollege @nie-konn hat doch festgestellt, dass der Akku beim Laden sehr heiß wird. Das ist ein eindeutiges Zeichen dass der Akku defekt ist.

Haben die Nikon-Akkus wirklich eingebaute MOSFET-Schalter an den Ausgangsklemmen? Das wage ich zu bezweifeln, denn wenn diese abschalten, dann sprechen wir hier über einen OFF-Widerstand im niedrigen GOhm-Bereich. Dann wäre an den Haupt-Ausgangsklemmen auch mit einem sehr hochohmigen Meßgerät praktisch keine Spannung mehr meßbar. So ist es aber nicht.
 
N
nie-konn kommentierte

Und zum Thema MOSFET: 8,4 V / 1 GΩ (also 1 000 000 000 Ohm) = 8,4 nA. Ein BUZ11 hat einen Leckstrom zwischen Gate und Source von 10 bis 100 nA. Der Source-Drain-Widerstand liegt zwischen 20 und 250 µA, bei 25° C.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Oh, sorry, habe Deinen Beitrag #9.2 vorher nicht gesehen.
Die erste Messung am zweiten Akku von wenigen mV sagt allerdings, dass der Akku tatsächlich eine interne MOSFET-Abschaltung hat die da aktiviert war. Also ziemlich übel entladen. Die zweite Messung nach dem kurzen Einstecken mit 4,7 V bestätigt das - die 4,7 V sind nämlich schon sehr wenig. Wie gesagt, alles unter 5 V ist eigentlich untragbar.
 
Tiefentladene Akkus auszuliefern ist Scheitze. Ob es daran liegt, dass die Akkus das Werk ungeladen verlassen (spart Strom bei Produktionskosten) oder zu lange beim Händler gelegen haben, sei mal dahin gestellt.
Tiefentladene Lithium-Ionen-Akkus (unter 2,5 V pro Zelle) sind meistens permanent defekt oder mindestens geschwächt. Das merkt man auch daran, dass sie beim Laden sehr heiß werden. Diese hohe Temperatur schädigt die dann noch mehr und noch schneller.

Grüße - Bernhard
 
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@Bernhard J.:
Die Seriennummer beide Akkus fängt mit 202105 an. Das bedeutet Mai 2021?
Dann scheidet zu lange Lagerung beim Händler aus. Es hat auch nicht jeder Händler Akkus lieferbar, scheint ein knappes und begehrtes Gut zu sein ...

Ich hatte im Internet gesucht und bin auf ein PDF der RWTH Aachen gestoßen. Danach werden zunächst die Elektroden hergestellt, mit dem Seperator zusammengefügt und in ein Gehäuse einegesetzt. Danach erfolgt die Befüllung mit dem Elektrolyt. und damit soll die Zelle ca. 50% Ladestand haben.

Nächster Herstellungsschritt ist die Formierung, bei der das Solid Elektrolyte Interface (SEI) durch mehrfaches Auf- und Entladen gebildet wird. Nachdem die Zelle ausgegast ist, wird sie verschlossen. Letzter Schritt ist ein mehrwöchiges Aging, bei dem u.a. die Selbstenladung überprüft wird. Das geht zum einen nicht mit einem tiefentladenen Akku, zum anderen werden 5 mV/Woche als Maximum angesehen. Wenn ich von 27 Wochen seit Herstellung ausgehe, dann sind es 0,14 V.

Ich möchte keinen Akku mit in den Urlaub nehmen, der sich im Flugzeug durch einen inneren Kurzschluß aufheizt und einen Brand auslöst. Möglicherweise ist der extrem niedrige Spannungslevel der Nikonakkus ja korrekt. Dann sollte der Nikonservice dazu aber umfassend Auskunft geben können.

Gruß
Jürgen
 
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Das wird wohl eher Woche 5 in 2021 sein. Aber egal, wenn er beim Verlassen des Werks vorgeladen wäre, dürfte er zur Zeit noch nicht ganz leer sein. Nikon hat schon öfter mal Akku-Rückrufe gestartet. Meistens waren die EN-EL15 betroffen.

Grüße - Bernhard
 
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Zur Klarstellung:
Ich hatte "zu warm" geschreiben, nicht "sehr heiß". Ich hatte mal ein USB-Netzteil mit seiner max. Lesitung belastet und an einigen Stellen 58° C gemessen. Ich konnte das Netzteil aus der Steckdose ziehen, aber nicht länger in der Hand halten. Das bezeichne ich als heiß. So schlimm ist es gestern beim EN-EL15 nicht gewesen.

Ich habe es bisher aber wie die meisten Leute gemacht: Akku ins Ladegerät und gewartet, bis die LED nicht mehr blinkt. Wenn der Ladevorgang über Nacht war, war der Akku am nächsten Morgen kühl. Ich habe also keine wirklichen Erfahrungswerte, wie stark sich ein Akku erwärmt.

Gruß
Jürgen
 
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Wie warm ein Akku wird hängt auch davon ab wie schnell er geladen wird.
Einige V-Mount Akkus können z.B. 15 A oder mehr liefern - da wird einiges warm.

Das Problem dürften aber eher zunehmende Regulierungen für den Transport
von Lithium-Akkus sein. Seit einiger Zeit gibt es sogar Entladegeräte die auf ein
bestimmtes Niveau entladen können, weil die Akkus sonst nicht transportiert
werden dürfen. Das Versenden von Akkus ist mittlerweile ein ziemlicher Affentanz
geworden. Ich halte es für möglich daß die Akkus deswegen mit geringer Ladung
ausgeliefert werden.
 
4 Kommentare
N
nie-konn kommentierte
Mir ist auch schon aufgefallen, dass inzwischen viele Fluglinien die Anzahl der Lithiumakkus auf 20 Stück beschränken, sofern sie unter 100 Wh haben (ich hoffe, mit den 100 Wh ist jeder einzelne Akku gemeint). Bei Reisen in die USA und GB sollen Akkus noch soweit geladen sein, dass man sie in das zugehörige Gerät einsetzen und ihre Funktion als Akku vorführen kann.

Zu all diesen Regelungen passt die Aussage des Nikonservice "30% Ladung" - das sind aber mehr als 6,7 V und nicht nur 4,5 bzw. 4,7 V. Bei Luftfracht können die Regelungen wieder anders sein, da kenne ich mich nicht aus.
 
dembi64
dembi64 kommentierte


das ist so pauschal schlicht falsch. 30% Ladung bezieht sich nicht auf die Spannung, sondern auf die Kapazität. Die Kapazität eines Accus ist aber nicht nur von der Spannung abhängig, sondern auch vom Entladestrom bzw. Widerstand des Accus. Der Widerstand eines Accus ist wiederum Temperaturabhängig, sei es durch Umgebungstemperatur (siehe z.B. Acculeistung im Winter) oder durch Entladestrom. Zudem, wer die Spannung eines Accus mit z.B. einem Multimeter misst, misst diese im Ruhezustand OHNE Last. Da wird eine Spannung immer anders aussehen als im Betriebszustand unter Last.

Von daher, vergiss es einen Accuzustand nur an der gemessenen Leerlaufspannung festzumachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
peterkdos
peterkdos kommentierte


Hoffentlich liest das nie-konn?Hoffentilch liest das der nie-konn :sdb69633:

Ist schon etwas länger her…

Aber, trotzdem aktuell.
 
dembi64
dembi64 kommentierte


stimmt, habe ich erst bemerkt als es schon geschrieben war.
 
Moin, ich hänge mich hier mal ran. Habe heute zwei neue EN-EL15c bekommen. Beide so tiefentladen, dass an der Kamera nichts mehr angezeigt wird. Hergestellt Oktober 2022, als weit über 1 Jahr alt. Sollte man die retounieren um kein Risiko einzugehen?
 
2 Kommentare
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Leider weisst niemand, ob die nur für den Transport entladen wurden oder seit vorletzem Oktober so rumliegen
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Bekommst Du sie denn noch geladen?
 
ich kenne jetzt die aktuelle Situation bzw. die gelieferten Accus nicht. Wann ist den ein neuer und unbenutzter Accu tiefentladen? Fakt ist, ein neuer Accu ist i.d.R. nie vollgeladen. Wie hoch die dann gemessene Spannung ist, entzieht sich meiner und vermutlich auch der Kentniss aller hier. Neue Accus schlummern in einem "Ruhezustand", aus dem sie durch den ersten Ladezyklus "erweckt" werden müssen, praktisch alle Geräte mit Accu sollten VOR der ersten Benutzung erstmal vollgeladen werden. Auch benötigt ein neuer Accu erstmal einige Ladezyclen um seine höchste Kapazität zu erreichen. Wenn ein neuer Accu nicht die volle Kapazität hat würde ich mir erstmal noch nix dabei denken.

Wärmeentwicklung beim laden, über welche Temperaturen reden wir denn? Ein Accu wird beim laden warm, ist soweit erstmal nix unnormales. Was ist eine zu hohe Temperatur? Wird diese gemessen oder nur gefühlt, Gefühle sind tagesabhängig, sind subjektiv und täuschen. Auch das verwendete Ladegerät spielt eine nicht unwesentliche Rolle, wird die Temperatur in selbigem überwacht und geregelt oder pumpt das Gerät einfach nur unkontrolliert Ladung in den Accu, wie hoch ist der Ladestrom.

Bevor ich mir ein Urteil über den Zustand eines Accus machen würde, würde ich diesen erstmal einige Ladezyklen durchlaufen lassen.
 
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Meien "Erfahrung":
Tiefentladen bedeutet an sich, dass intern eine art chemische Zersetzung eintritt welche den Akku auf Dauer schädigt.
Alle moderneren LiIon Akkus haben aber einen Tiefentladeschutz, nur durch sehr lange Lagerung kann durch Selbstentladung eine Tiefentladung entstehen die den Akku schädigt. Die Sebstentladung ist eben bei den LiIOn sehr gering, auch bei neuesten NiMh/Ncd hat sich da extrem verbessert (zB Eneloop ..)
Für eine Langzeitlagerung sind ~75% der angegebnen Kapazität am optimalsten.
Ausgliefert werden aber praktisch seit eingen Jahren oft nur mehr leere Akkus, aus Sicherheitsgründen. um Gefahren beim Gransport wie durch Kurzschluss zu vermeiden.
LiIon sollten keine "Formatierungsphase" mehr benötigen. EInfach aufladen und verwenden.
Bei den alten EN EL 15 war auch das Herstellerdatum immer aufgedruckt.

Die Kapazität ist sehr schwer zu beurteilen, je nach unterschiedlicher Belastung (Aufokus, Monitor etc etc ) kann die Akkuanzege schon mal einen" verrückt" machen.

Ich nehme einfach genug Akkus im Rucksack mit.
 
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Hatte heute das gleiche Problem mit einem Originalen Nikon EN-EL 18c Nagel neu bestell für die Nikon D6 für 189 Euro. Der Akku ließ sich patue nicht mehr laden. HERSTELLUNGS Datum aus 2022. Habe es ca 3 Stunden versucht rein raus rein raus nichts auser blinken danach extrem schnelles Blinken. Keine Ladung! Angerufen bei Nikon ich soll den Akku zurück schicken, es gibt keine Lösung! Sie schicken mir nach Erhalt des Kaputten Akkus, einen neuen Akku!

Nein zur Post da hatte ich so gar keine Lust drauf... Also weiter Probieren, durch Zufall dachte ich mir, Drück doch mal die Grüne Kalibrierungstaste und Bingo irgdwann in der Phase laden und schnelles Blinken der ersten Lade LED... Nahm er die Kalibrierung kurz an die dauerte ca 5 Minuten danach fing er sauber an zu Laden. Und der Akku scheint OK zu sein. Die D6 Zeit Akku new an.
 
2 Kommentare
Whakaahua
Whakaahua kommentierte
Metalhead
Metalhead kommentierte
Hatte mal ein ähnliches Problem, nur anders herum. Hatte ebenfalls einen EN-EL18 (b oder c, weiß es nicht mehr genau) über eBay von einem Saturn-Markt irgendwo im Ruhrgebiet gekauft. Als Ausstellungsstück ausgewiesen. Der war aber tiefstentladen als er ankam. Das originale Nikon Ladegerät MH-26a konnte mit dem Akku gar nix anfangen, auch nicht durch versuchte Kalibrierung. Er war quasi tot. Hatte aber noch ein 3rd Party Ladegerät von Patona, das konnte den Akku tatsächlich erwecken. Übrigens haben diese Ladegeräte von Drittherstellern ebenfalls eine Kalibrierungstaste, die ist aber ohne Funktion (ist halt vom Original "geklaut", optisch sehr ähnlich, aber eben nur mit Grundfunktionen betreibbar ;) ). Jedenfalls habe ich den Akku damit erstgeladen bis zu einer gewissen Kapazität, und später dann versucht, mit dem original Nikon Ladegerät zu kalibrieren um den Akku wieder fit zu bekommen. Nun, nach der Kalibration war er hinüber. Lud schnell auf angeblich volle Kapazität, war aber in der Kamera bzw. im BG meiner damaligen D850 praktisch sofort wieder leer, und zeigte vor allem auch Zustand 4 an, was quasi den mindestens nahenden Akku-Tod bestätigt. Konnte den defekten Akku aber erfolgreich reklamieren und bekam mein Geld zurück.
 
Tiefentladen bedeutet an sich, dass intern eine art chemische Zersetzung eintritt welche den Akku auf Dauer schädigt.
Der bisher beste Beitrag hier.

Genau bilden sich im Lithium-Akku Kupferbrücken, die beim Wiederaufladen einen Kurzschluss zur Folge haben können, so dass der Akku Feuer fängt. Dagegen gibt es in allen modernen Akkus Schutzschaltungen (Marker oder durchgebrannte Sicherungen), die dafür sorgen, dass ein tiefentladener Akku nie wieder aufgeladen werden kann. Damit kann ein tiefentladener Akku nicht mehr benutzt werden, ist damit ungefährlich und es bleibt nur die Entsorgung.

Der Nikon-Akku, welcher ebenfalls mit Lithium-Ionen funktioniert, hat auch eine solche Schutzschaltung. Das macht die Erkennung einer Tiefentladung sehr einfach:
  • Der Akku lässt sich wieder aufladen (auch wenn es erst lange dauert). => Der Akku war nicht tiefentladen und kann weiter verwendet werden.
  • Der Akku lässt sich nicht mehr Aufladen. => Der Akku muss entsorgt werden. Ob er tiefentladen war oder einen anderen Defekt hat, ist dann auch egal.
 
Kommentar
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